Fronius stellt auf der automatica (21. – 24.06. in München) Roboterschweißsysteme aus, die sowohl für das Schweißen von kleinen Losgrößen als auch für die Serienfertigung bestens geeignet sind. Im Vordergrund stehen neben Flexibilität bei Bauteilgeometrien, Anlagenautonomie, Offline-Programmierung und Simulation von Schweißabläufen auch die digitale Analyse und die Dokumentation von Schweißdaten.
Einstieg ins Cobot Welding
Mit der exklusiv in Deutschland erhältlichen Fronius Smartcell gelingt auch kleinen und mittelständischen Unternehmen der einfache Einstieg ins Cobot Welding. Die Schweißzelle ist dank der Smartarc-Benutzeroberfläche leicht und intuitiv bedienbar. Für besonders kurze Taktzeiten sorgt der integrierte Wendepositionierer, durch den das Bauteil, ohne es umzuspannen, in verschiedenen Positionen geschweißt werden kann. Auch das Assistenzsystem Wiresense spart Zeit und Kosten: Es liefert durch punktgenaues Abtasten des Bauteils vor dem Schweißen ein Signal an den Roboter, womit dieser sein Programm an die aktuelle Bauteilposition anpassen kann. Der Smartarc Extension Pack-Handgriff am Roboterarm ist das zentrale Steuerungs- und Bedienelement des Cobots. Die Smartcell verfügt über eine Linearachse. Sie besteht aus einer Sicherheitseinhausung mit Schnelllauftor, einem Schweißtisch sowie einer Schweißrauchabsaugung und lässt sich mit einem Universal Robot der e-Serie bestücken. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein dreistufiger Sicherheitsschalter.
Kompakte Cobot-Schweißzelle CWC-S
Die Cobot-Schweißzelle CWC-S ist kompakt, benutzerfreundlich und schon ab kleinen Losgrößen profitabel. Für das Schweißen von Rundnähten steht eine Dreheinheit samt Reitstock zur Verfügung. Auch die Programmierung der CWC-S ist einfach und setzt keine Programmierkenntnisse voraus. Mit Hilfe der Weldconnect-App ist die Eingabe der benötigten Schweißparameter sehr einfach: Schritt für Schritt gibt der Bediener Schweißprozess, Grundmaterial, Nahtform und Schutzgas in die Anwendung ein und das Programm berechnet die optimalen Schweißparameter. Die Besucher können sich am Messestand selbst ein Bild von Schweißzelle und App machen. Schweißvorführungen ergänzen das Programm.
Handling-to-Welding-Roboterschweißzelle für verschiedenste Bauteile
Heute Stahlrahmen, morgen Edelstahlbehälter, übermorgen Alu-Profile: Die Handling-to-Welding-Roboterschweißzelle HTW von Fronius Perfect Welding bietet ein hohes Maß an Flexibilität beim Schweißen unterschiedlicher Bauteile. Der Handling-Roboter nimmt die zu fügenden Komponenten auf und bringt sie für den Schweißroboter in Position. Zwölf Achsen und synchron gesteuerte Bewegungen der Roboter erlauben nahezu jede Schweißposition – auch das ist zu sehen auf dem Fronius Messestand. Mit der Offline-Programmier- und Simulationssoftware Fronius Pathfinder lassen sich sämtliche Schweißfolgen über einen digitalen Zwilling simulieren. Besucher können mit Hilfe einer Augmented Reality-Brille die Anlagenkonzepte virtuell erleben.
Analyse der Schweißdaten mit Weldcube
Um die Vorteile von Digitalisierung und Vernetzung auch in der Schweißtechnik ausschöpfen zu können, hat Fronius eine Datendokumentations- und Analyse-Software entwickelt. Mit Weldcube Premium werden die Schweißdaten von Fronius-Systemen zentral in einer Datenbank gespeichert. Weldcube ermöglicht die übergreifende und bauteilorientierte Dokumentation und Analyse der Daten. Tabellarische und grafische Auswertungen stehen auf Knopfdruck zur Verfügung. Die integrierte Datenschnittstelle Web-API ermöglicht zudem die gesammelte und standardisierte Weitergabe der dokumentierten Daten an Drittsysteme beim Kunden.
Neues Tandem-Schweißsystem TPS/i Twin Push-Pull
Das bereits am Markt etablierte Hochleistungs-Tandem-Schweißsystem TPS/i Twin Push bekommt Verstärkung: Für besondere Herausforderungen stehen jetzt auch die Schweißprozesse PMC Twin und CMT Twin zur Verfügung. Die neue TPS/i Twin Push-Pull-Lösung hat ihre Einsatzgebiete im Fahrzeug- und Schienenfahrzeugbau und schweißt Aluminiumprofile oder Druckbehälter mit dem PMC-Prozess (Pulse Multi Control). Das ebenfalls neue System TPS/i CMT Twin verfügt zusätzlich zum PMC-Prozess über den CMT-Prozess (Cold Metal Transfer), womit sich nun auch Aluminium, Nickelbasislegierungen oder hochfeste Stähle schweißen lassen. Der kontrollierte Wärmeeintrag von CMT eignet sich außerdem für Dünnblechanwendungen.
Der Stand von Fronius befindet sich in Halle B6, Stand 328.