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Foto: Eckardt Systems

Oberflächentechnik

Eine nicht nur schlankere Sprühbeöler-Generation

Kompakter und leistungsfähiger: Eckardt stellt mit der EQS-Reihe neue Sprühbeöler vor. Das modulare Konstruktionskonzept sorgt für mehr Flexibilität.

Eckardt Systems stellt die nächste Generation seiner Sprühbeölungsanlagen vor: die EQS-Reihe („Eckardt Quality Spraying“). Im Vergleich zum bisherigen EOS-System sind die neuen Beöler deutlich schlanker und passen damit ideal in die tatsächlichen Platzverhältnisse in den Presswerken.

Modulare EQS-Sprühbeöler

  • Das neue modulare Konstruktionskonzept bei Basiskomponenten wie Grundrahmen, Sprühkammer und Ölversorgung führt zu kürzeren Produktions- und Lieferzeiten und bietet mehr Flexibilität bei der Anpassung an individuelle Kundenanforderungen im Umformprozess.
  • Die EQS-Sprühbeöler sind für den partiellen Auftrag von Sprühmedien auf Rechteck- und Formplatinen vorgesehen, die dabei eine geschlossene Kammer durchlaufen und über bauseitige Fördereinrichtungen zu- bzw. abgeführt werden.
  • Der Besprühungsvorgang wird über Sensoren zur Blecherkennung automatisch gestartet und richtet sich nach den jeweils zugewiesenen Sprühmustern.
  • Die Sprühkammer der EQS-Systeme beherbergt zwei aus einem Eckardt-Aluminium-Profil gefertigte Sprühbalken (je einen oben und unten), die mit einzeln einstellbaren Sprühdüsen bestückt sind. Die Sprühbalken sind an der Rückseite beheizt; die Temperatur des Sprühmittels vor Produktionsbeginn kann über die Steuerung vorgegeben werden. Sie wird an jeweils drei Stellen an den Sprühbalken kontinuierlich gemessen.

Kompakt und leicht zugänglich

  • Ein allseitig geschlossenes Gehäuse aus verzinktem Stahlblech umgibt die Sprühkammer, ausgespart bleiben lediglich der Ein- und Ausgangsschlitz für die durchlaufende Platine und die Stutzen für die Ölnebenabsaugung.
  • Über leicht zu entfernende Blechverkleidungen und Schwenktüren lässt sich die Kammer für Wartungsarbeiten bequem öffnen. Ihr unterer Teil dient als Auffangwanne für überschüssiges Öl, das zurück in den Vorratsbehälter abfließt und somit nicht aus dem geschlossenen Kreislauf ausbricht.
  • Ein- und auslaufseitig angebrachte Tropfenwischer verhindern zudem, dass Schmiermittel auf die durchlaufende Platine tropft.

Gründliche, verschleißarme Ölnebelabsaugung

Besonders leistungsstark ist die integrierte Absaugung von Ölnebel und Öldämpfen über das EONA-3000-System von Eckardt. Die Absaugung erfolgt über zwei mehrstufige Filtereinheiten, wobei die letzte Stufe mit F9-Filtergrad ausgestattet ist und auch feinste Partikel zurückhält. Der nach dem Durchlaufen der Filter gemessene Differenzdruck gibt Aufschluss über ihren Verschmutzungsgrad. Entsprechende Warnmeldungen werden über die Steuerung ausgegeben, so dass die betroffenen Filter rechtzeitig gewechselt werden können und die Effizienz des Vorgangs nicht durch Verschleiß gemindert wird.

Flexibel besprühen bis ins Detail

Die von Eckardt entwickelte Steuerung des EQS ermöglicht auf einfachste Weise die Definition und Zuweisung von Sprühmustern. Diese lassen sich mit größtmöglicher Flexibilität einrichten und auf die Sprühanforderungen der jeweiligen Platinenform exakt abstimmen. Als Basis dient ein Gitternetz aus Sprühfeldern in den Größenverhältnissen der jeweiligen Platine. Über das Ziehen des Mauszeigers am Steuerungsbildschirm oder Anklicken können Sprühfelder in beliebiger Anzahl hintereinander belegt und zu individuellen Sprühmustern zusammengefasst werden.

Je nach eingesetztem Düsentyp lassen sich Sprühstärken prozentual abgestuft zur vollen „Ladung“ oder nach definierten absoluten Mengen für jedes Sprühfeld zuordnen. Über den direkten Import von Zeichnungen in den CAD-Datenformaten DXF bzw. DWG kann auf einfache Weise festgelegt werden, dass Öl nur auf die Bereiche der Platine oben und unten aufgetragen wird, wo es tatsächlich nötig ist. So leistet das EQS einen wichtigen Beitrag zum ressourcenschonenden Einsatz von Betriebsstoffen und gewährleistet die jederzeit reproduzierbare Prozesssicherheit.

Zwei Systeme – eine Steuerung – maximale Effizienz

Das neue EQS eignet sich besonders gut für den kombinierten Betrieb mit dem LBE-Bürstreiniger von Eckardt. Dort kommt marktführende Bürstentechnologie zum Einsatz, und spezielle Features wie ein integriertes Bürstenstellungs-Korrektursystem bei Materialunebenheiten tragen zusätzlich zur gleichbleibend hohen Reinigungsqualität der Anlage bei. Der Verzicht auf flüssige Reinigungsmittel bringt nicht nur in Sachen Ressourcenschonung und Entsorgung signifikante Vorteile mit sich, sondern auch beim Komponentenverschleiß. Während beim Einsatz von Flüssigreinigungssystemen die Waschwalzen häufig recht schnell verkleben und vergleichsweise kostspielig getauscht werden müssen, hält die Bürste auch bei intensiver Inanspruchnahme in der Regel deutlich länger durch bis zum Auswechseln und trägt so zur Wirtschaftlichkeit im Betrieb bei.

Ein Bedienstand, ein Schaltschrank, eine Schnittstelle: Beide Eckardt-Systeme lassen sich über eine einzige Steuerung einrichten und verwalten, wobei die LBE-Reinigungsanlage automatisch die gesetzten Material- und Sprühparameter aus dem EQS-System übernimmt. Da beide Anlagen zum Teil die gleichen Ersatzteile einsetzen können, etwa bei Absaugung, Pneumatik und Fahrwerk, bietet die Kombination auch im Bereich Service viel Potenzial für Kosteneinsparungen.

Spezielle Anforderungen der Presswerke im Blick

„Mit den Sprühbeölern der EQS-Reihe kommen wir den Gegebenheiten in den Presswerken noch gezielter entgegen“, fasst Eckardt-Vertriebsleiter Daniel Assmann zusammen. „Insbesondere die schlankere, kompakte Konstruktion prädestiniert die Systeme für Austausch- und Upgrade-Konzepte, die vielerorts anstehen und möglichst ohne größere Veränderungen an räumlichen Gegebenheiten und Beeinträchtigungen des Umformprozesses umgesetzt werden müssen. Indem wir den Aufbau unserer zentralen Systemkomponenten immer weiter standardisieren, sind wir zudem optimal auf Szenarien eingestellt, bei denen es künftig noch viel mehr auf größte Flexibilität und maximale Durchgängigkeit der Prozesse bei zunehmendem Automatisierungsgrad ankommt.“

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