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Die Firma OTG Gronau entfernte per Elektropolitur herstellungsbedingte Verunreinigungen von empfindlichen Studienobjekten. Die Waben aus Spezialstahl kommen in der Grundlagenforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zum Einsatz.
Foto: OTH Oberflächentechnik Hagen
Die Firma OTG Gronau entfernte per Elektropolitur herstellungsbedingte Verunreinigungen von empfindlichen Studienobjekten. Die Waben aus Spezialstahl kommen in der Grundlagenforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zum Einsatz.

Entgraten

Elektropolierte Waben aus Spezialstahl 

Normalerweise geht es von der Forschung in die Praxis – hier war es umgekehrt. Für makellosen Spezialstahl setzt das KIT auf fachmännische Elektropolitur.

Vor ihrem experimentellen Einsatz in der Astroteilchenphysik bekamen sechs ungewöhnliche Objekte aus Spezialstahl durch eine Elektropolitur bei der OTG Gronau den letzten Schliff. Der Oberflächenspezialist brachte die hexagonalen Edelstahlwaben für das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf Hochglanz. 

Das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) steht für experimentelle und theoretische Forschung und Lehre. Für ihre Untersuchungen in der Astroteilchenphysik brauchen die Wissenschaftler makellose Objekte. Die für Präzisionsexperimente vorgesehenen Waben – gefertigt aus einem Spezialstahl – wiesen aber herstellungsbedingte Verunreinigungen auf. Bei der Suche nach einer Lösung stieß das Institut auf die OTG Gronau.

Dazu Klaus Eitel vom KIT: „Wir haben dort zunächst ein Muster elektropolieren lassen. Das Testergebnis entsprach unserer Vorstellung und wir konnten die Zusammenarbeit starten.“ Für den Oberflächenspezialisten war es ein eher ungewöhnlicher, aber spannender „Lehrauftrag“: die Entfernung von Graten und die Glättung der Oberflächen von sechs hochempfindlichen, hexagonalen Strukturen für die Grundlagenforschung. Mit einem Durchmesser von rund 1,50 m und einer Wabenwandstärke von 200 µm.

Mittels Elektropolieren zu reinen Oberflächen im Mikrobereich

Bei der Bearbeitung der Muster legten die Oberflächenspezialisten zunächst Verfahrensparameter fest. Nachdem der Kunde die Ergebnisse positiv bewertet hatte, waren diese Vorgabewerte maßgeblich für die Elektropolitur der Waben. „Diese Objekte haben sehr filigrane Strukturen, das erforderte ein extrem vorsichtiges Vorgehen. Jede Beschädigung hätte ihre Funktion beeinträchtigt. Das Elektropolieren – ein abtragendes Fertigungsverfahren ohne thermische oder mechanische Belastung – ist daher sehr gut geeignet“, erklärt OTG-Geschäftsführer Udo Gensowski. Um exakt gleiche Ergebnisse für alle sechs Waben zu gewährleisten, mussten auch die Parameter des Elektropolierbades hundertprozentig identisch sein. Finaler Schritt der Bearbeitung war eine Endspülung über mehrere Stunden mit demineralisiertem Wasser (VE-Wasser).

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