Foto: Yamazaki Mazak

Rohrschneiden

3D-Faserlaser für lange Rohre

Die FG-400 NEO ist die auf maximale Produktivität und Bedienerfreundlichkeit ausgelegte neue Universalschneidlösung von Mazak.

Mazak stellt ein neues Modell seiner 3D-Laserschneidmaschinen der Serie FG vor: Die FG-400 NEO wurde mit Blick auf das Schneiden von Rohren und langem Profilstahl optimiert. Mit ihrem Resonator mit Strahlmodenverstellung kann die neu konzipierte Maschine verschiedene Schneidprozesse durchführen, darunter das 3D-Schneiden, Gewindebohren, Bohren, Anfasen und Fließbohren. Die Strahlformungstechnik konzentriert die Strahldichte dort, wo dies nötig ist, und sorgt so für höhere Schnittgeschwindigkeit und -güte an einer Vielfalt an Werkstoffen. Der über Faserlaser erzeugte Laserstrahl hat eine kürzere Wellenlänge als der Strahl eines CO2-Lasers, was ihn effektiver macht – nicht zuletzt an schwer zerspanbaren Werkstoffen.

Für eine große Bandbreite an Rohren

Die FG-400 NEO wurde speziell zum Schneiden großer Rohre – ganz gleich ob rund, quadratisch oder rechteckig – sowie für Breitflansch-, Doppel-T- und Winkelträger konzipiert. Dabei sind bei runden Rohren Durchmesser bis zu 406 mm möglich, bei eckigen sind es 305 mm. Von der Länge her wird die Maschine in verschiedenen Ausführungen mit Lade- und Entladeeinheiten für 6 m, 8 m, 12 m und 15 m angeboten. Das neue Maschinenmodell eignet sich zum Schneiden stark reflektierender Werkstoffe wie Kupfer und Messing sowie von komplexen Konturen und Rohrstößen mit enger Passung. Die Bearbeitung eines größeren Spektrums an Werkstoffen im gewünschten Winkel und mit hoher Genauigkeit wird durch einen 3D-Schneidkopf ermöglicht, der sich in A- und B-Achse bewegen lässt. Durch Auslenkung des 3D-Schneidkopfes im Falle einer Kollision mit dem Werkstück können darüber hinaus Schäden vermieden werden.

Weniger Materialabfall

Das Spannsystem besteht aus vier miteinander agierenden Spannfuttern, die gleichzeitig auf den Achsen verfahren und sich darum herum drehen, so dass Materialverformung größtenteils ausgeschlossen wird. Auf diese Weise soll ein stabiler Schneidprozess an Materialien unterschiedlicher Stärke und ein Anstieg der Produktivität bei gleichzeitiger Reduzierung des Materialabfalls erzielt werden. Zu den weiteren Merkmalen gehören die automatische Zentrierung und das Festspannen des Materials sowie Auflagen zur Aufnahme unterschiedlich geformten Materials und zum Schutz gegen Materialdurchhang beim Schneiden.

Schneller schneiden

An Vierkantrohren und Breitflanschträgern aus Baustahl wird mit dem FG-400 NEO laut Mazak bei Verwendung von Sauerstoff als Hilfsgas ein um 33 % schnellerer Schneidprozess erzielt. An Vierkantrohren aus Bau- und Edelstahl hingegen wird bei Verwendung von Stickstoff als Hilfsgas der Schneidprozess um bis zu 43 % beziehungsweise 49 % beschleunigt. Der Faserlaser-Resonator bewirkt laut Mazak zudem eine erhebliche Senkung der Betriebskosten und verringert den Einfluss auf die Umwelt – mit einer Stromeinsparung von bis zu 40 % sowohl beim Schneiden als auch im Standby-Betrieb. Die Faserlasertechnik kommt ganz ohne Lasergas aus.

Geringer Platzbedarf

Die Maschine ist mit der FX CNC-Steuerung mit 15”-Bildschirm ausgestattet und wird mit der CAD/CAM-Rohrschneidsoftware FX Tube betrieben. Diese bringt eine große Vielfalt an Funktionen – beispielsweise Teile-Schachtelung, Simulations-Tool und Terminierungsfunktion – mit. Durch geschickte Kombination all dieser Elemente werden die Rüstzeiten verkürzt und gleichzeitig Bedienfehler verringert. Die FG-400 NEO bietet außerdem ungehinderten Zugang und ausgezeichnete Sicht auf den Schnittbereich und hohe Bedienerfreundlichkeit. Die ergonomische Bauweise der FG-400 NEO erleichtert dem Bediener die Arbeit, indem die Bedieneinheit und die Lade- und Entladestationen an derselben Seite angeordnet sind. Dies bietet den weiteren Vorteil, dass die Maschine direkt an die Wand gestellt und somit deutlich Platz eingespart werden kann.