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Foto: Kuka
Durch Rührreibschweißen können selbst schwer schweißbare oder artfremde Werkstoffe wie Aluminium, Magnesium, Kupfer, Titan oder Stahl miteinander verfügt werden.

Kuka erweitert Sonderschweißbereich um Rührreibschweißen

Eine Rührreibschweißzelle ergänzt den Maschinenpark bei Kuka. Damit sind die Augsburger noch besser für anspruchsvolle Sonderschweißaufträge gerüstet.

Neben Robotern, Software und Anlagen bietet Kuka auch die Auftragsfertigung für Sonderschweißprozesse sowie Bauteile in jeder Losgröße an und baut diesen Bereich nun mit einer neuen Zelle für das Rührreibschweißen aus. Das Rührreibschweißen eröffnet vor allem weitere interessante Möglichkeiten für die Verbindungen von Werkstoffen, die bislang als nur eingeschränkt schweißbar galten: zum Beispiel hochfeste Aluminium- und Kupferlegierungen. Eine neue Rührreibschweißzelle von Kuka, die Cell 4 FSW („Friction Stir Welding“), setzt genau dort an: Sie schweißt selbst große Bauteile aus diesen und weiteren Materialien mit hoher Nahtfestigkeit bei minimalem Schweißverzug. Dabei ist die Zelle maximal flexibel – wovon Unternehmen nun auch im Rahmen der Auftragsfertigung profitieren.

Das Fügeverfahren ist überall dort gefragt, wo die Nähte wirklich dicht sein müssen und zugleich eine hohe Festigkeit benötigen. Zum Beispiel für Strukturbauteile in der Elektromobilität oder für die Luft- und Raumfahrt. Dank des modularen Aufbaus der Zelle kann Kuka nahezu jeden Kundenwunsch erfüllen. Die Cell 4 FSW ist maximal flexibel für die Auftragsfertigung – und lässt sich auch für Kunden, die in eine eigene Zelle investieren, individuell konfigurieren. Ein weiterer Pluspunkt: Das roboterbasierte Rührreibschweißen ist im Vergleich zur Technologie mit Portalen flexibler und preisgünstiger.

Kompakte Zelle überzeugt bei Sonderschweißprozessen

„Kleine Bauteile können viele schweißen. Große nur sehr wenige“, sagt Rainer Simanowski, Leiter Technology Services bei Kuka. „Unsere Cell 4 FSW ist mit zwei Arbeitstischen zu je drei auf eineinhalb Metern bestens ausgestattet für große Bauteile. Außerdem haben wir zwei Optionen, die Zelle zu beschicken: über Hubtore für kleine Teile sowie Falttore, die sich über die gesamte Arbeitstischbreite öffnen lassen.“

Größe zählt, doch ebenso das Know-how bei der Bauteil- und Produktentwicklung. Im Rahmen der Auftragsfertigung unterstützt Kuka von Beginn an, begleitet Interessenten bei der richtigen Wahl des Schweißprozesses und erledigt Aufträge unabhängig vom Produktionsvolumen. Die Cell 4 FSW erweitert nun Kukas Portfolio in diesem Bereich: Das umfasst bereits einen umfangreichen Maschinenpark für das Rotationsreibschweißen und das Magnetarc-Schweißen – zur Nutzung für die Prototypen- und Serienfertigung in jeder Losgröße.

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Foto: Kuka
Immer in Bewegung: Der Automatisierungsspezialist Kuka hat den eigenen Maschinenpark um eine innovative Zelle für das Rührreibschweißen erweitert und erweitert so sein Angebotsportfolio für Sonderschweißprozesse.

Kuka erleichtert Eintritt in die Welt des Rührreibschweißens

Als Fügeverfahren für Verbindungen von Aluminium- und Kupferwerkstoffen ist das Rührreibschweißen ideal: Es kann eine Stumpfstoß- oder Überlappschweißverbindung herstellen. Entlang der Berührungsflächen der zu verbindenden Werkstücke wird ein rotierendes Werkzeug („Pin“) geführt. Die zum Schweißen notwendige Wärme wird durch Reibung erzeugt. Das Material wird dabei nur plastifiziert– und nicht verflüssigt. Ein enormer Vorteil für Aluminiumwerkstoffe: Die Nähte sind frei von Poren und Rissen und damit druck- und vakuumdicht. „Mit unserer Zelle, erleichtern wir produzierenden Unternehmen den Zugang zu dieser Technologie“, sagt Simanowski. „Preisgünstig, mit einer flexiblen Anlage, die das Rührreibschweißen für jede Losgröße attraktiv macht.“

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Anders als beim klassischen Rührreibschweißen rotiert beim Rührreibschweißen mit fester Schulter nur der Schweißstift . So entsteht während der Vorschubbewegung entlang der Schweißnaht eine ebene, glatte Nahtoberfläche.

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