Wenn Sie auf die letzten Jahre zurückblicken: Was würden Sie als Ihre beste Entscheidung bezeichnen?
Gisbert Zibulla: Wir haben bewusst auf den Standort Deutschland gesetzt. Die hohe Kompetenz in Entwicklung und Fertigung in Deutschland bilden das Fundament für Erfolg auf den Weltmärkten. „Made in Germany“ ist für uns nach wie vor ein Symbol für Qualität und Kundenzufriedenheit. Dies ist unser höchster Anspruch.
Was war die wichtigste Veränderung, die Sie in letzter Zeit in Ihrem Unternehmen initiiert haben? Mit welchem Effekt?
Gisbert Zibulla: Nur durch Qualität und Innovation sind die im Vergleich hohen Produktionskosten in Deutschland zu rechtfertigen. Um in diesen Feldern für die Zukunft gerüstet zu sein, haben wir unsere Kooperationen mit Universitäten und Instituten intensiviert. Außerdem sind gute eigene Fachkräfte in der Entwicklung und Fertigung von hoher Bedeutung. Unsere Nachwuchskräfte tragen inzwischen im Erfahrungsaustauch mit dem Stammpersonal das fachliche Know-how unserer Firma in die nächste Generation.
Was war die wichtigste technische Neuerung, die Sie in letzter Zeit bei ihren Kunden einführen konnten?
Gisbert Zibulla: Die Qualitätsanforderungen an den Ölauftrag sind extrem gestiegen, gerade im Hinblick auf das Thema E-Mobilität bei den Zulieferern. Das hat uns veranlasst, den Ölauftrag vor der Teileumformung auf einen bisher nicht geforderten Standard zu bringen. Nahezu 100 Prozent Reproduzierbarkeit der Auftragsmengen auf das Coil vor dem Stanzprozess, Dokumentation der Auftragsmengen einer Fertigungscharge zu 100 Prozent, sowie eine Anbindung an die ‚Fertigung 4.0‘ - das waren unsere Ziele für die Entwicklung einer neuen Reihe Präzisionsdosiereinheiten. Diese haben wir gemeinsam mit unseren Kunden erreicht.