Foto: AP&T

Umformtechnik

Größere Bauteile bei verkürzten Zykluszeiten

Raufoss Technology hat AP&T mit der Aufrüstung einer der bestehenden Schmiedelinien zur Herstellung von Aluminiumteilen beauftragt.

Neuer Auftrag für AP&T: Raufoss Technology im norwegischen Raufoss bestellte eine spezialgefertigte Biegemaschine und eine neue hydraulische Presse mit einer Presskraft von 2.500 t. Die modernisierte Anlage soll bis Januar 2024 in Betrieb genommen werden. „In unserem Werk entwickeln und produzieren wir Gelenkarme und andere Aluminiumteile für viele führende Automobilhersteller. Die Modernisierungen, die AP&T an unserer Schmiedelinie vornehmen wird, werden uns den Weg ebnen, um die Bedürfnisse unserer Kunden besser zu erfüllen“, sagt Hans Petter Kristiansen, der technische Leiter von Raufoss Technology.

Schnell musste es gehen

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen besteht seit rund 25 Jahren und umfasst die technische Ausstattung und den Service. „Wir diskutieren ständig darüber, wie wir unsere Produktion effizienter gestalten können. Bei der Schmiedelinie sahen wir eine Möglichkeit, den Prozess und die Leistung durch den Austausch der Biegemaschine zu verbessern. 2021 haben wir auf der Grundlage unserer Technologie für Hydraulikpressen eine Lösung mit fortschrittlicher Prozesssteuerung entwickelt, die 2023 einsatzbereit sein wird“, erklärt Dan Barvö, Key Account Manager bei AP&T. Nach den Sommerferien 2022 stellte Raufoss eine neue Anfrage. Es ging dabei um dieselbe Schmiedelinie, aber um eine andere Maschine. „Der Kunde wollte eine der Hydraulikpressen der Linie durch eine größere ersetzen und in Erfahrung bringen, wie schnell wir eine neue Presse herstellen könnten. Keine ganz einfach zu beantwortende Frage, wenn man die Verzögerungen in der Lieferkette bedenkt, die nach der Pandemie weiterbestehen“, so Barvö. Im Hinblick auf die Probleme, die ungeplante Ausfallzeiten für die Zulieferer der just-in-time-abhängigen Automobilindustrie mit sich bringen können, war es wichtig, dass AP&T trotz des Zeitdrucks eine optimierte, gründlich durchdachte Lösung präsentiert.

Für einen effizienteren Prozess

Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen, der Auftrag wurde im Dezember 2022 erteilt und seither bemüht sich AP&T um eine Verkürzung der Vorlaufzeiten. Laut Plan soll Anfang Januar 2024 alles an Ort und Stelle sein und in die bestehende Anlage bei Raufoss integriert werden. „Wir freuen uns schon sehr darauf. Mit dem neuen Equipment werden wir in der Lage sein, größere Bauteile als bisher zu fertigen und gleichzeitig die Zykluszeiten zu verkürzen und unseren Prozess effizienter zu gestalten. Wir haben bei AP&T ein gutes Gefühl und wissen, dass das Ergebnis hervorragend sein wird“, sagt Kristiansen.