Fronius widmet sich bei der Schweißen & Schneiden in Essen, vom 11. bis 15. September, den großen Treibern in der Schweißtechnologie. In allen Branchen steigen die Qualitätsansprüche, aber die benötigten Schweißfachkräfte sind rar. Zudem kommt dem Ressourcenschutz – besonders bei Zusatzwerkstoffen, Gas und Energie – aus ökonomischer wie ökologischer Sicht eine besondere Bedeutung zu.
Technologie und Know-how sorgen für Qualität
Fronius erweitert das Schweißportfolio um mehrere Lösungen, die dabei helfen sollen, dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Unser Lösungsansatz liegt darin, mit digitaler Unterstützung die Schweißqualität zu sichern und Material zu sparen sowie leichte Bedienbarkeit und technologische Hilfestellungen anzubieten – sowohl für Schweißanfängerinnen und -anfänger als auch für Profis“, fasst Harald Scherleitner, General Director Sales and Marketing, Perfect Welding, Fronius International GmbH, zusammen. Der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten steht im Mittelpunkt aller Lösungen, die Fronius auf der Messe ausstellt. Fronius Schweißgeräte stellen die Technologie bereit. Dennoch garantiert nur eine fundierte Ausbildung, dass die Schweißerinnen und Schweißer qualitativ hochwertig schweißen lernen, selten nachgearbeitet werden muss und wenig Ausschuss entsteht. Darin liegt das größte Einsparungspotenzial an Zeit und wertvollen Ressourcen. Das gilt sowohl beim manuellen Schweißen als auch für automatisierte Fertigungslinien.
Realitätsnahe Schweißausbildung
Verpackt im Gehäuse eines handelsüblichen Schweißgeräts wird beim Fronius Welducation Simulator mit echten Schweißbrennern und besonders realitätsnaher Darstellung in Augmented Reality (AR) gearbeitet. Die zum Simulator gehörende Plattform Welducation Campus ermöglicht eine Schweißausbildung mit Theorie, Schweißaufgaben und Wissensüberprüfung. Diese Form der Ausbildung kommt komplett ohne Gas, Material und Zusatzdraht aus.
Standardisierung und intelligente Unterstützung
Eines der Highlights am Messestand ist die Demonstration der neuen Fronius WIG-Lösung. Die iWave inklusive Kaltdrahtförderung und dem Welding Package TIG Dynamicwire unterstützt dabei, WIG-Schweißnähte zu ziehen. Die dynamische Drahtregelung passt die Drahtvorschubgeschwindigkeit aktiv an das Schweißverhalten, die Brennerposition und die aktuellen Gegebenheiten an. Neben guter Ausbildung kann auch Standardisierung helfen, die Qualität sicherzustellen. Mit dem Weldcube Navigator bringt Fronius ein digitales Werkzeug auf den Markt, das Arbeitsanweisungen standardisiert und den Wissenstransfer vereinfacht. Auf einem Bildschirm werden die Schweißfachkräfte in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung durch ihre Aufgaben geführt. Das erhöht die Schweißqualität und erleichtert das Einarbeiten und Anlernen.
Cobot-Lösungen für den Einstieg in die Automation
Mit der Cobot-Schweißzelle CWC-S will Fronius den ersten Schritt in Richtung Automation erleichtern. Sie soll kompakt und präzise sowie intuitiv zu bedienen sein und reproduzierbare Schweißqualität liefern. Sie rechne sich meist schon für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Die Standardausstattung beinhaltet einen Fanuc Cobot CX10 iA mit einer Reichweite von 1249 mm und einer Traglast von 10 kg sowie einen Schweißtisch mit einem Arbeitsbereich von 1500 x 1000 x 700 mm.
Schweißen & Schneiden 2023, Stand 3B55