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Galvanisieren

Galvanisches Beschichten erhöht Festigkeit additiv gefertigter Teile

Die Fit AG aus Lupburg zählt zu den Technologieführern der additiven Fertigung. Jetzt führt das Unternehmen das Beschichten durch Galvanisieren für additive gefertigte Teile ein.

Die Fit AG aus Lupburg in der Oberpfalz ist ein Technologieführer im Bereich der Additiven Fertigung und expandiert auch international stark. Jetzt hat das Unternehmen als Zusatzleistung im Bereich der Bauteilveredelung Metal Coating durch Galvanisieren eingeführt.

Metal Coating ist ein galvanischer Prozess zur Beschichtung von Objekten mit Nickel und/oder Kupfer. Die Festigkeit der Bauteile wird dabei bis zum 10-fachen erhöht, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Kosteneinsparung durch die Verwendung günstiger Kunststoffträger

„Galvanisieren und die additive Fertigung ergänzen sich hervorragend, denn so können wir kostengünstig und schnell komplexe Kunststoffrohlinge metallisch beschichten“, erklärt Markus Axtner, Technischer Leiter bei der FIT AG. Je nach Bauteilanforderung dienen die Blechsubstitute durch die Metall-Optik der ästhetischen Veredelung von Konzept- und Designmodellen, tragen aber auch zur funktionalen Verbesserung der Bauteileigenschaften bei: Die Steifigkeit des Kunststoffträgers wird um das bis zu Zehnfache erhöht, die maßliche Stabilität wird dauerhaft verbessert und eine EMV-Abschirmung ermöglicht, das Bauteil wird wasserdicht und feuchtigkeitsbeständig sowie chemisch resistent.

Eigenentwicklung für nachhaltigen Betrieb

Die FIT AG hat die für ihre spezifischen Anfragen benötigte Prozesstechnik selbst entwickelt, um abwasserfrei und umweltschonend Nickel und/oder Kupfer zu beschichten. Kernstück ist eine speziell angefertigte Galvanik-Anlage mit hohen Kapazitäten – es können vier Bäder mit je 1.000 Liter Fassungsvermögen gleichzeitig betrieben werden. Ein weiterer Pluspunkt: Die Teile werden durch ein besonderes Verfahren kontaktfrei beschichtet. Diese Entwicklung der FIT AG ist einzigartig und vereinfacht die Galvanisierung bei gleichzeitig verbesserter Qualität. Beschichtbare Trägermaterialien sind alle gängigen Werkstoffe wie Kunststoff, Metall und Keramik.

Dienstleistungen rund um die Additive Fertigung

„Es ist unser Ziel, für unsere Kunden alle Dienstleistungen rund um die Additive Fertigung sorgenfrei aus einer Hand anzubieten“, beschreibt Carl Fruth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der FIT AG den Anspruch des Unternehmens. „So können wir, im Zusammenspiel mit unseren hohen Produktionskapazitäten, den Kunden kurze Lieferzeiten bieten, da auch die Zusatzleistungen ohne logistische Verzögerung in-house ausgeführt werden. Nicht zu unterschätzen ist das ganzheitliche Qualitätsversprechen, das wir als ein zentraler Anbieter für alle Produktionsschritte abgeben können. Dass wir unser Technologieportfolio nun auch um Metal Coating erweitert haben, stärkt unsere Position als Marktführer.“

Über die FIT Gruppe:

Gegründet 1995, ist die Fit AG über ihre Tochterunternehmen Fit Prototyping GmbH und Fit Production GmbH in den Geschäftsbereichen Rapid Prototyping und Additive Design and Manufacturing (ADM) tätig. Der Umsatz 2016 lag bei 24 Mio. €, was einem Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Fit beschäftigt derzeit insgesamt 300 Mitarbeiter am Firmenstammsitz Lupburg sowie an weiteren Standorten, unter anderem in Brasov (Rumänien) und Boston (USA).

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