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Das Be- und Entladesystem FLL wurde speziell für die Automatisierung der HG Tech Laserschneidanlagen konzipiert und eignet sich zum hauptzeitparallelen Be- und Entladen, auch in mannlosen Schichten.
Foto: Sarah Schulz
Das Be- und Entladesystem FLL wurde speziell für die Automatisierung der HG Tech Laserschneidanlagen konzipiert und eignet sich zum hauptzeitparallelen Be- und Entladen, auch in mannlosen Schichten.

Automatisierung

Laserautomatisierung leicht gemacht

Mit dem automatisierten Be- und Entladesystem FLL lassen sich die Laserschneidmaschinen von HG Tech auf wenig Platz hauptzeitparallel bestücken.

Auf den diesjährigen Fiber Days, der Hausmesse von Xteg in Neuenstein, wurde die erste in Deutschland vertriebene Automationslösung von HG Tech vorgestellt: das FLL Be- und Entladesystem. Das FLL wurde speziell für die Automatisierung der HG Tech Laserschneidanlagen konzipiert und eignet sich zum hauptzeitparallelen Be- und Entladen, auch in mannlosen Schichten. Ausgelegt ist die Lösung für Blechtafeln mit Größen bis zu 3 x 1,5 m beziehungsweise 4 x 2,2 m und einem Gewicht von bis zu 1.000 kg. „Generell ist unsere Lösung vor allem für größere Unternehmen mit einem hohen Output attraktiv“, so Michael Heiner, Kaufmännischer Leiter bei Xteg. „Der günstige Gesamtpreis macht das FLL jedoch auch für kleinere Unternehmen interessant, die mit Personalmangel zu kämpfen haben. So kann nicht nur die Schneidanlage mannlos betrieben werden, sondern auch das Absortieren lässt sich zeitlich völlig vom Schneidprozess entkoppeln.“ Auch der Platzbedarf von nur 10 x10 m sowie die geringe Höhe dürften kleineren Betrieben entgegenkommen.

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Mit einem Platzbedarf von 10 x 10 m ist das FLL auch für kleinere Betriebe geeignet.
Foto: Sarah Schulz
Mit einem Platzbedarf von 10 x 10 m ist das FLL auch für kleinere Betriebe geeignet.

Aufbau und Ablauf

Das FLL besteht im Prinzip aus zwei Stationen: Einer Fläche außerhalb der Einhausung, die zum manuellen Absortieren der Schneidteile sowie zum Stapeln der (geschnittenen) Bleche dient, sowie einer Fläche innerhalb der Einhausung zur Übergabe der Bleche an das Handlinggerät mit Vakuumgreifern. Der Transport der Bleche zwischen den Flächen funktioniert über auf Schienen verfahrbare Wechseltische. Ein Be- beziehungsweise Entladevorgang dauert etwa 60 bis 80 s. Zwei Sicherheitskreise sorgen für den nötigen Schutz von Arbeitskraft und Material.

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Mittels Vakuumgreifer werden die Bleche vom Tisch auf den Laser gehoben.
Foto: Sarah Schulz
Mittels Vakuumgreifer werden die Bleche vom Tisch auf den Laser gehoben.

Angepasst an deutsche Marktbedürfnisse

Bei der vorgestellten Version des FLL handelt es sich um eine abgewandelte Version des chinesischen Originals. Hierfür haben HG Tech und Xteg gemeinsam deutsche Marktbedürfnisse analysiert und entsprechende Änderungen umgesetzt. Ebenso wie die über Xteg erhältlichen Marvel-Laser verfügt das FLL nun über zahlreiche deutsche und europäische Komponenten. So sind die Sicherheitssysteme von Pilz und Antrieb, Steuerung sowie Display von Siemens, was eine problemlose Anbindung an die Marvel-Steuerung – ebenfalls von Siemens – ermöglicht. Da HG Tech auf geschützte Identnummern verzichtet, vereinfacht dies gemeinsam mit der Bevorzugung von europäischen Komponenten zusätzlich die Ersatzteilbeschaffung. Kurze Wege fallen auch für die Inanspruchnahme von Schulungs- und Serviceleistungen an: Hier ist Xteg in Neuenstein der direkte Ansprechpartner.

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Zu sehen war die neueste Version der Raycus Laserstrahlquelle, die RFL-C6000. Diese untertrifft die Vorgängerversion wiederholt an Größe. Mit Maßen von lediglich 455 x 802 x 168 mm kann von Platzbedarf fast gar nicht mehr die Rede sein – die RFL findet überall ein Plätzchen.

Mitaussteller Precitec stellte seinen neuen Laserschneidkopf aus. Dieser beeindruckt mit bis zu 50 kW Laserleistung und hohen Schneidgeschwindigkeiten. Ermöglicht wird dies unter anderem durch ein neues Kühlkonzept. Die intelligente Sensorik lässt eine permanente Überwachung der Parameter zu. Er lässt sich sowohl zur Flachblechbearbeitung als auch zum Rohrschneiden einsetzen.

PN Lite

Mit dem neuen Software PN Lite des Mitausstellers Wicam lässt sich das Nesting direkt während der Arbeitsvorbereitung bearbeiten. Auch Einzelteile können direkt an der Maschine programmiert werden.

Zahlen und Fakten

Insgesamt zog es vom 19. bis 23. Juni etwa 50 Unternehmen zu den Fiber Days 2023. Veranstaltungsort war der Xteg-Firmensitz in Neuenstein, an dem sich auch das 1.200 m² große Vorführzentrum befindet. Interessenten können auf Wunsch einen Termin vereinbaren, und sich hier die Highlights der Hausmesse sowie die Vorteile der HG Tech-Produkte im Rahmen eines individuellen Besuchs genauer erläutern lassen. Xteg steht hinter dem Hersteller HG Tech: „Dank ihres attraktiven Preisniveaus ermöglichen es die Maschinen von HG Tech vielen, auch kleineren Unternehmen, auf die Fiberlaser-Technik umzusteigen. Diese hält im Vergleich zum CO2-Laser einige Vorteile bereit – und kann damit zum Wettbewerbsvorteil werden“, zeigt sich Harald Kunz, Geschäftsführer von Xteg, zuversichtlich.

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