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Foto: Lissmac

Entgraten

Bis zu 60 % schnelleres Entgraten und Kantenverrunden

Mit einer Lissmac-Maschine zur beidseitigen Entgratung und Kantenverrundung produziert ein Blechverarbeiter aus der Schweiz hochwertige Teile in kurzer Zeit.

Für die flexible Entgratung und Kantenverrundung hat sich die Meyer Blech Technik AG, ein klassischer Blechverarbeiter mit Hauptsitz in Grosswangen (Schweiz), für eine Schleif- und Entgratmaschine von Lissmac entschieden. Als Lohnfertiger ist das Unternehmen für verschiedene Branchen tätig, dazu kommt die Herstellung diverse Eigenprodukte für die Landwirtschaft. Die Kunden kommen aus dem Maschinen-, Fahrzeug- und Ladenbau, dem Kunst- und Kleingewerbe sowie dem Bereich Chemie- und Pharmaanlagenbau. Entsprechend ist es für Meyer auch wichtig, dass der Maschinenpark zukunftsorientiert und auf Flexibilität ausgerichtet ist.
„Wir müssen so aufgestellt sein, dass wir vielfältig agieren können und in jeder Sparte die geeigneten Maschinen haben. Nur so sind wir konkurrenzfähig und natürlich auch rentabel“, sagt Reto Thalmann, Geschäftsleiter der Meyer Blechtechnik AG in Brittnau.

"Arbeitszeitersparnis von bis zu 60 Prozent“

Neu im Maschinenpark ist eine Schleif- und Entgratmaschine von Lissmac. „Die SBM-L G1S2 eignet sich für eine hocheffektive, beidseitige Entgratung und Kantenverrundung von gestanzten sowie laser- und feinplasmageschnittenen Werkstücken in nur einem Arbeitsprozess. Gegenüber herkömmlichen Schleifmaschinen überzeugt sie durch effizientere Bearbeitungszeiten und eine Arbeitszeitersparnis von bis zu 60 Prozent“, beschreibt Bertrand Laroche, Area Sales Manager Metal Processing bei der Lissmac Maschinenbau GmbH, das Potenzial der Maschine. Er hat den Anschaffungsprozess betreut.

Investition in bewährte Technik

Bei Meyer wurde mit der neuen Maschine eine wichtige Kapazitätserweiterung geschaffen. Aufgrund des stetigen Wachstums des Unternehmens und der großen Teilevielfalt war diese Investition erforderlich. Als die Neuanschaffung anstand, haben sich die Inhaber Urs und Alex Meyer mit Geschäftsleiter Reto Thalmann auf verschiedenen Messen einen Überblick über die gängige Technik verschafft. Und natürlich haben sie bei unterschiedlichen Anbietern problematische Teile bearbeiten lassen, um vergleichbare und praxisnahe Ergebnisse zu erhalten.
Überzeugt hat die Lissmac-Technik letztendlich durch die Effizienz und die damit verbundene Zeitersparnis sowie durch das gleichmäßige Entgratbild. „Die Entscheidung für die Investition in genau diese Anlage ist sehr schnell gefallen. Wir kannten die Technik, denn am Standort Großwangen ist eine fast baugleiche Anlage seit etwa drei Jahren im Einsatz. Diese hat sich bestens bewährt und so haben wir auf der Blechexpo 2017 entschieden, eine weitere zu kaufen“, sagt Thalmann.

Effiziente Entgratung und Kantenverrundung

Die Vorteile, vor allem bei der Bearbeitung von Aluminiumblechen, waren also bekannt. Das ist bei dem Schweizer Unternehmen mit mehr als 500 verarbeiteten Tonnen Aluminium im Jahr eine sehr große Sparte. „Die Maschine arbeitet effizient, da sie oben und unten gleichzeitig entgratet. Zudem ist die Entgratung handfreundlich. Das heißt: Man kann sich nicht schneiden und das Blech ohne Probleme anfassen. Da die Teile, die hergestellt werden, oft in Maschinen verbaut werden, ist das wichtig“, nennt Reto Thalmann einige Vorteile.

Gute Ergänzung zu den Nassschleifanlagen

Trockenbearbeitung beim Schleifen und Entgraten hat gerade bei Aluminium den großen Vorteil, dass keine Feuchtigkeit auf den Teilen ist und somit auch keine Flecken entstehen. Für die Teile, die im Nachgang geschweißt werden, hat die Trockenbearbeitung außerdem den Vorteil, dass die Schnittkanten nicht durch die bei der Nassbearbeitung nötige Emulsion verunreinigt sind. Zum Teil werden aus diesem Grund bei Meyer neben den Aluminiumteilen auch Chromstahlteile auf der Lissmac bearbeitet. Somit ist die neue Anlage eine gute Ergänzung zu den einseitig arbeitenden Nassschleifmaschinen. Ein weiterer Vorteil der Maschine ist, dass Teile mit Abmessungen von 1.500 mm x 3.000 mm bearbeitet werden können.

Inhouse-Portfolio vergrößert

Die Lissmac SBM-L G1S2 gibt es in drei Arbeitsbreiten. Bei Meyer Blechtechnik steht sie in Grosswangen in Arbeitsbreite 1.000 mm und in Brittnau in 1.500 mm. „Jeder der Betriebe an den drei Standorten soll mit Maschinen ausgerüstet werden, die in der Gruppe noch nicht vorhanden sind. So kann eine große Fertigungstiefe und Effizienz sichergestellt werden“, sagt Thalmann mit Blick auf des Konzept des Maschinenparkes. Und so müssten auch weniger Arbeiten nach außen vergeben werden.

Qualität, Preis und Lieferzeiten müssen stimmen

Reto Thalmann weiß, dass Schleif- und Entgratprozesse aus Sicht des Kunden nicht viel kosten dürfen. Deshalb ist das Oberflächenbild durchaus eine Herausforderung. Fest steht: Wenn die Durchlaufzeiten schnell sind, so wie bei der doppelseitigen Bearbeitung mit der Lissmac, dann sind auch die Bearbeitungskosten niedriger.
Zur Effizienz im Prozess trägt auch bei, dass ein schnelles Umrüsten von Stahl oder Chromstahl zu Aluminium möglich ist. Außerdem entstehen keine Verunreinigungen der Schnittkanten wie bei der Nassentgratung und somit auch keine Probleme beim Schweißen. Und letztendlich ist durch die Trockenbearbeitung auch weniger Unterhalts- und Reinigungsaufwand nötig. Dass Lissmac seit Anfang 2019 in der Schweiz einen Servicepartner vor Ort hat, rundet das Leistungspaket ab.

Für die Zukunft gut aufgestellt

Mit dem flexiblen Maschinenpark ist die Meyer Blechtechnik, die heute zu den größten Unternehmen der Branche in der Schweiz zählt, für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet. Doch neben der Anlagentechnik sind es auch andere Punkte, die dem Unternehmen wichtig sind. So wurde im Neubau neueste Gebäudetechnik verbaut, ebenso Solaranlagen und eine Wärmerückgewinnung. Für verlässliche Prozesse sorgen ein eigenes Bauteam von durchschnittlich sechs Personen, welches für betriebliche Baumaßnahmen und Montagetätigkeiten verantwortlich ist sowie ein eigenes Serviceteam für die Wartung der Anlagen. Und nicht zuletzt geht es auch um eigenes Know-how: Für ein Umformteil, welches produziert werden soll, soll jetzt in Eigenentwicklung ein Werkzeug gefertigt werden. All das ist neben der Investition in neue Maschinen eine gute Investition in die Zukunft. Im November dieses Jahres wird das Unternehmen dann auch sein 50-jähriges Bestehen feiern. 

Autor: Annedore Bose-Munde

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