Die Produktionslösungen der Zukunft sind flexibel, vernetzt und benötigen wenig Raum –dieser Prämisse folgen die neuesten Entwicklungen der Emag. Besucher der Lasys in Stuttgart erleben die Neuheiten vom 21. bis 23. Juni live vor Ort. Ein Highlight ist dabei die Laserschweißmaschine ELC 1200 V als Beispiel einer neuer Maschinenplattform. Alle Achsen der Maschine sind NC-gesteuert und dadurch besonders präzise. Dabei verfügt sie über eine X- und Z-Achse für die Bewegung der Laseroptik sowie eine B-Achse für ihre Rotation. Dazu kommt eine C-Achse für die Rotation des Werkstücks, das bei der ELC 1200 V bis zu 1.200 mm lang sein kann. Dieser Ansatz eröffnet weitreichende Möglichkeiten für eine große Teilefamilie, weil die Optik sich sehr frei bewegen lässt. Eine Interpolation der Achsbewegungen (inklusive der C-Achse mit Bauteil) ist ebenfalls möglich. Gleichzeitig lässt sich die Maschine individualisieren. So kann die Maschine per Band verkettet werden oder auch als Stand-Alone-Lösung zum Einsatz kommen. Zudem verfügt sie beispielsweise über einen Rundtisch mit zwei Spannmittel-Aufnahmen. In der Folge können Bauteile be- oder entladen werden, während ein anderes Bauteil den Bearbeitungsprozess durchläuft. Die Maschine lässt sich dabei sowohl manuell wie auch vollautomatisiert betreiben.
Laserprozesse intuitiv steuern
Zum Einsatz kommt kommt dabei das Edna HMI Panel mit einer hochintuitiven Multi-Touch-Oberfläche. Das Panel zeigt wechselweise zum Beispiel die Bedienoberfläche eines Siemens CNC Screens, Benutzerverwaltung, Produktionszeichnungen, Bedienerhinweise und einiges mehr an – eine wandelbare und individuell anpassbare Oberfläche macht es möglich. Neue Werkstücke werden einfach per „Teach in“-Funktion eingerichtet. Dazu kommen optional umfangreiche IoT-Funktionen, die ebenso auf dem Panel angezeigt werden. Technische Grundlage ist hierbei Edna. So nennt Emag sein modulares Software-Ökosystem aus miteinander verbundenen Software- und Maschinenkomponenten. Dabei enthält die Maschine den Edna IoT-Core – ein Industrie-PC, der zusammen mit seiner Software an die Steuerung der Maschine angeschlossen wird. Anschließend ist das System „IoT ready“ und verarbeitet diverse Fertigungsdaten, mit deren Hilfe Verantwortliche ihr Produktionssystem überblicken, die Leistungen der Maschinen bewerten sowie Anomalien identifizieren können, um beispielsweise Unterbrechungen zu vermeiden.