Century Aluminium, ein weltweiter Hersteller von Primäraluminium, hat bei Hertwich Engineering GmbH, einem Unternehmen der SMS group, eine vollautomatische Sägeanlage für Aluminiumbolzen in Auftrag gegeben. Die Anlage, die auch Systeme zum Stapeln und Verpacken der Bolzen beinhaltet, ist bestimmt für den Standort Sebree, Kentucky, an dem bereits seit dem Jahr 2000 eine Säge von Hertwich im Einsatz ist. Die Aluminiumhütte in Sebree hat eine Produktionskapazität von etwa 220.000 t im Jahr. Das entspricht etwa einem Viertel der Gesamtproduktion des Unternehmens. „Seit über 20 Jahren vertraut Century Aluminium auf die Hertwich-Sägelinien. Wir freuen uns, eine weitere Anlage der neuesten Generation an Century Aluminium zu liefern“, sagt Gerold Keune, Geschäftsführer der Hertwich Engineering.
Absichtserklärungen für die Belieferung mit CO2-reduziertem Stahl
Effizienz war ausschlaggebend
Die Investition in die zweite Sägelinie von Hertwich wird die betriebliche Effizienz des Werks in Kentucky weiter steigern. Sie soll 2024 in Betrieb gehen und eine vorhandene Altanlage ersetzen. Die neue Säge zeichnet sich durch eine höhere Produktivität bei gleichzeitig geringerem Personaleinsatz aus. Zudem arbeite sie mit einer sehr guten Energieausbeute. Der Wirkungsgrad ihrer modernen Elektromotoren erfüllt die Anforderungen der aktuellen US-Effizienzvorschriften. Die Anlage wird Aluminiumbolzen mit einem Durchmesser von sieben bis zwölf Zoll verarbeiten. Ihre Kapazität umfasst pro Stunde bis zu 225 Kurzbolzen von maximal 1,60 m Länge oder 60 Langbolzen von maximal 6,10 m Länge. Nach dem Sägen werden die Aluminiumbolzen eichfähig gewogen und mithilfe sogenannter Transfer Cars neben- und übereinandergestapelt. Ein anschließendes Umreifen der Bolzen durch PET-Bänder auf Unterlagehölzer sichert einen beschädigungsfreien Transport durch Gabelstapler. Die auf Länge gesägten Bolzen werden in Presswerken zu Profilen für die Automobil- oder Luftfahrtindustrie weiterverarbeitet.
