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Foto: Krieg

Werkstattzubehör

Stabile Arbeitsplätze, die echt etwas aushalten

Wo schwere Hebezeuge und Krananlagen von J.D. Neuhaus gewartet und repariert werden, braucht man Arbeitsplätze, die sowohl ergonomisch als auch stabil sind.

Für die Wartung und Reparatur seiner mitunter gigantischen Hebezeuge hat sich J.D. Neuhaus im neu eingerichteten Servicecenter für stabile Arbeitsplätze von Krieg entschieden. Die Werkbänke halten bis zu 2 t Tragkraft aus.

Für die schweren Fälle gerüstet

Unter schwierigsten Bedingungen auch große Lasten bewegen – damit befasst sich die J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Witten im Südosten des Ruhrgebietes. Seit nunmehr 275 Jahren kümmert sich das Unternehmen um das Spezialgebiet der Fördertechnik. Ob in der Schiffswerft, auf der Bohrinsel, in der der chemischen oder Nahrungsmittelindustrie: simple und zugleich höchste Anspruch werden an ein Hebezeug oder eine Krananlage von J.D. Neuhaus gestellt.

Im Service liegen Potenzial und Zukunft

„Bei uns geht es nicht darum, in einem bestimmten Augenblick kurz mal in Bestform zu sein“, sagt Serviceleiter Rüdiger Doll. „Wir wollen die Besten sein – in der technischen Entwicklung, aber auch bei der Kundenorientierung.“ Damit das auch insbesondere im Service gelingt, wurde die Serviceabteilung einem kompletten Modernisierungsprozess unterzogen. „Der Bedarf hat sich zunehmend herauskristallisiert – denn genau im Service liegen Potenzial und Zukunft.“ Mit Dienstleistungen wie Montage, Inspektion, Wartung oder Kundenschulungen rundet das Unternehmen das Service-Angebot ab.

Mockup aus Leichtbaumaterialien

Zur Gestaltung der neu gegründeten Serviceabteilung wurden eigene Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Darin fanden sowohl ein Verwaltungs- als auch Trainingsbereich sowie verschiedene Arbeitsplätze und zwei Hallenkräne ihren Platz. Um die alltäglichen Vorgehens- und Arbeitsweisen zu berücksichtigen und genau nach den Bedürfnissen der Mitarbeiter alles einzuteilen und einzurichten, wurde das Team in den Prozess von Anfang an mit eingebunden. In den Räumen wurde aus Leichtbaumaterialien ein so genanntes Mockup gemacht – also ein maßstäbliches Modell, um die Realität bereits im Vorfeld abzubilden. Doll: „Auf einem Plan sieht immer alles ideal aus. Also haben wir versucht, die Einteilung und Ausstattung zu simulieren, um vorausschauend Fehler zu vermeiden.“ Die Attrappen wurden mal dahin und mal dorthin geschoben, die Arbeitsprozesse simuliert und die internen Wege nachempfunden.

Die richtige Ausstattung finden

„Wir entwickelten ein Zielbild für die Ausstattung und traten damit an zwei Firmen heran – die Experten von Krieg haben gleich verstanden, was wir wollen und brauchen“, sagt Doll. Wie soll die Werkbank aussehen? Wie stellen sich die Mitarbeiter die Arbeitsfläche vor? Welches Ordnungssystem wäre ideal? Und wie lassen sich am einfachsten die auf dem Server abgelegten Skizzen und technischen Zeichnungen der Produkte zugänglich machen?

Nach den Wünschen und Vorstellungen des Teams kamen die Spezialisten von Krieg mit der Firma J.D. Neuhaus ins Gespräch. Es wurden Diskussionen geführt, Vorschläge unterbreitet und der fachliche Input beigetragen. „Es ging nicht darum, unsere Ideen 1:1 umzusetzen, sondern daraus das Optimum für uns zusammenzustellen“, erinnert sich Doll an die Anfänge der Zusammenarbeit mit Krieg. Anhand von Zeichnungen, CAD-Entwürfen und Stücklisten fiel die Entscheidung dann auf das Arbeitsplatzsystem Profiplan.

Funktionale und stabile Arbeitsplätze

Permanente Funktionsfähigkeit, hervorragende Performance und langlebige Güte sind die Ansprüche, die J.D. Neuhaus stellt. Das gilt für die eigene Produktion von Hebezeugen und Krananlagen genau wie für Produkte und Dienstleistungen anderer Experten. Daher sollten die Werkbänke von Profiplan und die Ausstattung von Krieg den relevanten Kriterien wie unbedingte Zuverlässigkeit und hohe Stabilität bei dynamischer Krafteinwirkung entsprechen. Doll: „Hier werden schwere Motoren abgelegt. Daher muss der Arbeitsplatz echt was aushalten und darf nicht zusammenbrechen.“

Foto: Krieg
Unbedingte Zuverlässigkeit und hohe Stabilität bei dynamischer Krafteinwirkung – diesen Ansprüchen müssen die neuen Arbeitsplätze entsprechen.

Hebezeuge in alle Einzelteile zerlegen

Ob Druckluft-Hebezeuge oder Hubwerke, ob Krananlagen oder Kran-Kits, ob Hydraulik-Hebezeuge: Die Hebezeuge aus dem Hause J.D. Neuhaus können Lasten von 125 kg bis 100 t heben. Alle Hebezeuge müssen in Deutschland einer jährlichen Überprüfung unterzogen werden, manche brauchen eine Reparatur, Wartung oder eine Generalüberholung. Das passiert mitunter bei den Kunden vor Ort weltweit – und in vielen Fällen eben auch im Stammwerk. „Wenn es sich um sehr große Hebezeuge handelt, werden sie in unserer Serviceabteilung komplett zerlegt, in den Einzelteilen überprüft, gereinigt, bei Bedarf mit neuen Teilen ausgestattet, zusammengebaut und dem Kunden wieder zugeführt“, erklärt Doll den Arbeitsprozess.

Pro Jahr werden im Haus 250 Hebezeuge begutachtet und bearbeitet. Ein großes Hebezeug besteht aus bis zu 150 Einzelteilen, die an der Werkbank bearbeitet werden. „Dafür braucht es Ablagefläche und ein cleveres Sortiersystem, um alles gewissenhaft begutachten zu können.“

Stimmiges und ergonomisches Gesamtkonzept

Eingerichtet wurden neben vier großflächigen Profiplan-Werkbänken auch für jeden Mitarbeiter entsprechende Schränke, jeweilige Zusatztische für die Montage, Werkzeugleisten, Druckluftzuleitung und Ablageflächen für beispielsweise die Fettpresse. Die Werkbänke sind manuell höhenverstellbar. Doll: „Unsere fünf Mitarbeiter im Service sind nicht ständig präsent, sondern eben auch im Außeneinsatz. Die Höhenverstellung brauchen wir nicht automatisch vorzunehmen, sondern dann, wenn es tatsächlich gebraucht wird.“

Die gesamte Gestaltung des Servicecenters mit den verkürzten Wegen, den eliminierten Laufwegen, den ergonomischen Aspekten, den verschlankten Abläufen und den optimalen Greifräumen wird von den Mitarbeitern goutiert. „Unsere Serviceexperten fühlen sich wohl an ihrem neuen Arbeitsplatz. Jetzt im Arbeitsalltag zeigt sich, dass das Gesamtkonzept stimmig ist“, resümiert Doll. „Obwohl wir keine Unmengen an Arbeitsplätzen eingerichtet haben und etwas eher Spezielles wollten, hat man uns ernst genommen. Uns wurde so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie bei einem Großprojekt. Wir haben uns rundum gut aufgehoben gefühlt.“

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