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Thyssenkrupp Steel hat eine neue Spaltanlage in Motta Visconti, Italien, in Betrieb genommen. Die Anlage ist Teil der Investitionen des Unternehmens in die Elektromobilität und ermöglicht die Herstellung von hocheffizienten Elektrobändern für die Automobilindustrie.
Foto: ThyssenKrupp Steel Europe AG
Thyssenkrupp Steel hat eine neue Spaltanlage in Motta Visconti, Italien, in Betrieb genommen. Die Anlage ist Teil der Investitionen des Unternehmens in die Elektromobilität und ermöglicht die Herstellung von hocheffizienten Elektrobändern für die Automobilindustrie.

Trenntechnik

Neue Spaltanlage für Elektroband in Betrieb

Die neue Anlage ist für besonders dünne Abmessungen ab 0,2 mm sowie Produkte mit hochreaktiven, modernen Klebe-Isolationslacken ausgelegt.

Thyssenkrupp Steel hat eine neue Spaltanlage im italienischen Motta Visconti in Betrieb genommen. Die Anlage ist Teil der Investitionen des Unternehmens in die Elektromobilität und ermöglicht die Herstellung von hocheffizienten Elektrobändern für die Automobilindustrie. Die neue Anlage kann bis zu 500 m Material pro Minute spalten, womit Thyssenkrupp Steel seine Produktionskapazität von Elektroband am Standort Motta Visconti verdoppelt. Sie ist vor allem darauf ausgelegt, sehr anspruchsvolles, besonders dünnes Elektroband – ab einer Dicke von 0,2 mm – zu zerteilen: Dieses Material wird bei Stanzern weiterverarbeitet und schließlich in Hochleistungs-Traktionsmotoren von Elektrofahrzeugen verbaut. Außerdem verfügt die Anlage über eine hochmoderne, lasergesteuerte Messeinheit, welche kontinuierlich die Materialdicke und -breite misst, sowie eine Komponente zum Schneiden von Produkten mit besonders empfindlichen Beschichtungen, beispielsweise Klebe-Isolationslacken.

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Die neue Spaltanlage von Thyssenkrupp Steel Italien ist vor allem darauf ausgelegt, sehr anspruchsvolles, besonders dünnes Elektroband – ab einer Dicke von 0,2 mm – zu zerteilen.
Foto: ThyssenKrupp Steel Europe AG
Die neue Spaltanlage von Thyssenkrupp Steel Italien ist vor allem darauf ausgelegt, sehr anspruchsvolles, besonders dünnes Elektroband – ab einer Dicke von 0,2 mm – zu zerteilen.

Thyssenkrupp komplettiert sein E-Mobilitätsportfolio

„Die neue Anlage ersetzt eine bestehende, mehr als 30 Jahre alte Anlage und wurde gebaut, um die höhere Nachfrage unserer Kunden nach besonders hochwertigen Elektrobändern bedienen zu können“, so Roberto Briano, Geschäftsführer Thyssenkrupp Electrical Steel Italia. „Ohne Stahl, keine Energie- und Mobilitätswende. Elektrobänder aus dem Hause Thyssenkrupp sind unser Beitrag für eine nachhaltige und effiziente Mobilität. Mit der neuen Spaltanlage stärken wir unsere Position als führender Anbieter von innovativen Werkstofflösungen für die Elektromobilität“, so Miguel Arrabal, Leiter des Geschäftsfelds Nicht-kornorientiertes Elektroband (NO) bei Thyssenkrupp Steel. „Wir sind stolz darauf, unseren Kunden in Italien sowie in angrenzenden Regionen Produkte anbieten zu können, die den höchsten Anforderungen entsprechen. Wir begleiten hiermit als führender europäischer Hersteller von Elektroband unsere Kunden bei der Transformation der Mobilität hin zu elektrischen Antrieben.“

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Neue Stahlgüte für mehr Reichweite in der Elektromobilität

Die neue Anlage in Motta Visconti ist auch in der Lage, die neueste Güte aus dem Hause Thyssenkrupp Steel, NO25, zu spalten, die sich mit einer Dicke von 0,25 mm durch hervorragende magnetische Eigenschaften auszeichnet, wie einem garantierten Umwandlungsverlust von nur 12,5 W/kg. Dieser so genannte Ummagnetisierungsverlust wird durch die Blechdicke, die Legierung und den Fertigungsprozess des Materials beeinflusst und ist eine wichtige Eigenschaft des Elektrobands: Er bestimmt, wie effektiv ein Motor die elektrische Energie nutzt und in Rotationsenergie umwandelt. Ein geringer Ummagnetisierungsverlust bedeutet einen hohen Wirkungsgrad des Motors. Ein höherer Wirkungsgrad ermöglicht es einem Elektroauto, mit einer Batterieladung mehr Kilometer zu fahren oder die Batteriekapazität bei gleicher Reichweite zu reduzieren. Damit reduzieren sich das Gewicht der Batterie und somit des Fahrzeugs – und infolgedessen die Produktionskosten des Automobilherstellers.

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