Foto: Microstep Europa GmbH

Autogenschneiden

Der integrierte Plasmarotator macht den Job schneller

Dank einer Schneidanlage, die über einen integrierten Plasmarotator verfügt, spart Mafi Transport-Systeme Zeit und gewinnt im Zuschnitt an Genauigkeit.

Seit 2018 setzt die Mafi Transport-Systeme GmbH, die zu den Weltmarktführern in der Produktion von Zugmaschinen für die Intralogistik zählt, auf eine 3D-Plasma-Autogenschneidanlage mit integrierten Plasmarotator von Microstep. Die Anschaffung war wohl überlegt und bringt auch heute noch laufend Vorteile.

Von Tauberbischofsheim aus beliefert Mafi unterschiedlichste Branchen mit Komplettlösungen für die innerbetriebliche Logistik. Die Orte, an denen die Produkte des im Norden Baden-Württembergs ansässigen Unternehmens dann zum Einsatz kommen, sind oftmals spektakulär und Türöffner zur ganzen Welt – so vertrauen beispielsweise See- und Flughäfen auf die Schwerlastzugmaschinen des international vertretenen Unternehmens.

Foto: Microstep Europa GmbH Zugmaschinen weltweit im Einsatz: Die Mafi Transport-Systeme GmbH gehört zu den Weltmarktführern in der Produktion von Zugmaschinen für die innerbetriebliche Logistik. See- und Flughäfen vertrauen auf die Schwerlastzugmaschinen des Unternehmens.

Aber auch in der Automobil-, Stahl-, Aluminium- und Papierindustrie sowie in Logistikzentren kommen die Transport-Systeme, bestehend aus Zugmaschinen und Anhänger/Chassis, zum Einsatz, mit denen Container, Sattelauflieger, Cargo-/Rolltrailer und spezielle Containerchassis umgesetzt werden. Rund 400 Mitarbeiter entwickeln, konstruieren und produzieren auf 75.000 qm Betriebsgelände – die Ursprünge der Firma gehen bis in das Jahr 1957 zurück. „Unsere Stärke ist die Flexibilität und die hohe Fertigungstiefe in unseren verschiedenen Produkten“, erklärt Michael Hilpert, Leiter der Vorfertigung.

„Maschinenverfügbarkeit und Service sind einfach top“

Zur Produktion der Zugmaschinen setzt das deutsche Unternehmen seit 2018 auf Microstep-Technologie im Bereich Zuschnitt. Seitdem ist eine Plasma-Autogenschneidanlage zur Blech- und Rohrbearbeitung im Einsatz. Insbesondere Flansche und Stegbleche werden mit der Maschine geschnitten. Mafi schneidet ausschließlich Baustahl, in der Regel mit 15 mm Stärke aber auch höhere Materialdicken. Im Mittel werden 40 bis 50 t wöchentlich geschnitten. Losgrößen variieren von 1 bis 200. „2020 haben wir so viel zu tun gehabt, da ist die Anlage fast durchgehend im Dreischicht-Betrieb gefahren. Von der Verfügbarkeit der Maschine und vom Service ist das einfach top. Ich bin sehr zufrieden“, betont Hilpert und ergänzt: „Wir hatten auch schon Aufträge mit 200 gleichen Teilen, die wir in der letzten Schicht gestartet haben und die dann ohne Betreuung durchgelaufen sind.“

Integrierter Plasmarotator vereinfacht die Nahtvorbereitung

Ein besonderes Plus für Mafi ist die Möglichkeit, dank des integrierten Plasmarotators automatisiert Schweißnahtvorbereitungen an den Werkstücken anzubringen. „Die Schweißnahtvorbereitung haben wir früher umständlich gefräst. Ich denke damit sparen wir uns 10 bis 20 Prozent der Zeit. Wir haben nun deshalb auch gestiegene Anforderungen. Die Toleranzen waren früher viel variabler, mit der Maschine und den automatischen Prozessen ist die Genauigkeit gleichbleibend.“ Denn die Schneidanlage, die zuvor im Einsatz war, verfügte zwar auch über Technologien zum Plasmaschneiden und Autogenbrennschneiden – jedoch nur für 2D-Zuschnitte an Blechen. Die in die Jahre gekommene 2D-CNC-Maschine lieferte nicht mehr die gewünschten Ergebnisse – eine Ersatzbeschaffung sollte her. Klar war: es sollte wieder eine Plasma-Autogenkombi sein.

Foto: Microstep Europa GmbH Einen entscheidenden Vorteil erzielte Mafi mit dem integrierten Mastercut-Plasmarotator. Dieser ermöglicht Fasen bis 47 ° zum Beispiel zur Schweißnahtvorbereitung. Zuvor wurden Fasen manuell mit großem Aufwand angebracht.

„Das Gesamtpaket von Microstep war einfach das beste“

Drei Hersteller schaute sich der Experte für Transport-Systeme bei seiner Recherche intensiver an. „Dabei sind wir immer wieder auf Microstep zurückgekommen. Bei Microstep hat mir sehr imponiert, dass weitergedacht wird. Es ist nicht nur eine Standard-Maschine. Zum Beispiel werden Linearführungen verwendet. Auch dass wir das Rohrschneiden hinzugenommen haben, das hat sich erst im Beratungsgespräch entwickelt. Das haben wir uns vor Ort angeschaut und hat uns schon beeindruckt“, blickt Michael Hilpert auf die Kaufentscheidung Ende 2017 zurück. Ausschlaggebend dabei: „die gute Betreuung im Vertrieb. Aber auch die Technologie. Das Gesamtpaket von Microstep war einfach das beste.“

Erich Wörishofer