Foto: Stopa

Handhabung

Produktivität beginnt beim Lager

Die Effizienz in der Fertigung hängt zum großen Teil von der Peripherie ab. Das beginnt schon bei einer passenden Lagerlösung. Stopa weiß, wie man individuell die beste Lösung konzipiert und erweitert diese ständig um weitere innovative Komponenten, die den Kunden letztlich mehr Produktivität versprechen.

Die Anforderungen für blechbearbeitende Unternehmen werden immer komplexer. Kleiner werdende Losgrößen, stärkerer Preisdruck und andere Faktoren, wie Fachkräftemangel oder unsichere Situationen auf den Beschaffungsmarkt für Material verlangen sehr viel Flexibilität von den Unternehmen der Branche. Natürlich entwickeln sich Technologien wie Laserschneiden oder verschiedene Umformtechniken immer noch weiter, aber die größten Sprünge versprechen Automatisierung und Digitalisierung. Und das vor allem in der Peripherie, denn hier liegt das größte noch ungehobene Potenzial vieler Unternehmen hin zu mehr Flexibilität und Produktivität. Das betrifft alle Bereiche bis zur Lagerlogistik. Mit führend auf diesem Gebiet ist die Stopa Anlagenbau GmbH, Achern-Gamshurst, Hersteller von automatisierten Lagersystemen für Blech und Langgut. Dabei blickt das Unternehmen auf über 40 Jahre Erfahrung mit weltweit rund 2.500 installierten Anlagen zurück. Zudem pflegt Stopa seit über 30 Jahren eine enge Partnerschaft mit Trumpf, was zu einer perfekten Abstimmung zwischen den Anlagen beider Hersteller führte.

Erfolgreiches Jahr 2021

Auch mit der Geschäftsentwicklung ist man auf Seiten von Stopa sehr zufrieden, wie Geschäftsführer Edgar Börsig erklärt: „Wir haben seit Februar 2021 wieder einen stark wachsenden Auftragseingang. Das geht so weit, dass wir vermutlich 2022 den stärksten Umsatz in der Firmengeschichte verzeichnen werden. Allerdings mit einem Wermutstropfen – der Materialteuerung. Dabei spüren wir, an das Projektgeschäft gekoppelt, ungünstige Marktbedingungen immer erst etwa neun bis zwölf Monate später. Der Aufschwung hingegen, kam überraschend schnell.“ Der jährliche Unternehmensumsatz beträgt rund 70 Mio. Euro, wobei selbst bei einem prognostizierten Rekordumsatz nicht sicher ist, wie das Betriebsergebnis wegen der eklatanten Materialverteuerung ausfällt. Ein Problem, das die ganze Branche kennt.

Hochwertige Komponenten und robuste Bauweise

Unabhängig von den Problemen, die derzeitig auf dem Beschaffungssektor herrschen, hat man keine vollen Auftragsbücher, wenn man nicht genau weiß, was der Markt braucht. Hier zeigt Stopa Lösungen, die Produktivität und Flexibilität erhöhen und die Kunden über die komplette Produktlebensdauer bestens unterstützen. Doch der Reihe nach. Die Basis der Stopa-Produkte ist eine äußerst robuste Bauweise und der Einsatz hochwertiger Komponenten. Dabei setzen die Spezialisten zum großen Teil auf individuelle Kundenlösungen, die Stopa optimal aus den verschiedenen Modulen zusammenstellt. „Entscheidend für den Erfolg unserer Kunden sind die bedarfsgerechte Dimensionierung der Lagersysteme. Das entscheidet letztlich über Wirtschaftlichkeit und Effizienz“, erklärt Edgar Börsig. Für den preiswerten Einstieg für die Lagerung von Flachgut bietet der Stopa Tower Eco MF eine passende Ergänzung, egal ob als Pufferlager oder für die Materialbevorratung der Produktion eine optimale Lösung. Für kleinere Unternehmen mit einer hohen Materialvielfalt empfiehlt Stopa dies platzsparende System. Wer es etwas flexibler braucht, setzt idealerweise auf den Stopa Tower Eco Plus, mit dem sich schnell und flexibel durch die Erweiterung um einen Lagerblock, eines zusätzlichen Kettenförderers oder einem Transportwagen auf einen wachsenden Lagerbedarf reagieren lässt. Der Einstieg in die vollautomatische Maschinenanbindung gelingt mit dem Stopa Tower Flex und mit Stopa Compact verspricht das Unternehmen ein höchst effizientes Lagersystem mit geringer Stellfläche. Zudem ist mit Stopa Universal ein System erhältlich, dass sich bedarfsgerecht auslegen und automatisch an die restliche Peripherie anschließen lässt. Eingebunden in Lagerverwaltungs- oder ERP-Systeme bietet Stopa damit die ideale Schnittstelle zwischen Materialbevorratung, Materialfluss und Bearbeitungsmaschine. Ein entsprechendes Programm steht auch für Langgut zur Verfügung.

Foto: Stopa Stopa achtet sehr darauf, dass die Produkte robust verarbeitet sind.

Wareneingangstisch mit automatischer Blechausrichtung

Ein Stopa-Highlight auf der letzten Messe war ein neuer Wareneingangstisch mit automatischer Blechausrichtung, der ein leidiges Problem behebt. „Bisher musste ein Mitarbeiter die Bleche mit einem Stapler mühsam auf den Wareneingang platzieren. Dazu gab es eingesetzte mechanische Stempel. Daran wurden die Bleche beim Beladen herangeführt, die danach wieder entnommen werden, sodass sich das Material einlagern lässt. Früher gab es leichte Kollisionen mit den Stempeln, die zu Beschädigungen an den Blechrändern führen konnten“, erklärt Tobias Schneider, Spezialist für Automatisierung des Herstellers. Heute lässt sich das Ziel effizienter, präziser und schneller gestalten. Bei dem neuen Wareneingangstisch von Stopa kann jetzt auf die Stempel verzichtet werden. Da die Tafeln vollautomatisch ausgerichtet werden, können weder an der Anlage noch an den Blechen Beschädigungen entstehen. „Der Staplerfahrer kann heute sein Blech absetzen, ohne es exakt positionieren zu müssen. Die Anlage, ausgestattet mit optischen Sensoren richtet das Blech automatisch aus. Die Stempel haben wir durch Laserlichtschranken ersetzt. Über die Jahre würden sich solche Stempel verbiegen, wenn sie nicht ausgetauscht würden. Denn es ginge der genaue Sitz der Platten verloren“, erklärt Tobias Schneider weiter. Der Tisch ist für großformatige Bleche ausgelegt, und hat eine Tragkraft von 3.000 kg. Das von Stopa patentierte System fährt dabei den Tisch auf Schienen in das Regal. „Der neu entwickelte Wareneingang ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir unseren Kunden die Arbeit einerseits erleichtern und zudem effizienter erledigen. Zukünftige Anforderungen verlangen nach immer flexibleren und effizienteren Lösungen, vor allem in der Peripherie. Mit dem Einsatz des Wareneingangstisches können nicht nur Beschädigungen vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Einlagervorgang pro Palette um rund drei Minuten beschleunigt werden kann. Das summiert sich über den Tag und trägt zur wachsenden Produktivität unserer Kunden bei“, fasst Edgar Mörtl, Geschäftsführer Technik bei Stopa, noch einmal zusammen.

Foto: Stopa Jede Anlage von Stopa ist eine individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnittene Lösung aus verschiedenen Modulen.

Einfach zu bedienende Software

Bei der Auswahl der Lagerverwaltung ist deren Software ausschlaggebend, über die das Lager betrieben wird. Die Stopa-Lagerverwaltungssoftware (LVS) zeichnet sich durch einfache Bedienung und schnelle Konfigurationsmöglichkeiten aus. Die Software ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich: ‚Turm-System‘, ‚LVS-Basic‘ und ‚LVS-Extended‘. Ein Upgrade ist jederzeit möglich. Entscheidend ist die leichte Bedienbarkeit. „Die Software ist das Herzstück unseres Lagers. Diese ist so aufgebaut, dass die angezeigte Übersicht 1:1 dem aufgestellten Lager entspricht. Dort ist jede Palette angezeigt. Klickt man sie an, lässt sich genau feststellen, was an welcher Stelle der Palette gelagert wird“, erklärt Tobias Schneider. Der Bediener kann immer den aktuellen Stand darstellen. Umgekehrt reicht es aus, zu wissen, welches Material man braucht. Wird dies eingegeben, zeigt die Software den Lagerplatz. Aufgebaut als Server-Client-System kann von der entsprechenden Stelle im Unternehmen auf die Software zugegriffen und jeweilige Veränderungen eingetragen werden. Auch die bestehenden Produktionsmaschinen lassen sich mit den bereitstehenden Schnittstellen vernetzen. „Wir versuchen, bei der Entwicklung unserer Software immer auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Für diese ist die intuitive Bedienung sehr wichtig. Wir haben die Software so gestaltet, dass sich das, was auf einer Taste steht, auch dahinter verbirgt. Zudem entwickeln wir derzeit eine neue Version für unsere Langgutlager“, erklärt Tobias Schneider weiter.

Immer mehr rückt der Service bei den Anwendern wieder in den Blickpunkt. Da verwundert es nicht, dass Stopa das Thema bearbeitet. 80 % der Service-Fälle kann unser Remote-Service lösen. „Müssen unsere Techniker selbst vor Ort sein, kommen sie direkt aus einem der europaweit von uns verteilten Servicezentren“, sagt Dirk Ritter, Leiter Kundenservice. Je nach Service-Paket verspricht Stopa unterschiedliche Reaktionszeiten. So garantiert das Unternehmen im Servicepaket ‚Classic‘ etwa das Eintreffen eines Servicetechnikers national innerhalb von 24 Stunden und europaweit von 48 Stunden.

Neues Retrofit-Programm

Ein weiterer Ansatz ist das neue Retrofit-Programm von Stopa. Dirk Ritter: „Wenn Anlagen ein vorgegebenes Alter überschreiten, kann es sich lohnen veraltete Komponenten, wie etwa die Steuerung zu erneuern, das diese auf den derzeitigen Stand der Technik ist. Wir garantieren unseren Kunden zwar, 10 Jahre alle Ersatzteile vor Ort zu haben. Später kann es sein, dass hier Teile nicht mehr lieferbar sind. Selbst in solchen Fällen rüsten wir die Anlagen von Kunden so nach, damit sie weiterhin mit dem Lagersystem zuverlässig arbeiten können.“ Stopa bietet hierfür eine Vor-Ort-Analyse mit Zustands- und Risikoexpertise an. Dadurch lassen sich ältere Systeme so umstellen, dass Sie bei geringeren Kosten im Vergleich zur Neuanschaffung die gleiche Leistung versprechen wie neue Anlagen.

Es ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass blechbearbeitende Unternehmen immer mit der bestmöglichen Produktivität fertigen können. „Wir möchten unseren Kunden jeweils die optimale Lösung liefern. Dazu ist es unerlässlich, den Kunden zuzuhören, damit wir deren Bedürfnisse erkennen. In einem jederzeit schwierigeren Wettbewerbsumfeld wollen wir den Kunden mit unseren Lösungen unterstützen, bestehen zu können. Hierzu sind wir ein stabiler und zuverlässiger Partner. Das ist unser Anspruch“, fasst Edgar Mörtl zusammen.