Verschleißfreie Inline-Markierung von Karosserieflächen

Der VIN-Marker von Trotec Laser bietet eine schnelle, verschleißfreie und flexible Alternative zu herkömmlichen Schlagzahlen und -buchstaben. Die berührungslose Kennzeichnung eignet sich sowohl für die Markierung von Fahrgestellen als auch zur Kennzeichnung einzelner Komponenten wie Türen, Kotflügel, Fahrwerksteilen oder auch Komponenten für die elektrische Ausstattung moderner E-Fahrzeuge. Als Standardsystem kann der Integrator den VIN-Marker ohne individuelle Anpassung in jede Fertigungslinie einbinden.

Der VIN-Marker arbeitet mit Laserstrahlen, die den Werkstoff sehr stark erhitzen. Durch die Hitzeeinwirkung verdampft und verbrennt das Material in bis zu 0,3 mm Tiefe bei gängigen Karosserieblechen. Abhängig von der Einwirkzeit und dem zu markierenden Material kann zusätzlich die Farbe der Oberfläche kontrasterzeugend verändert werden. Die so erzielte vertiefte Lasergravur ist durch den Materialabtrag permanent und sehr abriebfest. Gemeinsam mit einem namhaften Automobilhersteller hat Trotec das berührungslose Verfahren unter Praxisbedingungen entwickelt und in der Serie getestet. Durch die Flexibilität bei der Materialauswahl eignet sich der Laser daher auch für künftige neue Werkstoffe. Das Verfahren ermöglicht beliebige Zeichen, auch auf gebogenen Flächen. Die Kennzeichnung erfolgt ohne zeit- und kostenintensive Unterbrechungen wie ein Ausschleusen. Ein Zerkratzen von Bauteilen sowie ein Verwischen der Beschriftung sind verfahrenstechnisch ausgeschlossen. Für eine Standardmarkierung mit SH 7mm DIN1451 17 Zeichen + 2 Sonderzeichen benötigt der neue Laserbeschrifter laut Trotec maximal 15 s.

Laut Trotec erzeuge bei üblichen Nadelmarkierern das Aufschlagen einer Schreibspitze auf die Oberfläche der Teile die Markierungen. Diese seien zwar grundsätzlich beständig, hätten jedoch einen niedrigeren Kontrast, seien wenig resistent gegenüber Oberflächenbehandlungen und nur für duktile Werkstoffe geeignet. Auch Ritzmarkierer arbeiteten nur mit einer eingeschränkten Auswahl an Materialien und seien zudem durch den Verschleiß wartungsintensiv. Der Laser-Marker graviere dagegen berührungslos neben Standardblechen auch lackierte und harte Metalle wie Titan, gehärteten Stahl, Aluminiumguss, Kunststoffe oder Keramik. Der dünne Laserstrahl erreicht dabei auch Stellen, die mit mechanischen Methoden kaum zu beschriften sind. Da das Verfahren berührungslos arbeitet, kommt es lediglich zu einem minimalen Materialverschleiß, was auch zu geringen Wartungs- oder Rüst-Kosten führt.

Da ohne Anpressdruck markiert wird, wird keine Materialfixierung benötigt. Der Trotec VIN-Marker kann an Industrierobotern, auf Manipulatoren oder Balancern montiert werden. Der VIN-Marker kommuniziert über Feldbussysteme wie Profinet. Die sicherheitsgerichtete Kommunikation läuft über eine standardisierte Profisafe-Schnittstelle. Somit sind keine zusätzlichen Displays im Produktionsverfahren notwendig. Für die Betriebssicherheit stellt Trotec das für diese Anwendung entwickelte System „Safetycone“ zur Verfügung. Damit wird nicht nur die Lasersicherheit gewährleistet, es saugt gleichzeitig die entstehenden Gase und Stäube ab und sorgt damit für eine saubere und sichere Umgebung.

Der VIN-Marker Beschriftungslaser hat einen Leistungsbereich von 200 W und ist für eine Produktion rund um die Uhr mit getakteter Fertigung ausgelegt. Der kompakte, 15 kg leichte Laserkopf lässt sich einfach in die Linie integrieren. Zudem ist das gesamte Laserpaket so konstruiert, dass für die Zeit von Wartungsarbeiten ein Ersatzlaser montiert werden kann, so dass die Produktion nahtlos weiterläuft. Für den Zertifizierungsprozess ist eine vollständige Einbauerklärung und Sicherheitsdokumentation im Lieferumfang enthalten. Bei entsprechendem Einbau gilt der VIN Marker als ein Laser der Laserklasse 1. Die Trotec Laserspezialisten bieten einen weltweiten Service mit internationalen Niederlassungen sowie einen eigenen Geschäftsbereich mit Experten für die industrielle Beschriftung und unterstützen individuelle Projekte.