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Exakte Schweißnähte und wenig Materialverzug besitzen bei Steelflex bei der Herstellung der komplexen Dehnungselemente oberste Priorität.
Foto: Lorch
Exakte Schweißnähte und wenig Materialverzug besitzen bei Steelflex bei der Herstellung der komplexen Dehnungselemente oberste Priorität.

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„So geht das Schweißen praktisch online.“

Steelflex testete neue Technologien und Verfahren zur Bearbeitung von Stählen und Speziallegierungen. Dabei kamen 21 MIG-MAG- und WIG-Schweißanlagen zum Einsatz.

Im Rahmen eines umfassenden Zukunftsprojekts hat das italienische Unternehmen Steelflex in eine Flotte von 21 neuen Schweißanlagen von Lorch investiert. Das italienische Unternehmen ist auf die Herstellung von Kompensatoren aus Edelstahl und Speziallegierungen, die im Anlagenbau unverzichtbar sind, spezialisiert. 1978 gegründet, hat sich Steelflex einen Namen gemacht, wenn es darum geht, die thermische und mechanische Ausdehnung von Rohrleitungen mittels Dehnungselementen auszugleichen. Heute beschäftigt Steelflex über 70 Mitarbeiter und ist Lösungspartner in vielen Industriesektoren – in der Chemie und Petrochemie ebenso wie im Stahl- und Schiffbau oder in der Lebensmittelindustrie. Anfang 2018 initiierte die Abteilung Engineering, Forschung und Entwicklung der BBV Group, zu der Steelflex gehört, ein neues Forschungsprojekt über die physikalischen und chemischen Eigenschaften von legierten und hochlegierten Stählen sowie Superlegierungen. Ziel des Projekts war es, für die verschiedenen Legierungen und Speziallegierungen, die von den Kunden eingesetzt werden, wiederholbare Verarbeitungsverfahren zu definieren, welche die mechanischen und chemischen Eigenschaften des Grundmaterials im Endprodukt auf dem höchstmöglichen Niveau erhalten. Im Rahmen des Projekts prüfte die Forschungsabteilung auch neue Technologien, um die Fertigungsmöglichkeiten bei den Umform- und Schweißverfahren zu optimieren.

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Steelflex S.r.l. sitzt in Pioltello in der Region Mailand und ist Mitglied der BBV-Group.
Foto: Lorch
Steelflex S.r.l. sitzt in Pioltello in der Region Mailand und ist Mitglied der BBV-Group.

Wechsel des Schweißdrahts entfällt

Für den Schweißbereich entschied sich Steelflex schließlich für insgesamt 21 Lorch MIG-MAG- und WIG-Schweißanlagen der Serie S-XT sowie der Serien V und T. Während des Forschungsprojekts nutzte Steelflex die Möglichkeit, Testschweißungen direkt vor Ort an verschiedensten Bauteilen vorzunehmen. Giuseppe Barbieri, Ingenieur bei Steelflex, kommentiert: „Nicht nur die Tatsache, die individuelle Leistung einer Maschine mit der optimalen Lösung beim Drahtvorschub und einem exakten Lichtbogen wählen zu können, sondern vor allem auch die Möglichkeit, die gleichen Maschinen sowohl für manuelle Anwendungen als auch für Anwendungen in Kombination mit automatisierten oder halbautomatisierten Systemen zu verwenden, haben uns zu dieser – auch für uns hohen – Investition bewogen." Die Anlagen konnten genau auf die speziellen Bedürfnisse in der Fertigung zugeschnitten werden. So kommt beispielsweise bei der V-Serie der WIG-Kaltdrahtvorschub Lorch Feed zum Einsatz. Er ermöglicht das Schweißen mit kontrollierter und kontinuierlicher Materialzufuhr, ohne den Schweißvorgang unterbrechen zu müssen. Dank des Kaltdrahtvorschubs erfolgt das Schweißen voll digital gesteuert sowie mit der Möglichkeit, den Drahtvorschub mit der Pulsfunktion zu synchronisieren. Guiseppe Barbieri fügt hinzu: „So sparen wir nicht nur Zeit beim Schweißen an sich, auch der aufwändige Wechsel des Schweißdrahts entfällt. Und Zeit ist ja bekanntlich Geld.“

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Der Edelstahl wurde mit der V-Serie von Lorch in Kombination mit dem Kaltdrahtvorschub Lorch Feed geschweißt.
Foto: Lorch
Der Edelstahl wurde mit der V-Serie von Lorch in Kombination mit dem Kaltdrahtvorschub Lorch Feed geschweißt.

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Saubere und präzise Schweißnaht

Die mobilen Schweißgeräte der T-Serie bieten Steelflex weitere Produktionsvorteile. Sie zeichnen sich nicht nur durch herausragende WIG-Schweißeigenschaften aus. Die integrierte Smart Base-Parameterdatenbank von Lorch stellt zudem für jede Legierung die Parameter für den optimalen Lichtbogen zur Verfügung. Der Ingenieur erklärt dazu: „Wir haben einige Serienprodukte, bei denen wir sehr feine Bleche in Längsrichtung schweißen müssen. Da ist es für uns von grundlegender Bedeutung, dass die Zündung des Lichtbogens immer mit hoher Präzision erfolgt und dass der Lichtbogen auch bei niedrigem Strom über die gesamte Länge stabil bleibt. Diese Anforderungen erfüllt die T-Serie von Lorch optimal.“ Stark verkürzen konnte Steelflex mit der S-Serie und dem Schweißprozess SpeedPulse XT auch Produktionszeiten beim MIG-MAG-Schweißen. Durch die patentierte XT-Regelungstechnik erzielte das Unternehmen nicht nur eine sehr viel höhere Schweißgeschwindigkeit, sondern auch die thermischen Verformungen der Bauteile konnten deutlich reduziert und der Schweißvorgang selbst wesentlich spritzerärmer gestaltet werden. Die Folge: geringere Fertigungskosten bei gleichzeitig höherer Qualität der Schweißarbeiten. Das Resümee des Steelflex-Ingenieurs: „Wir waren im MIG-MAG-Bereich auf der Suche nach einer Lösung mit höchster Schweißqualität. Im Gegensatz zum traditionellen gepulsten Verfahren ist die Wärmezufuhr beim SpeedPulse-XT Verfahren deutlich geringer. Das zieht eine bessere Kontrolle über Bauteilverformungen nach sich und auch eine saubere und präzise Schweißnaht ist garantiert. Das wird von unseren Kunden sehr geschätzt.“

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SpeedPulse XT ist eine synergetische wellenformgesteuerte Prozessregelvariante für das MSG-Schweißen.
Foto: Lorch
SpeedPulse XT ist eine synergetische wellenformgesteuerte Prozessregelvariante für das MSG-Schweißen.

Online Schweißen

Als große Chance für die Prozessoptimierung und Kostenkontrolle sieht Stefano Boni, Leiter Forschung und Entwicklung, den Einsatz von Lorch Connect: „Die Industrie 4.0-Lösung von Lorch, die auf dem Anschluss des Gateways basiert, das die Datenerfassung in der Cloud ermöglicht, erschien uns sofort als die Antwort auf unsere Bedürfnisse und hat großes Potenzial". Steelflex produziert hauptsächlich Werkstücke, die weitgehend auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden ausgerichtet sind, aber auch eine gewissen Anzahl an Serienaufträgen. Mit der Lorch-Lösung kann das Unternehmen sämtliche Daten bei der Produktion speichern und sie sowohl für eine spätere Verwendung speichern als auch genau analysieren. „So geht das Schweißen praktisch online und wir haben alles unter Kontrolle und zwar in Echtzeit: Kosten, Berechnungen zum Draht- und Gasverbrauch oder zu den Nutzungsstunden. Das hilft uns sehr.“ Barbieri nickt und fasst zusammen: „Wie immer setzen wir auf Qualität und Kundenzufriedenheit, um unsere Umsätze weiter zu steigern. Mit den hochwertigen Schweißergebnissen, den zahlreichen Schweißverfahren von Lorch und dem herausragenden technischen Know-how des Lorch Teams und unseres Lorch Partners Weldone vor Ort sehen wir uns da auch in Zukunft bestens für den Markt gewappnet.“

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Giuseppe Barbieri, Ingenieur bei Steelflex: „Mit den hochwertigen Schweißergebnissen und den zahlreichen Schweißverfahren und Einsatzmöglichkeiten, die die Schweißanlagen von Lorch bieten, sehen wir uns auch in Zukunft bestens für den Markt gewappnet.“
Foto: Lorch
Giuseppe Barbieri, Ingenieur bei Steelflex: „Mit den hochwertigen Schweißergebnissen und den zahlreichen Schweißverfahren und Einsatzmöglichkeiten, die die Schweißanlagen von Lorch bieten, sehen wir uns auch in Zukunft bestens für den Markt gewappnet.“
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Die Micor-MIG-Serie von Lorch Schweißtechnik bietet Unternehmen verschiedene Einsatzmöglichkeiten.

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