Foto: Boschert

Trenntechnik

FiberLaser in Kompaktbauweise

Bei der Laserschneidanlage FiberLaser von Boschert wird das Blech in X-Richtung und Laserkopf in Y-Richtung bewegt. Das verbessert die Dynamik und macht die Anlage flexibler.

Mit dem Einstieg in die Herstellung einer FiberLaser-Maschine setzt die Boschert GmbH & Co. KG einen weiteren Meilenstein beim Ausbau ihres Lieferprogramms. Mit der Erfahrung von mehr als 4.000 weltweit installierten Stanz-, Stanz-Plasma- und Stanz-Lasermaschinen hat der Blechbearbeitungs-Spezialist eine Lösung in Kompakt-Bauweise entwickelt, die durch eine ganze Reihe von praktischen Vorzügen gekennzeichnet ist. Das Rohblech wird mit verfahrenden Spannzangen auf dem mit Rollen versehenen Tisch in der X-Richtung bewegt, während der „fliegende“ Laserkopf in der Y-Achse verfährt.

FiberLaser in Kompakt-Bauweise mit vielen praktischen Vorteilen

Boschert liefert den neuen FiberLaser aktuell in den beiden Baugrößen 3015 mit einem Arbeitsbereich von 1.500 x 3.000 Millimetern bzw. 4020 mit einem Arbeitsbereich von 2.000 x 4.000 Millimetern. Wahlweise sind die Maschinen mit einem ein, zwei oder vier Kilowatt starken Fiberlaser des langjährigen Plasma- und Lasertechnik-Partners Kjellberg ausgerüstet. Anwender können damit hochflexibel Bleche aus Baustahl (bis sechs, zehn und 15 Millimeter), aus Edelstahl (bis vier, sechs oder acht Millimeter) und aus Aluminium in unterschiedlichen Dicken bearbeiten (bis drei, vier oder sechs Millimeter) – und das reproduzierbar präzise und konturenexakt. Zu dieser hohen Anwendungs-Flexibilität kommt eine sehr gute Zugänglichkeit beim Be- und Entladen des Maschinentischs, der außerdem über eine Klappe zum sofortigen Austragen von geschnittenen Kleinteilen verfügt. Diese Werkstücke dürfen bis 350 Millimeter breit und 1.500 Millimeter lang sein und werden über die gesamte Tischbreite zuverlässig entladen. Die Kleinteileklappe senkt sich dazu um 20 Millimeter nach unten, bevor eine 40-Grad-Kippbewegung zur Teile-Übergabe an eine darunterliegende Fördereinrichtung erfolgt. Dadurch ist das problematische „Aufstellen“ kleiner, geschnittener Werkstücke ausgeschlossen. Dies erhöht die Prozesssicherheit erhöht und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Werkstücke. Darüber hinaus werden über ein zweites Förderband Schlacke und Restabfälle in einen bedienerseitig bereitstehenden Abfallbehälter transportiert.

Bedienkomfort für mehr Produktivität und Effizienz

Ähnlich clever ist das Spannen der Roh- und Restbleche gelöst. Das Blech wird durch bis zu vier an Rollenumlauflagern geführten Spannzangen fixiert und geklemmt. Die ganze Einheit verfährt und positioniert über einen Zahnstangenantrieb in der X-Achse. Je nach Beschaffenheit des Roh- oder Restblechs kommen beliebig viele Spannzangen zum Einsatz, wobei deren Positionierung am Rohteil per Eingabe an der Steuerung automatisch erfolgt. Der Laserkopf wird in der Y-Achse über eine Antriebs-Kombination aus Kugelumlaufspindel und Linearführungen schnell und präzise verfahren und positioniert. Zudem ist eine Höhensteuerung mit kapazitiver Abstandsregelung vorhanden, um die optimale Höhe und Fokussierung des Fiberlaserkopfs auf das jeweils zu bearbeitende Material sicherzustellen. Daraus resultieren hervorragende Schnittergebnisse mit Schnittflächen, die im Normalfall keiner weiteren Nachbearbeitung bedürfen. Das präzise Schneidsystem und das praxisgerechte Spannkonzept erlauben zudem die Verarbeitung von Restblechen bis zu einer Größe von 500 x 50 Millimeter, womit ein sehr hoher Materialnutzungsgrad gegeben ist. Unter der Maschinenabdeckung befindet sich ein spezielles, dreifach abgestuftes Sicherheitssystem. Dieses erlaubt, ohne Einrichten besonderer Sicherheitsbereiche, die Laserbearbeitung an den erwähnten Materialien und Materialdicken. Die Wartungsöffnung für den Laserkopf ist an der Vorderseite angeordnet, wodurch sich zum Beispiel beim Wechseln der Düse die Standzeiten verringern und die produktiven Laufzeiten erhöhen. 

Foto: Boschert
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