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Bernd Jung leitet die Praxisgruppe Industrial Manufacturing bei PWC Deutschland und Strategy& .
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Bernd Jung leitet die Praxisgruppe Industrial Manufacturing bei PWC Deutschland und Strategy& .

Märkte

Deutscher Maschinenbau erwartet sinkende Umsätze für 2024

Wachstumsrückgang und steigende Gesamtkosten: Laut des PWC Maschinenbau Barometers sind die Branchenverantwortlichen beunruhigt, was 2024 bringen wird.

Zum Ende des Jahres ist die Stimmung in den Chefetagen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus getrübt, so das aktuelle PWC Maschinenbau-Barometer, mit Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und erwarteten Rückschlägen für die Branche im Jahr 2024. Über die Hälfte der Befragten blicken pessimistisch auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2024. „Unsere Befragungen im Jahr 2023 zeigen einen eindeutigen Trend – und der geht abwärts”, konstatiert Bernd Jung, Leiter der Praxisgruppe Industrial Manufacturing bei PWC Deutschland und Strategy&, der globalen Strategieberatung von PWC. „Der Anteil der Optimisten hat sich in den letzten Monaten mehr als halbiert und ist auf dem besten Weg zum Minusrekord. Man könnte fast meinen, 2023 ist ein verschenktes Jahr für die Branche gewesen.”

Auch global keine besseren Aussichten

Exportorientierte Maschinenbauer sehen weitere Warnsignale. Auch angesichts der globalen Entwicklung dominieren negative Erwartungen. Zwei Drittel der Befragten rechnen im Jahr 2024 nicht mit einer positiven Weltkonjunktur. Als Ergebnis prognostiziert nur jeder dritte Befragte ein Umsatzplus für die Gesamtbranche im kommenden Jahr.

Höherer Kostendruck in 2024

Für das kommende Jahr wird eine erneute Zunahme der Gesamtkosten erwartet. Mehr als die Hälfte der Entscheidungsträger rechnen mit steigenden Gesamtkosten. Erhöhungen werden vor allem bei den Personalkosten erwartet, während der 40 bzw. 30 % der Entscheider mit einem Anstieg bei Energie- und Rohstoffkosten rechnen. Die Prognosen gehen von durchschnittlichen Steigerungsraten von 10,2 % bei Rohstoffkosten und 26,6 % bei Energiekosten aus. Dennoch erwarten die Befragten überwiegend eine stabile Preisentwicklung bei Energie. Neben den beschriebenen Kostendruck bereiten vor allem der Fachkräftemangel und die politischen Entwicklungen im Ausland Sorgen. Deutlich mehr Befragte beklagen zudem ein schwieriges Regulierungsumfeld als Wachstumshindernis, ein Anstieg um 20 Prozentpunkte auf 57 % innerhalb des letzten Jahres.

Das PWC Maschinenbau-Barometer

Das Maschinenbau-Barometer von PWC ist das Ergebnis einer vierteljährlichen Befragung unter Führungskräften des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Neben einer Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung spiegelt die Studie die Erwartungen der Unternehmen in Bezug auf zentrale Kennzahlen wie Kosten, Preise und Investitionsvolumina wieder.

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Dr. Klaus-Peter Gushurst, Leiter des Bereichs Industries & Innovation bei PwC Deutschland.: „Um diese Krise zu meistern, brauchen die Maschinenbauer wohl einen langen Atem und tiefe Taschen. „

Management

Deutsche Maschinenbauer stemmen sich gegen die Krise

PwC Maschinenbau-Barometer: Umsatzprognose bleibt negativ. Energie- und Rohstoffpreise bereiten Sorgen. ESG kommt nicht voran.

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Bernd Jung, Leiter Praxisgruppe Industrielle Produktion bei PWC Deutschland, kritisiert: „Getreu dem Motto “Never waste a good crisis” ist nun auch Kreativität gefragt – dies spiegelt sich in unserer aktuellen Umfrage zu wenig wider.”

Märkte

Nein zu einer globalen Rezession

Laut dem PWC Maschinenbau-Barometer rechnen deutsche Maschinenbauer nicht mit einer Rezession. Dennoch sind viele verunsichert, auch die Umsatzprognose ist rückläufig.

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Strategie

Braucht der Mittelstand KI?

KI klingt  interessant. Richtig angekommen ist sie aber im Mittelstand noch nicht. Das hat viele Gründe, wie die Ergebnisse einer Online-Umfrage zeigen.

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Für eine großangelegte Studie hat die Managementberatung Horváth 280 Topmanagerinnen und -manager befragt.

Strategie

Abnehmendes Umsatzplus im Maschinen- und Anlagenbau

Getrübte Stimmung aufgrund drängender Probleme: Laut einer Befragung erwartet die Branche für 2023 nur eine Umsatzsteigerung von 6,7 % – für 2022 sind es noch 11,9 %.

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