Mit der MPW 1010 und der MPW 2010 bietet HBS eine neue Generation von Bolzenschweißmaschinen, die aktuelle und künftige Anforderungen an Flexibilität, Funktionalität, Qualität und Produktivität erfüllen. Dank hoher Verfahrgeschwindigkeiten durch Servoantriebstechnik, einer hohen Positioniergeschwindigkeit durch servomotorische Achsen und sehr hoher Taktraten überzeugen die robusten, intelligenten Anlagen laut HBS durch optimale Wirtschaftlichkeit.
Mit vier Schweißköpfen produktiver Bolzenschweißen
Die Grundlage der neuen Bolzenschweiß-Generation bilden die 1,250 x 1,050 mm bzw. 1,250 x 2,250 mm großen Arbeitsbereiche für bis zu vier Schweißköpfe, die mehr Rentabilität durch die einfache Duplizierung von Programmen generieren sollen. Eine grafische Programmanzeige ermöglicht die Live-Darstellung der Schweißköpfe. Durch Selektion der verwendeten Bolzen werden integrierte Rüstdaten (Schweißkopf, VBZ, Spanner) und integrierte Parameter (Schweißparameter) automatisch aus der Bibliothek geladen und in das Schweißprogramm eingebunden. Darüber hinaus bietet die neue Programmstruktur neben Platz für kundenspezifische Daten auch ausreichend Raum für Bilder in den Programmdaten.
Zu bisher vorhandenen Komponenten wie Schweißkopf, VBZ, Leistungseinheit, Niederhalter, Sprüheinrichtung und Fräser gesellen sich neue Elemente wie ein Lasermesssystem und ein neuer VBZ-Wagen. Das Lasermesssystem erleichtert das Einmessen der Anlage und sichert eine hohe Positioniergenauigkeit. Die außerhalb des Sicherheitsbereichs platzierten Zuführeinheiten erlauben das Befüllen innerhalb der Programmlaufzeit. Zudem schaffen die MPW die Möglichkeit, in Zukunft den Schweißkopf KAH612 zu integrieren und eine Kommunikation zu den Leistungseinheiten aufzubauen.
Umfangreiches Einsatzspektrum
Die CNC-Bolzenschweißanlagen der MPW-Serie eignen sich für Einsatzfelder wie CD-Dünnblechanwendungen, Stahl- und Edelstahlblech, Aluminiumanwendungen und ARC-/SC-Automotive-Anwendungen. Bewährt haben sich die Maschinen laut Hersteller bereits in Branchen wie der Gehäusefertigung, der Schaltschrankfertigung und der allgemeinen Blechfertigung. Vor allem Blechfertiger profitieren von den neuen Arbeitstischen der Anlagen, deren vier serienmäßigen Anschlagpunkte es ermöglichen, den Arbeitsbereich auch bei Kleinteilen voll auszunutzen, so HBS. Dabei genügt ein einfaches Klicken, um gleiche oder unterschiedliche Werkstücke auf den Anschlagpunkten zu platzieren. Großserienfertiger aus der Gehäuse- und Schaltschrankbranche können sich diese Funktion ebenfalls zunutze machen und damit die Rentabilität der Maschinen deutlich verbessern. Von Haus aus integrierte Aus- und Eingänge für Sonderfunktionen ermöglichen es, die Anlagen an kundenspezifische Anforderungen anzupassen. Ein offenes SPS-System verbindet maximale Flexibilität mit der intuitiven Bedienbarkeit einer Windowsoberfläche.
Automatisierte Dokumentation
Eine automatische Dokumentation der Rüst- und programmspezifischen Daten stellt eine gleichbleibende Fertigung sicher. Ist ein Nachschweißen einzelner Bolzenpositionen erforderlich, ermöglicht ein flexibles Nachschweißsystem die Auswahl der gewünschten Bolzen per Mausklick. Die Bolzen werden mit zugehöriger Nummerierung im Interface angezeigt. Dadurch können diesbezügliche Produktionsfehler leicht vermieden werden.
Clevere Assistenzsysteme
Die Bolzenschweißanlagen verfügen über technische Assistenzsysteme, die den Bediener bei seinen schweißtechnischen Aufgaben unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist die Bibliotheksfunktion mit allen Standardbolzen (Ausrüstung, Equipment), die nach Eingabe des Bolzendurchmessers, der Bolzenlänge und des Werkstoffs eine passende Schweißlösung inklusive Empfehlungen für die benötigte technische Ausrüstung generiert. Diese lässt sich für eine spätere Wiederverwendung als Job über USB speichern. Ebenso möglich ist eine Übertragung als digitaler Zwilling. Außerdem sorgt ein integrierter Wartungszähler dafür, dass keine Wartungsintervalle mehr verpasst werden und die maximale Leistungsfähigkeit der Anlagen dauerhaft erhalten bleibt.