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Foto: Trumpf

Unternehmen

Trumpf eröffnet neuen Produktionstandort in China

Trotz aktueller handelspolitischer Diskussionen setzt Trumpf auf China und investiert 20 Mio. Euro in Taicang und beim Tochterunternehmen JFY in Yangzhou.

Der Maschinenbauer und Laserspezialist Trumpf setzt ungeachtet der aktuellen handelspolitischen Diskussionen auf China. Das Unternehmen beschäftigt dort an zwei Standorten insgesamt mehr als 1.300 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von insgesamt 404 Mio. Euro. China war im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Deutschland (622 Mio.) und den USA (421 Mio.) somit der drittstärkste Einzelmarkt für Trumpf.

"Der chinesische Markt ist für Trumpf von herausragender Bedeutung", sagte Trumpf Gesellschafter Mathias Kammüller anlässlich der feierlichen Eröffnung des neuen Produktionsstandorts der Trumpf Tochter JFY in Yangzhou, an der auch die Vertreterin des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, Konsulin Susanne Lada'a, teilnahm. "Mit den beiden Marken JFY und Trumpf zeigen wir unseren Kunden und Geschäftspartnern, dass wir für unterschiedliche Marktsegmente passende Produkte und Lösungen haben", unterstrich der für das China-Geschäft von Trumpf zuständige Heinz-Jürgen Prokop vor Ort.

Der größte Produktionsstandort der Trumpf-Gruppe

Trumpf hat bei JFY nach eigenen Angaben 12 Mio. Euro in den bislang größten Produktionsstandort der Gruppe weltweit investiert. Die Produktionsflächen betragen 19.000 m². JFY produziert mit 771 Mitarbeitern vor allem Laser-, Stanz- und Biegemaschinen. Mit weit über 1.000 CNC-Biegemaschinen pro Jahr ist JFY Marktführer in China und produziert zudem mehr Biegemaschinen als die Trumpf Gruppe weltweit. Zudem produziert die 2013 erworbene Trumpf Tochter mehrere hundert Laserschneid- und Stanzmaschinen. Sie erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz 86 Mio. Euro.

Bislang keine negativen Effekte durch Handelsstreitigkeiten mit USA

"Die gegenwärtigen Handelsstreitigkeiten zwischen China und USA sehen wir deshalb zwar mit grundsätzlicher Sorge", so Prokop, "insbesondere was einen möglichen Anstieg der Stahlpreise anbelangt. Aber sie tangieren unser China-Geschäft bislang noch nicht." Er verwies darauf, dass Trumpf gezielt auf die Stärkung des Marktes vor Ort setze und Entwicklungsthemen nicht nach Deutschland zurückverlagere. "Die Dynamik des chinesischen Marktumfelds werden wir durch eine Stärkung von Entwicklung, Produktion und Service in China nutzen. Der öffentlich vielfach diskutierte 'Exit from China' ist für uns daher keine Option, im Gegenteil."

Investitionen in weitere Projekte

Neben der Eröffnung des Standorts in Yangzhou investiert Trumpf auch in die eigene China-Gesellschaft Trumpf China in Taicang. Bereits Ende April fand der Spatenstich für ein neues Multifunktionszentrum statt. Die Investitionssumme beträgt hier 8 Mio. Euro. Hauptumsatztreiber von Trumpf China mit einem Jahresumsatz von mehr als 300 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr und 590 Mitarbeitern sind hochwertige Laserschneidmaschinen zur Blechbearbeitung, während JFY preislich im niedrigen und mittleren Segment angesiedelt ist. Auch Trumpf China produziert fast ausschließlich für den chinesischen Markt.

Neben dem starken Wachstum bei den Maschinen liefe auch das Automatisierungsgeschäft bei Trumpf China und JFY mit guten Wachstumsraten, sagte Mathias Kammüller, der auch Chief Digital Officer der Trumpf Gruppe ist. So biete Trumpf bereits heute komplette "State of the Art"-Lösungen für eine Smart Factory nach dem Vorbild der Trumpf Smart Factory in Chicago, die im vergangenen Herbst eröffnet wurde.

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