Foto: Salzgitter/DEUMU

Unternehmen

Salzgitter: Mehr regionales Schrottrecycling

Das Recycling-Unternehmen Must ist ab Mitte Februar Teil des Salzgitter-Konzerns. Damit ist ein weiterer Schritt zur nahezu CO2-freien Stahlherstellung getan.

Die Salzgitter AG hat über ihre Tochtergesellschaft Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH (DEUMU) zum 15. Februar 2023 das Recycling-Unternehmen Must-Metalle-Container-Recycling GmbH übernommen. Das Unternehmen aus Goslar im Harz ist auf den Handel mit Schrotten und Metallen spezialisiert. Das eigentümergeführte Familienunternehmen Must wurde 1909 gegründet und bewirtschaftet ein umfassendes regionales Containergestellungs- und Entfallstellengeschäft ganz überwiegend bei Unternehmen im metallverarbeitenden Gewerbe. Nachgeschaltet ist eine Sortierung sowie Aufbereitung für eine gezielte Bereitstellung von Qualitätsschrottsorten. Das Unternehmen Must wird auch künftig innerhalb des Salzgitter-Konzerns als eigenständiges Unternehmen agieren und dabei unter dem Namen „Harzer Schrott und Recycling GmbH“ firmieren. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.

Kreislaufwirtschaft durch Schrottverwertung

Mit dem Erwerb zahlt die DEUMU direkt in die auf Circularity gerichtete Strategie „Salzgitter AG 2030“ ein. Im Rahmen des Transformationsprogramms SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) hin zur nahezu CO2-freien Stahlherstellung wird der Salzgitter-Konzern seine Schrottrecyclingaktivitäten deutlich ausweiten. Mit der Akquisition wird die Kreislaufwirtschaft in der unmittelbaren Nachbarschaft des Stahlstandortes Salzgitter weiter vorangetrieben und die Möglichkeit des Einsatzes von hochwertigen Sekundärrohstoffen in der Stahlherstellung ausgebaut.