Mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich war 2022 das bislang beste Jahr in der Geschichte von Fronius Perfect Welding. 2023 möchte Fronius mit dem Schweißtechnologie-Bereich weiterwachsen. Neben enormer Ausweitung der Produktionskapazitäten für Schweißgeräte und Brenner stehen bei Fronius 2023 Lösungen zur Linderung des Fachkräftemangels sowie energie- und ressourcenschonende Technologien im Zentrum. „Proaktiv gehen wir in unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf die sich stets ändernden Marktanforderungen ein. Wir versetzen uns in die Lage unserer Kunden und versuchen, für ihre Herausforderungen die optimalen Lösungen anzubieten“, betont Harald Scherleitner, Global Director Sales and Marketing, Business Unit Perfect Welding, Fronius International GmbH. „Wir entwickeln besonders nutzerfreundliche Qualitätsgeräte, die flexibel eingesetzt und je nach Bedarf erweitert werden können. Der Nachhaltigkeits-Gedanke spielt in jedem Schritt der Produktentwicklung eine wichtige Rolle. Wir achten auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit unserer Schweißgeräte.“
Neuheiten im vergangen Jahr
Im vergangenen Jahr brachte Fronius mehrere Innovationen auf den Markt. Dazu zählt das 3-in-1-Gerät iWave Multiprozess Pro sowie das Fronius Welding Package TIG Dynamic Wire und die passenden Kaltdrahtkomponenten für die iWave. Hinzu kommt die Fronius Cobot-Schweißzelle CWC-S für die Automation mitunter schon ab Losgröße 1. Auch der Schweißrauchschutz fand sich in neuen Produkten wieder: Fronius präsentierte das Atemschutzsystem Fronius Vizor Air/3X, den Frischlufthelm Vizor Air/3X Connect, die mobilen Exento Absauganlagen und den Exento Absaugschweißbrenner. Wenn es um hohe Schweißqualität geht, ist Sauberkeit essenziell. Deshalb entwickelte Fronius umweltschonende Reinigungsverfahren wie das vollautomatische Acerios-Reinigungssystem. Für manuelles Reinigen von Edelstahloberflächen und WIG-Schweißnähten stellte Fronius die neueste Generation des Magic Cleaners vor.
Hohe Investitionen
187 Mio. EUR hat Fronius im Jahr 2022 in den Aus- und Umbau von Produktionsstandorten investiert. 2023 werden sich die Investitionen insgesamt auf mehr als 233 Mio. EUR steigern. Die Nutzfläche am Standort Sattledt wurde von 41.000 m² auf 69.000 m² ausgebaut und wird bereits schrittweise in Betrieb genommen. „Wir schaffen hier unter anderem Platz für zusätzliche Arbeitsplätze und Produktionslinien für Schweißgeräte und sorgen für eine stabile Fertigungssituation. Bis Ende 2023 suchen wir international rund 1.300 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Standort Pettenbach tut sich 2023 ebenfalls einiges: Dort entstehen weitere Kapazitäten für die Schweißbrennerfertigung“, berichtet Harald Scherleitner. Eine hohe Wertschöpfung in Europa steht für Fronius an erster Stelle, um hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Eigenversorgung mit Energie aus erneuerbaren Quellen kontinuierlich ausgebaut.
Innovationen 2023
Mit dem Weldcube Navigator wird Fronius 2023 ein digitales Werkzeug auf den Markt bringen, das Arbeitsanweisungen auf eine neue Art und Weise standardisiert und den Wissenstransfer vereinfacht. Auf dem Display werden die Schweißfachkräfte in einer vordefinierten Schritt-für Schritt-Anleitung gezielt durch ihre Aufgaben geführt. Dadurch wird einerseits die Schweißqualität erhöht, andererseits erleichtert und beschleunigt der Weldcube Navigator das Einarbeiten und Anlernen. Mit dem neuen Welducation Simulator verbraucht die Schweißausbildung ab kommendem Herbst kein Material und senkt die Kosten. Verpackt in einem handelsüblichen Schweißbrennergehäuse, mit echten Brennern und realitätsnaher Darstellung in Augmented Reality (AR), bietet die zum Simulator gehörende Plattform Welducation Campus eine vollumfängliche Qualitäts-Schweißausbildung mit Theorie, Schweißaufgaben und Wissensüberprüfung. Auch bei den Hardware-Lösungen bietet Fronius Neues: Der Dual Wire Feeder ist ein Doppeldrahtvorschub für die Fronius TPS/i Geräteserie. Ausgestattet mit zwei Drahtrollen und zwei Schlauch- und Brennerpaketen kann die Schweißfachkraft mit dem Dual Wire Feeder einfach und sehr schnell zwischen zwei Drahtstärken oder -materialien wechseln.