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Foto: VDI ZRE

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CO2-neutral produzieren? Das VDI ZRE erklärt, wie's geht.

So geht nachhaltige Energieversorgung: Der neue Film „Die CO2-neutrale Fabrik“ des VDI ZRE veranschaulicht Ressourceneffizienz am praktischen Beispiel.

Mit einer eigenen Solaranlage, einem Blockheizkraftwerk, einer Pelletheizung sowie mit auf die Stromerzeugung abgestimmten Produktionsprozessen lässt sich nahezu CO2-neutral produzieren, wie das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt.

"Green Factory": Beispiel für eine CO2-neutrale Fabrik

Die Firma Alois Müller, Experte in Sachen Energie- und Gebäudetechnik sowie für den industriellen Anlagenbau, eröffnete 2019 am Standort Ungerhausen die Green Factory, ein nahezu energieautarkes Produktions- und Bürogebäude. Hier werden Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Teile für den Metallbau produziert. Ein neuer Film des VDI ZRE gibt einen Einblick, wie das Allgäuer Unternehmen seine Energieversorgung nachhaltig ausgerichtet hat.

Wetterbericht bestimmt Produktionszeiten

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionshalle liefert mit einer maximalen Leistung von 1,1 Megawatt zwei Drittel der benötigten elektrischen Energie. Darüber hinaus wird Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Überschüssige Abwärme von dem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk und einem Pelletkessel wird in einem 100 Liter fassenden Pufferspeicher aufgefangen. Diese wird später im Unternehmen verwendet sowie in ein Nahwärmenetz eingespeist und damit das benachbarte Unternehmen versorgt.

Intelligentes ERP-System

Die gesamte Produktionsplanung ist darauf ausgelegt, dass der Solarstrom optimal genutzt wird. Das funktioniert nur mit digitalisierten Abläufen. Ein intelligentes ERP-System gibt dem Fertigungsleiter einen Überblick über den Stromverbrauch in den nächsten Stunden und das Stromangebot vom Dach. Daher werden die energieintensivsten Produktionsschritte zeitlich an das Stromangebot angepasst. So auch die Herstellung der als Energiespeicher genutzten Hilfs- und Betriebsstoffe.

Hilfsstoffe als Energiespeicher

Um den Solarstrom optimal zu nutzen, dienen selbst produzierter Stickstoff, vollentsalztes Wasser und Druckluft als Energiespeicher. Diese Medien werden in der Regel bei Sonnenschein produziert. Vorzugsweise am Wochenende, wenn die Produktion keine Energie benötigt. Darüber hinaus nimmt eine 230 kWh Lithiumbatterie den Solarstrom auf. Wenn die Sonne nicht ausreichend scheint, deckt ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk den Energiebedarf. Wenn es länger kalt ist, spendet ein Pelletkessel zusätzliche Wärme. Mit dem selbst produzierten Strom wird eine eigene E-Tankstelle betrieben, die auch betriebsfremden Fahrzeugen zur Verfügung steht.

Der Film „Die CO2-neutrale Fabrik“ ist auf dem YouTube-Kanal des VDI ZRE „Ressource Deutschland TV“ oder im Web-Videomagazin abrufbar.

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