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Prima Power: 3D-Laseranlage mit großem Arbeitsraum vorgestellt

Prima Power stellt die neue 3D-Laseranlage Laser Next 2141 vor. Großer Arbeitsraum und flexible Konfigurationsmöglichkeiten zeichnen die Anlage aus.

Die 3D-Laseranlage Laser Next 2141 bietet genügend Arbeitsraum, um darin einen kleineren Sportwagen unterzubringen. Mit einer entsprechenden Fotomontage verdeutlicht Prima Power die Größe der Anlage bei der Premiere im April 2018 im neuen Headquarter und Vorführzentrum in Collegno nahe Turin. Tatsächlich werden es in der Praxis eher Teile wie PKW-Seitenwände oder ähnliche Automobilteile sein, die nach dem Tiefziehen in der Anlage beschnitten oder geschweißt werden. Der Arbeitsraum von 4.140 mm × 2.100 mm × 1.020 mm lässt sich sowohl als großer Arbeitsraum als auch als geteilte Kabine mit stationären Tischen, mit Wechseltischen oder mit Drehtischen betreiben. Die Aufstellfläche der Laser Next 2141 bleibe dabei mit 35 m² oder 7.400 mm x 4.650 mm kleiner als bei vergleichbaren Wettbewerbsmaschinen, betont Prima Power. Mit einigen innovative Ansätzen in der Arbeitsraumaufteilung, der Laserquelle und dem Laserkopf bis hin zur Steuerung und zur industrie-4.0-fähigen Datenerfassung wird die Anlage zur effektiven und flexiblen Produktionsanlage im Hinblick auf Prozesse und Teilegröße.

Die Erfahrung aus 40 Jahren Lasermaschinenbau stecke in dem System, sagt Primapower-Chef Ezio Basso. Von den Modellen der Laser Next 1530 und 2130 seien bisher 300 Anlage installiert, auf denen bei durchschnittlich 5500 Betriebsstunden pro Jahr die eingesetzten Laser rund 230.000 km Schneidwege zurückgelegt hätten. Zielgruppe der Anlage sind Anwender rundum die Produktion von Tiefziehteilen vor allem aus höherfesten Stählen in verschiedenen Industriezweigen. Dazu gehören Lohnfertiger, Job-Shops oder Presswerke im Automobilbereich ebenso wie in der Luft- und Raumfahrtindustrie oder der Produktion landswirtschaftlicher Geräte und Maschinen.

Die Laser Next 2141 sei im Hinblick auf eine möglichst universelle und vielseitige Verwendung ausgelegt. Der große Arbeitsraum eignet sich für die dreidimensionale Bearbeitung von 3D-Stanz- und -Blechteile ebenso wie für die zweidimensionale Bearbeitung ebener Teile. Mit einer einfachen Umstellung kann dabei zwischen Schneid- auf Schweißarbeiten gewechselt werden.

Schnelligkeit und Präzision

Linearantriebe an den Hauptachsen und ein Servo-Direktantrieb am Fokuskopf erlauben zusammen mit dem Steuerungssystem sowohl hohe Dynamik als auch Präzision in den Bewegungen. Die maximale Geschwindigkeit der einzelnen Achsen gibt Prima Power mit 120 m/min an, so dass simultan Bewegungen des Schneidkops mit Geschwindigkeiten bis 208 m/min möglich sind. In Sachen Positioniergenauigkeiten und Wiederholgenauigkeiten werden Werte von Pa und Ps = 0,03 mm erreicht.

Die Laser Next 2141 lässt sich für verschiedene Produktionsumgebungen und Anwendungen konfigurieren. Die Standardversion mit stationären Tischen nutzt den gesamten Arbeitsbereich zur Bearbeitung großer Teile und bietet gute Zugangsmöglichkeiten von allen Seiten. In der Konfiguration mit geteilter Sicherheitskabine ist der Arbeitsraum durch eine herausnehmbare Wand und ein verschiebbares Dach unterteilt. Während in einer Kabine der Laser arbeitet, kann in der anderen Kabine gefahrlos be- und entladen werden. Die Trennwand kann zur Bearbeitung großer Teile problemlos auf Rollen herausgefahren werden. Für kurze Taktzeiten ohne Maschinenstopps, beispielsweise in der Großserienfertigung, ist eine Konfiguration mit Drehtisch erhältlich.

Prima Power Faserlaser im Einsatz

Für die Produktion großer, schwerer Teile oder beim Einsatz komplexer Vorrichtungen ist eine Ausführung mit Shuttle-Tischen vorgesehen, welche die Handhabung von Teilen außerhalb des Arbeitsbereichs – entweder von den Seiten oder von vorne - erlauben. In Kombination mit geteilter Sicherheitskabine erlaubt die Konfiguration mit Shuttle-Tischen ebenfalls den hauptzeitparallelen Betrieb.

Die Laser Next 2141 arbeitet mit einer Faserlaserquelle mit einer Leistung von 3 kW oder 4 kW. Diese Laserquellen hat Prima Power selbst entwickelt und setzt sie seit etwa 2 Jahren in ihren eigenen Anlagen ein. Der Anteil zugekaufter Laserquellen in den Prima-Power-Laseranlagen gehe stetig zurück. Herausragende Merkmale der Laserquelle sind eine spezielle Pumpdiode, ein hoher Schutz vor Rückreflexion sowie ein patentierter elektronischer Shutter mit schnellem Ansprechverhalten.

Die Laser Next 2141 ist mit dem Label Industry 4.0 Inside gekennzeichnet. Dieses Labele stehe für innovative Lösungskonzepte für die digitale Fertigung und den cloudgestützten Datenaustausch, heißt es. Das bedeutet unter anderem, dass die Anlage darauf vorbereitet ist, in die Kommunikation innerhalb eines Unternehmensnetzwerk eingebunden zu werden. Anwender können dann beispielsweise den Produktionsprozess aus der Ferne überwachen, steuern und vorausberechnen und so in Echtzeit in die Produktion eingreifen.

Volker Albrecht

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