Der Spezialist für Wasserstrahlschneiden Consus ANT ermöglicht mit seiner innovativen Abrasivmittel-Zumischeinheit nicht nur den stationären Einsatz des WAS-Verfahrens (Wasser-Abrasiv-Suspension) in der bearbeitenden Industrie, sondern hat zudem eine App entwickelt, mit der sich die Vorteile gegenüber Systemen, die auf Wasser Abrasiv Injektion (WAIS) setzen, berechnen lassen.
In vielen Branchen entwickelt die Materialforschung regelmäßig neue Werkstoffe, für die geeignete Bearbeitungsverfahren gefunden werden müssen. Bei einer Vielzahl an Materialien zeigt sich das Schneiden mittels WAS-Schneidstrahl als technisch überlegen und wirtschaftlich lohnender als gängige Trenntechniken. Im Vergleich zu WAIS arbeitet die Abrasivmittelzumischeinheit Con-Sus (Continuous Suspension) laut Hersteller mit weniger als dem halben Druck und bis zu dreimal so schnell. Der Anwender erhält dünne Schnittfugen ohne Aufhärtungen oder Materialverformungen. Dabei spielt Con-Sus seine Stärken vor allem bei gesteigerten Schnitttiefen aus.
Die Vorschubgeschwindigkeiten von WAS mit Con-Sus sowie WAIS bei gleicher hydraulischer Leistung und Schnittqualität veranschaulicht das folgende Video am Beispiel Aluminium mit 100 mm Materialstärke:
Das Wasser-Abrasiv Suspension-Verfahren überzeugt mit hohem Wirkungsgrad
Beim WAS-Verfahren soll ein kontinuierlicher Suspensionsstrahl für eine effizientere Schneidleistung bei geringerem Druck im Vergleich zu herkömmlichen WAIS-Systemen sorgen. Wie funktioniert das?
- Im Gegensatz zu dreiphasigen WAIS-Systemen mit Wasser, Abrasivmittel und Luft arbeitet das WAS-System Con-Sus mit einem Zwei-Phasen-Schneidstrahl aus Wasser und Abrasiv mit exakt einstellbarer Flussrate.
- Con-Sus setzt die Suspension unter Hochdruck, bevor diese die fernhantierte Schneiddüse erreicht. Durch die hohe Energie entsteht ein Schneidstrahl, der mit fast zweifacher Schallgeschwindigkeit austritt.
- Der Wirkungsgrad ist wesentlich höher als beim Injektionsverfahren, bei dem es aufgrund des Luftanteils zu turbulenten Mischungsverlusten kommt.
- Der fokussierte WAS-Strahl durchtrennt selbst härteste Werkstoffe präzise. So sind Dicken von bis zu 1.000 mm möglich und das bei einer sehr guten Oberflächenstruktur.
- Con-Sus wird selbst bei enormen Materialstärken mit einem Druck von maximal 1.500 bar betrieben, wodurch Energieverbrauch und Verschleiß der Bauteile deutlich sinken.
Vorteile auch beim Arbeitsschutz
Durch ein weltweit patentiertes Schleusenverfahren bietet Con-Sus auch beim Arbeitsschutz Vorteile: Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie bestätigen, dass die Lärmbelastung selbst bei maximalem Arbeitsdruck (1.500 bar) etwa 70 % unter einem bei 5.000 bar betriebenen Injektionsstrahl liegt. Niedrigere Systemdrücke und hohe Abrasivmittelbeladungen, die für Consus charakteristisch sind, verringern zudem die Emission von Feststoffpartikeln um bis zu 50 %.
In der App lassen sich Leistung und Kosten bequem berechnen
Con-Sus lässt sich in jedes bestehende Wasserstrahlschneidsystem integrieren, wobei nur Pumpe und Steuerung angepasst werden müssen. Ohne Luft- und Wärmeeinfluss kann es sowohl über als auch unter Wasser betrieben werden.
Leistung und Kosten von WAS mit Con-Sus sowie WAIS lassen sich komfortabel über eine kostenlose Progressive Web App vergleichen. Relevante Daten wie Art und Stärke des zu bearbeitenden Materials sowie benötigte Schnittqualität und Kalkulationsbasis sind einfach anpassbar. Die App ist im Internet über Smartphone, Tablet oder Desktop-PC auf Deutsch und Englisch aufrufbar.