Um dem starken Wachstum gerecht zu werden, bezieht das knapp vier Jahre junge Unternehmen Laserhub jetzt einen neuen Firmensitz in der schwäbischen Landeshauptstadt, der im Vergleich zum bisherigen Standort die dreifache Fläche bietet. Parallel dazu schafft das Startup kontinuierlich neue Stellen und kratzt in Sachen Personalstärke an der 100er-Marke. „Wir sind erst vor knapp 18 Monaten von einem Startup-Space in unsere eigenen Büros gezogen, und nun gehen wir - schneller als gedacht – den nächsten Schritt. Auch wenn sowohl unsere Plattform als auch unsere Unternehmensstruktur stark auf die Vorzüge der Digitalisierung setzen, so ist uns doch auch klar, dass der menschliche Faktor auch weiterhin eine große Rolle spielt. Deshalb haben wir jetzt Büros bezogen, mit denen unser Unternehmen auf bis zu 250 Mitarbeiter anwachsen könnte“, erklärt Co-Gründer und Mitglied der Geschäftsleitung Christoph Rößner. „Was uns besonders freut ist zu sehen, dass es auch uns als noch recht kleinem und jungem Unternehmen zunehmend besser gelingt Mitarbeiter zu finden, um die sich auch viele Großunternehmen bemühen. Es wird sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte offenbar immer attraktiver, sich bei einem Digital-Startup einzubringen.
Vier Jahre Wachstum – auch im Ausland
Das Team von Laserhub hat es sich vor rund vier Jahren zum Ziel gesetzt, die weitestgehend analog geprägte Branche der Metallbearbeitung schrittweise an die Digitalisierung heranzuführen. Dafür wurde eine automatisierte Plattform zur Geschäftsanbahnung und Prozessabwicklung initiiert, die seither beständig wächst und mittlerweile auch ins europäische Ausland expandiert ist. Mittlerweile haben über 5.000 Unternehmen – vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum DAX30-Unternehmen – von den Vorteilen der digitalen Plattform für Blech- und Laserteile profitiert. In den neuen Büros stehen Laserhub jetzt rund 1.200 m2 zu Verfügung. Weitere 600 m2 hält das junge Unternehmen speziell für andere Startups aus der Region bereit, die beispielsweise Entwicklungen rund um Industrie 4.0, das industrielle Internet der Dinge und ähnliche Bereich vorantreiben wolle.
Wenn im Darkroom die Kamera angeht
Sich selbst machen die Gründer von Laserhub im neuen Hauptsitz ein ganz besonderes Geschenk: ein eigenes Video-Studio inklusive Zuschauerplätzen für virtuelle Events wie beispielsweise die „Days of Metal“. Hierzu lädt Laserhub regelmäßig Branchenkenner, Kunde, Partner und externe Experten ein um über die Digitalisierung der Metallbranche zu diskutieren. „Auch wenn wir das nicht so beabsichtigt haben, so hat sich die Bezeichnung „Darkroom“ für unsere interne Event-Location mittlerweile etabliert“, berichtet Christoph Rößner mit einem Augenzwinkern. „Da unsere Firmenfarbe ein sattes Schwarz ist und der Raum ohne Fenster auskommt, entsteht auf den ersten Blick schon ein sehr spezieller Eindruck. Auf absehbare Zeit werden wir von dort aus live unsere „Days of Metal“ als rein virtuelles Event produzieren. Mittelfristig wollen wir aber auch einige der Teilnehmer dazu in unseren Darkroom einladen, beispielsweise für Panel-Diskussionen“.
Bei den vergangenen Days of Metal am 14. Juli trafen sich alteingesessene Traditionsunternehmen mit industriellen Startups, um gemeinsam über Lösungen zu den drängendsten Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu diskutieren. Auf drei virtuellen Bühnen wurde eine Mischung aus Keynotes, moderierten Panel-Diskussionen und interaktiven Workshops geboten. Im Mittelpunkt standen dieses Mal die „First Steps“, die Unternehmen gehen können, um sich schrittweise der Digitalisierung ihrer Prozesse und Geschäftsmodelle zu nähern.
Neue Firmenzentrale: Bekenntnis zum Standort Stuttgart
Der Umzug in das nun wesentlich größere Gebäude sowie die deutliche personelle Aufstockung sind für Laserhub eine Notwendigkeit und Botschaft zugleich. So verzeichnet das Unternehmen seit dem Start seiner Plattform eine stark steigendes Wachstum, was Kunden und Partner betrifft. Im Zug der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schwierigkeiten der klassischen Lieferketten gewann die digitale Plattform noch weiter an Bedeutung – ein Trend, der bis heute andauert. Darüber hinaus streben die Gründer an, das Angebot der Plattform zu verfeinern und auszubauen. Dies erfordert ein größeres und zunehmend spezialisiertes Team.
„Mit dem Umzug in die größeren Räumlichkeiten bekennen wir uns klar zum Standort Stuttgart. Durch die Nähe zur hiesigen Industrie wollen wir die Verschmelzung von Digitalisierung und traditioneller Ingenieurskunst weiter vorantreiben. Von hier aus wollen wir - unterstützt durch unser umfangreiches Produzentennetzwerk und unsere ausgeprägte Remote-Kultur - zu Deutschlands wichtigstem Metallteile-Lieferanten werden“ erklärt Christoph Rößner. „Wir werden unsere Angebote noch präziser auf einzelne Zielgruppen ausrichten und langfristig sicherlich auch neue Fertigungstechniken und Werkstoffe ins Portfolio aufnehmen. Wir sind davon überzeugt, dass das produzierende Gewerbe in Deutschland eine Zukunft hat, wenn es der Digitalisierung nicht blind folgt, sondern sich ihrer wirklichen Vorzüge bedient.“