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Software

Rohrbiegen: Smarte Software für zuverlässige Prozesse

In zwei Varianten sorgt die aktuelle t-project-Software von Transfluid für mehr Produktionssicherheit und Effizienz beim Rohrbiegen.

Intelligente Software zum Rohrbiegen: Mit der Transfluid-Software „t project“ können unter anderem Verbindungen zu CAD-, BDE- oder ERP-Systemen, Biegemaschinen oder Roboterbiegern aufgebaut werden. Dabei sind die üblichen Schnittstellen nutzbar. Es können dann Prozesse visualisiert und verifiziert werden. Die Software steht in zwei unterschiedlich umfangreichen Ausführungen zur Verfügung.

Weniger Prozessschritte beim Rohrbiegen

Eine Stärke von „t project“ liegt darin, die Prozessschritte bis zum fertigen Bauteil zu reduzieren. Dafür ist sie als effektive Lösung für die Biegemaschine und in Kombination mit allen gängigen CAD-Systemen einsetzbar. Schon vor dem eigentlichen Biegevorgang schließt die Software eventuelle Kollisionen mit der Anlage, dem Werkzeug oder der räumlichen Umgebung aus. Sie testet vorab die Rohrgeometrien auf ihre Umsetzbarkeit. Die dafür benötigten Werkzeug- oder Maschinenparameter liefert das CAD-Programm.

Robotereinsatz

Ist ein Roboter als Biegemaschine im Einsatz, ermöglicht die Software die Verarbeitung der Daten ohne aufwendige Programmierung des Roboters. Hierzu können Daten genauso eingelesen werden wie bei einer konventionellen Biegemaschine. Eine vorinstallierte Software erstellt alle notwendigen Bewegungsabläufe des Roboters. Die automatische produktspezifische Anpassung der Biegegeschwindigkeit bei sämtlichen Transfluid-Maschinen ermöglicht es, lange Rohre schwingungsfrei und sicher zu bearbeiten.

Rohre wirtschaftlich trennen

Zudem wird das wirtschaftliche Trennen von Rohren unterstützt. Bei in die Rorbiegemaschine integrierten Trennanlagen steht dafür eine Software für Verschnittoptimierung bereit. Trennlängen werden exakt ermittelt und so Material gespart. Dies ist bei den orbitalen Transfluid-t-cut-Anlagen zum spanlosen Rohrtrennen besonders effektiv. Parallel zum Fertigungsablauf wird dabei eine Trennliste erstellt. Der Zuschnitt wird automatisch verbessert und Rohrhalbzeuge können mit möglichst wenig Verschnitt genutzt werden.

Über eine individuelle Markierung inklusive Daten wie Verbindungssystem oder Biegeablauf bleibt das Werkstück im Prozess identifizierbar. Der Datentransfer läuft dabei über Schnittstellen aus dem CAD, ERP und anderen Programmen.

Eine Software, zwei Lösungen

„t project“ basiert auf dem Windows-Betriebssystem. Im Einsatz berücksichtigt sie materialspezifische Daten für exakte Biegeergebnisse, die zuverlässig erfasst werden. Darüber hinaus dokumentieren unterschiedliche Ergänzungsmodule die Abläufe und ermöglichen so eine bessere Prozesskontrolle. Zudem verwaltet die Software umformtechnische Prozessdaten und kann in das firmeninterne Netzwerk (Intranet) eingebunden werden.

Basic und Professional

Die zwei Ausführungen der Software stehen als Einzelplatz- oder Netzwerkvariante zur Verfügung.

  • Die erste Variante „t project Basic“ sorgt für die digitale Grundausstattung. Damit ist die direkte Umwandlung von Isometrien in Biegedaten möglich und die automatische Berechnung von Korrektur- und Überbiegewerten. Ferner ermöglicht die Angabe zum Maß der Raumdiagonale dem Bediener eine einfache, manuelle Kontrolle am gebogenen Teil. Falls Rohre nicht im CAD gezeichnet sind, kann die Geometrie manuell eingegeben werden.
  • Die Version „t project Professional“ bietet zusätzliche Funktionalitäten. So werden etwa notwendige Verlängerungen automatisch berechnet. Wird eine potenzielle Kollision festgestellt, findet die Software selbstständig alternative Lösungen. Über ein Import-Modul stehen 30 Schnittstellen zu vielen gängigen Programmen zur Verfügung, wie zum Beispiel Iges, STEP, JT oder PCF als Verbindung zum CAD, zu Messmaschinen und Office-Programmen. Für den Datenexport zu verschiedenen Systemen bietet die Software zehn Exportschnittstellen.