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Foto: KEBA AG

Qualitätsicherung

Winkelkontrolle - schnell und einfach mit KeMes

Firma Rauch setzt den Winkelmesser KeMes zur handgeführten Winkelkontrolle ein. Vor allem in der Roboterbiegezelle wird so die Nachkontrolle beschleunigt.

Die Winkelkontrolle nimmt im Blechbiegeprozess einen hohen Stellenwert ein. Um Winkelabweichungen während des Produktionsprozesses unmittelbar erkennen zu können, arbeiten die auf Blechbearbeitung spezialisierten Unternehmen oft mit automatischen Messvorrichtungen, die in die Abkantpresse integriert sind. Die Anschaffungskosten solcher Systeme sind in der Regel hoch und nur auf Maschinen des jeweiligen Herstellers einsetzbar. Ein Transfer von einer zur anderen Abkantpresse ist nicht möglich. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Prozessdauer des Blechbiegens durch den Kontroll- und Eingriffsprozess eines in die Maschine integrierten Winkelmesssystems meist etwas verlängert wird.
Kommt kein integriertes Messsystem zum Einsatz, werden manuelle Stichprobenkontrollen mit analogen oder digitalen Winkelmessern durchgeführt. Deren Handhabung ist durch das dazu erforderliche Anlegen von Messwerkzeugen sehr zeitaufwändig und bedarf einer entsprechenden Fachkompetenz.

Zeitersparnis bei der Winkelkontrolle

Um wertvolle Prozesszeit zu sparen, setzt der Landmaschinenhersteller Rauch bei der Blechbearbeitung seit einiger Zeit ein neues Messgerät ein – den kompakten, auf einer innovativen Messtechnologie basierenden KeMes-Winkelmesser vom Automatisierungsspezialisten Keba.

Foto: KEBA AG
KeMes beim Einsatz an der Maschine.

  • Dank der unkomplizierten Montage mittels Magneten kann KeMes herstellerunabhängig auf nahezu jeder Blechbiegemaschine verwendet werden.
  • Befestigt direkt am Oberwerkzeug, misst das Gerät mittels Laser automatisch und ohne Unterbrechung des Fertigungsvorganges den Winkel jedes gebogenen Teils.
  • Zusätzlich ist das komfortabel bedienbare Gerät auch zur manuellen Winkelüberprüfung verwendbar. Es verfügt dabei im Gegensatz zu anderen Handmessgeräten über einen klaren Vorteil: Dank des ausgeklügelten Messprinzips entfällt das Anlegen von Winkelmesser oder anderen Messwerkzeugen am Werkstück, was zu einer erheblichen Zeitersparnis führt.

Foto: karin mertens/KEBA AG
KeMes im Handbetrieb.

Ein innovatives Unternehmen setzt auf eine innovative Lösung

Die im Familienbetrieb geführte Firma Rauch, ein weltweit agierender Hersteller von Land- und Kommunaltechnik, ist ein Unternehmen, das immer schon auf Innovationen setzte. 400 nationale und internationale Patente und Patentanmeldungen sowie zahlreiche Auszeichnungen sprechen für sich. Rauch hat den Winkelmesser KeMes seit einigen Monaten in Verwendung und zeigt sich durchwegs begeistert. „Von Beginn an hat mich die Messtechnologie – das berührungslose Messen – und die Flexibilität, die dadurch entsteht, angesprochen. Unsere Mitarbeiter müssen nun den Blechteil für die Winkelkontrolle nicht mehr weglegen. Man sieht bereits während des Biegens bzw. direkt im Aufwärtshub der Maschine, ob der Winkel passt.“, so Martin Herrmann, Schichtleiter der Mechanischen Bearbeitung bei Rauch. „Dieser Winkelmesser ermöglicht uns eine im Arbeitsprozess gleichbleibende Qualitätskontrolle.“

Ergonomische Vorteile

Ein besonderer Zugewinn ist das Lasermessgerät auch für jene Kollegen, die an der automatischen Biegezelle tätig sind und die vom Roboter gebogenen Teile zur Qualitätssicherung auch manuell nachkontrollieren müssen. Hier verschafft die Funktionsweise des neuen Winkelmessers den Mitarbeitern einen großen ergonomischen Vorteil.
Dazu Martin Herrmann: „Meine Kollegen können beim Messen der großen, teilweise sehr schweren am Roboter gefertigten Teile nun freier da stehen. Sie befanden sich nämlich bei der Winkelkontrolle sehr oft unter der schwebenden Last und konnten den zu vermessenden Bereich nur schlecht einsehen. Mit KeMes kann eine ‚Blindmessung‘ einfach durchgeführt und der Winkelwert danach bequem am Display abgelesen werden.“

Mit KeMes mehr Sicherheit für die Blechteilekontrolle

Mit der Verwendung des neuen Winkelmessers hat sich bei Rauch auch die Qualitätskontrolle verbessert. „Bei der Fertigung von kritischen Komponenten muss jedes einzelne Teil genau kontrolliert werden, weil nur Gutteile weiter verwendet werden können. Mit KeMes an der Maschine haben wir nun mehr Sicherheit für diese 100%- Kontrolle und dadurch auch einen stabilen Serienprozess“, so Martin Herrmann.

Mittlerweile sind bei Firma Rauch bereits zwei Winkelmesser von Keba im Einsatz. „Wir haben die neuen Messgeräte gut in unsere Arbeitsprozesse integriert. Eines der Geräte ist fixer Bestandteil des Equipments unserer automatischen Biegezelle. Das zweite Gerät kommt an unseren konventionellen Abkantpressen zum Einsatz – vor allem bei der Produktion von Teilen, die im weiteren Verlauf prozesssicher zusammengeführt werden sollen.“

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