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Foto: Nidec
Die bei Fiuka installierte Nidec Minster EV Presse setzt auf Hochgeschwindigkeitsvorschübe sowie intelligente Automatisierungs- und Überwachungssysteme von Nidec SYS.

Pressen

Hochgeschwindigkeitspresse für ultradünne Elektrobleche

Bei Fiuka ist eine neue Hochgeschwindigkeitspresse im Einsatz, mit der besonders dünne Elektrobleche für die Motoren von E-Fahrzeugen gestanzt werden.

Um auf neue Wachstumschancen vorbereitet zu sein, hat Fischer & Kaufmann (Fiuka) jetzt eine Nidec Minster EV-350 Hochgeschwindigkeitspresse erfolgreich in Betrieb genommen, die zur Fertigung von extra dünnen Elektroblechen eingesetzt wird. Mit mehr als 75 Jahren Erfahrung weitet Fiuka damit sein Fertigungsportfolio aus und hat dabei den aufstrebenden Markt der Elektromotoren für E-Fahrzeuge im Visier.

"Mit Blick auf die Zukunft wollen wir vorankommen", sagt Tobias Heutger, technisch verantwortlicher Geschäftsführer bei Fikua. Bereits seit einigen Jahren setzt Fiuka modernste Servo-Pressen-Technologie, zum Teil mit hohen Presskräften, für das Umformen komplexer Bauteile ein. Damit hat sich Fiuka einen guten Ruf als Umformspezialist beim Kaltumformen anspruchsvoller Automotive -Teile erarbeitet.

Dünnes Elektroblech erfordert hohe Werkzeugpräzision 

Die Minster EV Pressen-Serie bietet eine große Tischlänge, um die zunehmend komplexer werdenden Werkzeuge mit integrierten Funktionen wie Stapeln, Verkleben, Verschweißen zukünftig aufnehmen zu können. 

Für das dünne Elektroblech ist durch geringste Schneidspalt-Toleranz eine hohe Werkzeugpräzision erforderlich. Dank der extremen Biegesteifigkeit, gepaart mit hochgenauen hydrostatisch / hydrodynamischen Gleitführungen, kann diese Präzision selbst bei 3.70 m langen Werkzeugen mühelos erreicht werden. Genau diese Eigenschaften machen die Minster EV-Pressen zu einer bewährten Lösung, wenn es um eine hervorragende Teilegenauigkeit selbst bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten geht  – und das bei geringem Werkzeugverschleiß.

„Wandel ist nichts Neues für uns“

Fikua beschäftigt 420 Mitarbeiter am Hauptsitz im sauerländischen Finnentrop (ca. 90 km östlich von Köln). Das Unternehmen betreibt ein weiteres Werk mit rund 100 Mitarbeitern in Polen. Die Fähigkeit, sich an ändernde Trends der Automobilindustrie anzupassen, zeichnet Fiuka aus.

„Wandel ist nichts Neues für uns, wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir uns mit der Zukunft beschäftigen und nahezu jede Herausforderung annehmen, so können wir auch in Zukunft wettbewerbsfähige Systeme an europäische Automobilhersteller anbieten“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter, Jürgen Bischopink.

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Foto: Nidec
Das Stanzen von Elektroblechen ist für Fiuka eine komplett neue Anwendung.

Andere E-Komponenten sind bereits in Produktion

Ein neuer Markt mit neuer Technologie und einem überschaubaren Risiko war die Maxime für die Entscheidung zur Nidec Minster EV Presse. Während das Stanzen von Elektroblechen eine komplett neue Anwendung für Fiuka ist, erklärt Jürgen Bischopink, dass andere Komponenten für Elektrofahrzeuge bereits seit geraumer Zeit in Produktion sind.

Fiuka stellt seit 2018 Gehäuse für Elektromotoren her, die hier zur Kühlung benötigt werden, besonders zu erwähnen ist hierbei das Laserhärten, direkt nach dem Kaltumformen in den laufenden Prozess integriert, ohne weitere Nachbearbeitung. Diese Bauteile werden in Fahrzeugen mit Hybrid-Antrieb verbaut und stellen das Bindeglied zwischen E-Motor und Getriebe dar. Darüber hinaus stellt Fiuka bereits viele Stanzteile her, die für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug benötigt werden.

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Bei dieser Hochgeschwindigkeitspresse stimmt das Gesamtpaket

Bei der jetzt installierten Nidec Minster EV Presse wurden Hochgeschwindigkeitsvorschübe sowie intelligente Automatisierungs- und Überwachungssysteme von Nidec SYS eingesetzt.

SYS und Minster gehören zur Unternehmensgruppe Nidec Press & Automation (NP & A). Durch die Kombination von Fachwissen und Erfahrung, sowie den Ressourcen von Branchenführern der Metallumformung hat Nidec Press & Automation eine Komplettlösung sowohl für Maschinen, Dienstleistungen und Technologie geschaffen.

„Das ‚Alles aus einer Hand‘ war ein entscheidender Faktor für die Entscheidung hin zu Nidec Minster", sagt Tobias Heutger. "Die Erfahrung der Nidec Group in der Welt der Elektromotorenproduktion ist beeindruckend, gerade deshalb wurde die Minster EV-Presse von Anfang an mit wichtigen Funktionen ausgestattet."

Nidec Press & Automation ist mit einem global aufgestellten Kundendienstnetzwerk auf allen relevanten Märkten vertreten. Auch war es für Fiuka wichtig ,auf die in Deutschland ansässige NP & A Service Group, eine seit mehr als 25 Jahren bestehende Service-Niederlassung,  zurückgreifen zu können. Von hier aus werden Außendienst, Ersatzteilversorgung und der technische Support geleistet.

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Foto: Nidec
"Mit Blick auf die Zukunft wollen wir vorankommen", sagt Tobias Heutger, technisch verantwortlicher Geschäftsführer bei Fikua, und setzt dafür auf den Wachstumsmarkt E-Mobilität. 
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