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Erfolgreicher Verkauf der Bader Maschinenbau Gruppe

Mit einem überzeugenden Fortführungskonzept eröffnen sich für Bader Maschinenbau nachhaltige Marktchancen durch den Verkauf an erfahrene Unternehmer.

Mit Zustimmung aller Gremien wurde am 1. September der Verkauf beziehungsweise die Übertragung der Maschinenbau- und metallverarbeitenden Bader Gruppe mit Sitz im schwäbischen Senden vollzogen. Für den Insolvenzverwalter Professor Dr. Martin Hörmann von der renommierten Kanzlei Anchor Rechtsanwälte findet die 9-monatige Insolvenz- und Sanierungsphase einen „ebenso zügigen wie auch zukunftsträchtigen Abschluss“.

Ein MBI/MBO-Team übernimmt

Erwerber der in Deutschland, Ungarn und Rumänien produzierenden Gruppe, die anspruchsvolle Produkte wie Schaltschränke, Maschinenverkleidungen, Bedienpulte sowie Speziallösungen aller Art entwickelt und herstellt, ist ein MBI/MBO-Team, bestehend aus den Geschäftsführern der Standorte Babenhausen und Wachau sowie der neu formierten Bader Holding GmbH.

GFEP Family Equity, die vorwiegend in Erfolg versprechende Unternehmen aus dem Mittelstand investiert, hat sich mit einer kleinen Gruppe von Unternehmern ebenfalls an der neuen Bader Holding GmbH beteiligt. „Mit ihrer Produkt-Vielfalt und ihrer Fertigungskompetenz verfügt Bader über einen guten Ruf im Markt“, gibt sich Tobias Höhnlein, Geschäftsführer des Bader Standortes Babenhausen zuversichtlich.

Sicherung des Unternehmens und der Arbeitsplätze hat höchste Priorität

Auf Basis der von Prof. Hörmann und seinem Team verfolgten Sanierungslösung haben die neuen Besitzer ein Fortführungskonzept vorgelegt, das den Insolvenzverwalter davon überzeugte, „dass Bader sich den veränderten Märkten anpasst und allen Beteiligten wieder Freude macht“. Schon während des von Prof. Hörmann durchgeführten Restrukturierungsprozesses hatte die Sicherung des Unternehmens und der Arbeitsplätze höchste Priorität. Schon vor Corona und während der Pandemie war die Gruppe aufgrund der schwierigen Lage der globalen Wirtschaft und insbesondere der Automobilindustrie hinter den Umsatzerwartungen zurückgeblieben.

Im Zuge der vollumfänglichen Fortführung des Geschäftsbetriebes wurde die Belegschaft von 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 700 sozialverträglich mit Interessensausgleich abgebaut. Diese Maßnahmen wurden gemeinsam und konstruktiv mit den Betriebsräten und der IG Metall getroffen.

Die Standorte der neuen Bader Holding GmbH

Die Erwerber haben einen „strukturell bereinigten Konzern“ mit drei operativen Gesellschaften in Deutschland und den beiden Standorten Ungarn und Rumänien übernommen. Sie werden den Standort Senden mit Produktion und Verwaltung auf die anderen Standorte verlagern. Die Vorarbeiten des Anchor-Teams und die Markterfahrung der neuen Bader Holding GmbH sind Garant für eine nachhaltige Zukunft des nach dem Krieg gegründeten Unternehmens.

Hintergrund zum Verkauf

Das Insolvenzverfahren wurde als Insolvenz in Eigenverwaltung am 09. Dezember 2019 angemeldet und wurde später mit Beschluss des Amtsgerichtes Neu-Ulm in ein Regelverfahren umgewandelt, nachdem die Geschäftsführung zuvor die Anträge auf Anordnung der Eigenverwaltung zurückgenommen hatte. Der damalige vorläufige Sachwalter Prof. Hörmann wurde dann mit Eröffnung des Verfahrens am 01. März 2020 zum Insolvenzverwalter bestellt.

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