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Foto: WZL der RWTH Aachen

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Multikopter-basierte Indoor-Inspektion

WZL und RWTH Aachen starten das Projekt Amiigo. Ziel soll dabei sein, mit Hilfe von Multikoptern den Aufwand einer zerstörungsfreien Inspektion deutlich zu minimieren.

Im Rahmen des Qualitätsmanagements stellt die zerstörungsfreie Inspektion sehr großer Bauteile eine große Herausforderung dar, sofern diese die Reichweite eines Roboterarmes oder den Arbeitsraum eines Messplatzes überschreiten. Vor diesem Hintergrund startete im Oktober in Aachen das Projekt ‚Automatische, Multikopter-basierte Indoor-Inspektion von großen Oberflächen‘, kurz Amiigo.

Automatisierte Fehlerinspektion

Zielsetzung ist es, den Aufwand der zerstörungsfreien Inspektion signifikant zu reduzieren. Dies soll durch den Einsatz Indoorfliegender, kooperierender Messmittel möglich werden. Dabei soll die optische Messtechnik zukünftig mit einem Multikopter automatisiert über die Oberfläche von beispielsweise Flugzeugen bewegt werden, um Defekte zu identifizieren. Erkannte Fehler sollen dann in einer ‚Defect-Map‘ gespeichert werden.

Gefördert wird das Projekt durch die AIF, konkret die deutsche Forschungsvereinigung für Mess-, Regelungs- und Systemtechnik e.V. (DFMRS). Zwei Jahre lang werden das Institut für Regelungstechnik IRT und der Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen Universität Hand in Hand einen Ortungsalgorithmus für Defekte erarbeiten, die Integration und Realisierung sowie die Validierung der Daten übernehmen.

Umfassende Forschungskompetenzen

Das IRT wird seine Forschung zudem vorwiegend auf die Multikopter-Automatisierung fokussieren, während das Werkzeugmaschinenlabor die Messtechnik, das Projektmanagement und die Vernetzung und Kommunikation der Schnittstellen übernehmen wird. Im projektbegleitenden Ausschuss sind neben dem DFMRS, dem Werkzeugmaschinenlabor WZL und dem Institut für Regelungstechnik IRT der RWTH Aachen auch die Apodius GmbH, die Automated Precision Europe GmbH, das Faserinstitut Bremen e.V., die Five Robots GmbH, das Interdisciplinary Imaging & Vision Insitute Aachen e.V., die Lufthansa Technik AG, die Nikon GmbH, die Scisys Deutschland GmbH und die Spectair Group GmbH vertreten.

Fokussierung der Anwendungsfelder

Während des Kick-Off Meetings im Oktober wurde die obere Rumpfstruktur von Flugzeugen und als wesentliche Baugruppe das Leitwerk, sowohl horizontaler als auch vertikaler Stabilizer, als präferierter Untersuchungsgegenstand identifiziert. Während des Projektes wird sich das Forschungsteam vorwiegend auf die Flugzeugwartung insbesondere auf die Beschädigungsuntersuchung von Flugzeugen nach Blitzeinschlag fokussieren. Neben der Flugzeugwartung wurde die automatisierte Untersuchung von Beschichtungen und Schweißnähten im Inneren großer Öltanks diskutiert, die nur eine bedingte Zugänglichkeit für den Mitarbeiter gestatten.

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