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Foto: Rübsamen
Die Blechformteile, die Rübsamen für die HKL-Industrie fertigt, zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Maßgenauigkeit und Symmetrie bei geringen Wandstärken sowie eine hohe Festigkeit und nahtlose Oberflächen aus.

Umformtechnik

Variantenreiche Blechformteile für die HKL-Industrie

Wetterfest, präzise und in zahlreichen Varianten: Warum Anlagenbauer der HKL-Branche auf diese mittels Metalldrücken gefertigten Blechformteile vertrauen.

Beim Zulieferer Helmut Rübsamen weiß man, dass Aufträge aus der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik (HKL) eine Reihe branchentypischer Anforderungen mit sich bringen – dazu gehören neben der Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit der Blechformteile auch deren geometrische Variantenvielfalt. Zudem sind je nach konkreter Anwendung weitere Faktoren zu berücksichtigen, wie etwa eine Eignung für betriebsbedingte, nicht selten extreme Temperaturwechsel oder auch eine spezielle fluid- und strömungstechnische Auslegung – häufig stehen die Formteile ja in direktem Kontakt mit flüssigen Medien.

Über diese qualitativen Anforderungen hinaus bringt es die zunehmende konstruktive Diversifizierung der HKL-Systeme mit sich, dass für ein und dieselbe Funktion inzwischen eine Vielzahl unterschiedlicher Formteile in oft nur geringer Stückzahl benötigt wird. Das bedeutet in der Praxis: Die Anlagenbauer brauchen hochwertige Bauteile aus hochwertigen Werkstoffen in vorrangig kleinen, allenfalls mittleren Losgrößen – zu günstigen Preisen, versteht sich.

Hochpräzise Blechformteile für den HKL-Einsatz

Um diese mitunter gegenläufigen Anforderungen abzudecken, setzt das Zulieferunternehmen Helmut Rübsamen ein spezielles Verfahren der Kaltumformung ein: Das Metalldrücken, gelegentlich auch als Formdrücken oder Fließpressen bezeichnet. Es gilt als ideale Methode für die wirtschaftliche Herstellung rotationssymmetrischer Formteile aus Stahl, Edelstahl, Aluminium und Buntmetall in kleinen und mittleren Stückzahlen.

Obgleich das Metalldrücken (nach DIN 8584) in Deutschland eine lange Tradition hat, gibt es heute nicht mehr allzu viele Zulieferer, die diese Kaltumformtechnik beherrschen. Rübsamen hingegen ist führend auf diesem Gebiet und betreibt in seinem Stammwerk in Bad Marienberg einen großen Maschinenpark zum manuellen, halbautomatischen und vollautomatisierten CNC-Metalldrücken. Seit mehr als 50 Jahren gehört das Verfahren zum Leistungsspektrum des Unternehmens und steht auch dann im Mittelpunkt des Geschehens, wenn hochpräzise Bauelemente für den Einsatz in der HKL-Industrie gefertigt werden. In diesem Fall sind es vorrangig dünne Bleche, die auf modernen CNC-Drückmaschinen sehr schnell und mit sehr hoher Genauigkeit ihre Form erhalten.

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Foto: Bigstockphoto
Typische HKL-Serienteile, die Rübsamen für Anlagenbauer produziert, sind selbst tragende Gehäuse, druckdichte Behälter- und Kesselelemente, witterungsfeste Leitungskomponenten oder temperaturbeständige Filterhalterungen in verschiedenen Varianten.

Spanende Nachbearbeitung wird überflüssig

Hierbei überzeugt das Verfahren durch einige entscheidenden Pluspunkte: Erstens, die Bauteile weisen nach dem Drücken meist eine so hohe Form- und Maßgenauigkeit auf, dass eine spanende Nachbearbeitung nicht mehr nötig ist. Zweitens, das Verfahren erfordert für den Umformprozess weder einen übermäßig hohen Kraftaufwand noch die Anfertigung aufwändiger Modelle oder Werkzeuge. Drittens, da auch keine Wärmebehandlung anfällt, ist es überaus energieeffizient und schont das metallurgische Werkstoffgefüge der Bleche. Gerade bei kleinen und mittleren Serien punktet das Metalldrücken daher als wirtschaftliche Umformtechnik. Die Anlagenbauer und Systemhersteller der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik nutzen diese Vorteile schon seit vielen Jahren. Bei vielen seiner Kunden ist Rübsamen als A-Lieferant gelistet.

Hohe Genauigkeit, geringe Wanddicken, viele Varianten

Die Blechformteile, die Rübsamen für die Hersteller in der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik fertigt, zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Maßgenauigkeit und Symmetrie bei geringen Wandstärken sowie eine hohe Festigkeit und nahtlose Oberflächen aus. Hinsichtlich der Geometrie handelt es sich dabei vorwiegend um zylindrische und konische sowie halb- und viertelkugelige Hohlkörper in vielen verschiedenen Größen und Durchmessern. Typische Bauteile, die Rübsamen für die Anlagenbauer der HKL-Branche in Serie produziert, sind beispielsweise selbst tragende Gehäuse, druckdichte Behälter- und Kesselelemente, witterungsfeste Leitungskomponenten oder temperaturbeständige Filterhalterungen.

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Metalldrücken und/oder Tiefziehen?

In zunehmendem Umfang liefert das Unternehmen auch komplette Baugruppen in die HKL-Branche. Denn als zugelassener Schweißerfachbetrieb bietet Rübsamen hierfür eine große Palette technischer Möglichkeiten – von der Lasertechnik und dem robotergestützten MIG/MAG-Schweißen über das Abbrennstumpf- und Buckelschweißen bis hin zu zahlreichen mechanischen Bearbeitungsverfahren (Prägen, Stanzen, Lochen etc.). Auch die Oberflächenveredelung ist Teil des Rübsamen-Portfolios.

Wissenswert außerdem: Als umformtechnische Alternative zum Metalldrücken beherrscht Rübsamen das vollautomatisierte Tiefziehen nach DIN 8584. Sobald größere Stückzahlen bis Losgröße 100.000 oder mehr gefragt sind, kommt der Pressen-Park des Unternehmens zum Einsatz. Geometrisch betrachtet liegt der Fokus hierbei auf einseitig offenen, rotationssymmetrischen Hohlkörpern mit Durchmessern bis 2.000 mm sowie Kantenlängen von 2.000 x 1.500 mm; die Wandstärken betragen zwischen 0,5 bis 15 mm. Häufig erweist sich auch die prozesstechnische Kombination von Metalldrücken und Tiefziehen als die perfekte Lösung.

Michael Stöcker

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Foto: Rübsamen
Das Metalldrücken auf modernen CNC-Maschinen – wie bei Helmut Rübsamen praktiziert – bietet besonders für die Produktion von  Blechformteilen für die HKL-Industrie optimale Festigkeit, Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und geometrische Präzision.
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