In der Praxis gibt es viele Einsatzgebiete für den neuen Dual Wire Feeder: wenn beispielsweise die Notwendigkeit besteht, von einem dünnen Draht für Heftungen auf einen dickeren für Fülllagen zu wechseln, oder wenn unterschiedliche Zusatzdrahtmaterialien wie beispielsweise Stahl und Fülldraht für ein Bauteil benötigt werden. Denn der WF 25i Dual erlaubt es der Schweißerin oder dem Schweißer, die Prozesslinie und somit den Zusatzdraht und die dazugehörigen Parameter auf unterschiedliche Weise zu wechseln. So ist es möglich, einfach zum zweiten Brenner zu greifen und unmittelbar mit dem Brennertaster die Prozesslinie zu starten. Ein Gang zum Dual Wire Feeder ist nicht mehr nötig. Aber natürlich kann auch dort oder direkt am Display des Schweißgeräts per Knopfdruck die gewünschte Drahtzufuhr ausgewählt werden. Eine weitere Möglichkeit eröffnet das RC-Panel, das die Schweißfachkraft in ihrer Nähe platziert, um dort die gewünschte Prozesslinie zu aktivieren. Diese Variante eignet sich besonders bei langen Schlauchpaketen für am Kran oder Trabant montierte Systeme.
Das sind die Fakten
Der Dual Wire Feeder ist auf die Fronius TPS/i oder die Fronius iWave abgestimmt und kann jede Prozesslinie mit separatem Gas versorgen. Es gibt ihn sowohl für 450-mm- als auch für 300-mm-Drahtspulen sowie mit unterschiedlichen Montage- und Bedienoptionen. Anwendungen finden sich vor allem im Baumaschinen- und Rohrleitungsbau sowie in der Automobilbranche und bei deren Zulieferern. Mithilfe des modularen Designs stellen können sich Kunden ein passendes System zusammenstellen. Der WF 25i Dual kann beispielsweise am Fahrwagen, auf einem Kran, einem Trabant oder einem Boom montiert werden. Der Radius wird mit einem bis zu 25 m langen Verbindungsschlauchpaket zwischen Schweißgerät und Drahtvorschub vergrößert, wobei Fronius dennoch eine stabile Drahtförderung zum Brenner verspricht.
Ökonomisch und ökologisch
Das Gesamtsystem bestehend aus einer TPS/i oder iWave, dem WF 25i Dual und zwei Brennern sei laut Fronius sowohl aus Kostensicht als auch aus ökologischer Perspektive eine gute Kombination. Einerseits würden die Betriebe die Anschaffungskosten eines zweiten Schweißgerätes einsparen, andererseits würden sie auch den CO2-Fußabdruck desselben vermeiden.
Update im Juli 2023
Alle TPS/i-Anwenderinnen und -Anwender haben im Juli 2023 die Möglichkeit auf ein kostenloses Software-Upgrade erhalten. Das umfangreiche Upgrade kann auf allen bisher verkauften Geräten eingespielt werden und ist kostenlos. Es bietet ein vereinfachtes Menü und eine personalisierbare Startoberfläche.
Schweißen & Schneiden, Halle 3, Stand B55