Die Herausforderungen in puncto Laserschweißen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, ebenso wie der Anteil der Laserschweißzellen überproportional gestiegen ist. Das hat seine Gründe. Denn der Schweißlaser bietet hinsichtlich Schweißqualität, Schweißgeschwindigkeit, aber auch gerade hinsichtlich des thermischen Eintrages in das Bauteil einige Vorteile. Bei der Auswahl der Schweißzelle gibt es entscheidende Kriterien, die beachtet werden sollten. Angefangen von der Programmierung, über die Frage wie das Bauteil gespannt werden kann und vor allem wie aufwendig es überhaupt fixiert werden muss, bis hin zur Frage der Schweißgeschwindigkeit und der erforderlichen Nacharbeit. Oberstes Ziel ist natürlich, die Nacharbeit weitestgehend zu vermeiden. Oftmals trennt sich aber bei diesem Thema die Spreu vom Weizen.
Optimale Abstimmung der Komponenten
hema Laserschweißen in der Branche einen sehr guten Namen erarbeitet. Basis dafür, war die frühzeitige Entscheidung, alles aus einer Hand anzubieten. Zwar bedient man sich teilweise auch bewährter Komponenten im Markt, aber diese werden alle individuell und mittels Amada-eigenem Know-how auf den Prozess abgestimmt. So wird zwar ein marktüblicher Roboter eingesetzt, aber dieser von Amada so modifiziert, dass er seine Aufgabe in der Schweißzelle mit der optimalen Performance erfüllen kann.
Variable Strahlanpassung
Amada hat bereits vor vielen Jahren entschieden eigene Strahlquellen zu entwickeln und sowohl beim Schneiden wie auch beim Schweißen einzusetzen. Das Ergebnis ist eines der zuverlässigsten Laseraggregate auf dem Markt, das über eine hervorragende Strahlqualität verfügt. Die Aggregate zeichnen sich vor allem durch hohe Verfügbarkeit und Langlebigkeit aus. Die eigene Strahlquelle war die Voraussetzung für die Umsetzung der sogenannten variablen Strahlanpassung bei Amada, die unter dem Namen „ENSIS“ bekannt geworden ist und die es ermöglicht, die Energieverteilung im Laserstrahl extrem schnell und sehr präzise anpassen zu können.
Breite Spaltmaße überbrücken
So ist es dem System völlig egal, ob es um eine Tiefenschweißung oder einen breiten Nahtverlauf geht, die Strahlsteuerung löst diese Aufgaben präzise und zuverlässig. Darüber hinaus wird durch das „Weaving“-Verfahren der Laserstrahl rotiert, was es ermöglicht, auch breitere Spaltmaße zu überbrücken. Und sollte selbst dies noch nicht ausreichen, so kann jederzeit auch im laufenden Prozess mit einem Zusatzdraht gearbeitet werden. Programmiert wird die Anlage mit einer einzigen, Amada-eigenen Software, die alle Komponenten des Systems quasi aus einer Hand steuert.
Größere Einschweißtiefen realisierbar
Auf der Euroblech zeigte Amada die neue FLW-Zelle mit einem 6 kW Aggregat. Durch die höhere Leistung gegenüber dem bisherigen 3 kW Aggregat können Schweißprozesse noch schneller erfolgen, wodurch noch größere Einschweißtiefen realisiert werden können – ohne eine signifikante Steigerung des Energiebedarfs. Die Möglichkeiten mit einem oder zwei Dreh- und Kipptischen und/oder mit unterschiedlich langen Roboter Fahrbahnen zu arbeiten, eröffnet einen großen Einsatzbereich mit einer enormen Produktvielfalt.
Zuverlässiges Sicherheitskonzept
Die Laserstrahlung des Festkörperlasers von 1.080 nm verlangt in Verbindung mit der hohen Leistungsdichte ein zuverlässiges Sicherheitskonzept. Daher kommt auch der Sicherheitskabine eine entscheidende Bedeutung zu - speziell in einem mannarmen Prozess. Die passive Sicherheitskabine der FLW-Zelle, die das Sicherheitslevel T2 erfüllt, ermöglicht eine direkte Bestrahlung mit 100 % Leistung und hält diesem Beschuss mindestens 100 s stand. So stellt die Amada FLW-Schweißzelle eine sichere Lösung für eine Vielzahl an Aufgabenstellungen dar.