Das von den Brüdern Carlo und Felix Graepel geführte Familienunternehmen blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2022 zurück. Die Umsatzerlöse des in fünf Werken auf drei Kontinenten produzierenden Herstellers vergrößerten sich von 109 auf fast 139 Mio. EUR. Das ist der höchste Wert in der 134-jährigen Historie des Unternehmens. Deutlich verbesserte sich auch das Ergebnis vor Steuern. Die gute Auftragslage spiegelt sich in der Beschäftigtenzahl nieder: Zum 31.12.2022 waren 781 Mitarbeiter und 50 Auszubildende beschäftigt, zwei Drittel davon im gewerblichen Bereich.
Investment in Auslandsmärkte zahlt sich aus
Durch eine Reihe kompensierender Maßnahmen, vorausschauende Planung sowie Verkaufserfolge konnte Graepel den aktuellen Krisen wirksam gegensteuern. Das ab 2006 forcierte Investment in Auslandsmärkte, vor allem in Nordamerika sowie Asien, zahlt sich zunehmend aus. Knapp über die Hälfte seiner Umsatzerlöse erwirtschaftet Graepel mittlerweile außerhalb Deutschlands, Tendenz steigend. Luftgitter, Strukturteile und andere Erzeugnisse für Nutzfahrzeuge, Land- und Baumaschinen machen 73 % des Umsatzes aus. Produkte für den konstruktiven Metallbau, darunter Blechprofilroste und Treppen, bilden das zweite große Standbein. Deren Fertigung hat Graepel am Standort Seehausen in der Altmark konzentriert. Für 2023 rechnet der Hersteller mit einer weiteren Steigerung.