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Foto: SSAB

Stahl

Shape Corp. gewinnt "Swedish Steel Price"

Shape Corp gewinnt den 20. Swedish Steel Prize für die Verwendung von martensitischem Stahl bei 3D-geformten Rohren für Automobil-Dachschienen.

Der Gewinner des 20. internationalen Swedish Steel Prize ist das Unternehmen Shape Corp. aus den USA; das Unternehmen wird für die bahnbrechende Verwendung von martensitischem Stahl bei 3D-umgeformten Rohren für Dachschienen von Automobilen ausgezeichnet.

„Mit großem Können hat Shape Corp. einen Weg in die Zukunft aufgezeigt und ein modernes Material mit der größtmöglichen Festigkeit effizient eingesetzt“, sagt Eva Petursson, Vorsitzende der Jury des Swedish Steel Prize und Leiterin Forschung & Entwicklung von SSAB. „Indem andere Leichtbaumaterialien durch zu 100 Prozent recycelbarem Stahl herausgefordert werden, eröffnen sich neue große Möglichkeiten für die Unternehmen und unsere Umwelt.“ Der kosteneffektive und stabile Fertigungsprozess von Shape Corp. für 3D-umgeformte Rohre ermöglichte die Verwendung des kaltumformbaren, martensitischen Stahl Docol 1700M von SSAB für eine besonders leichte Lösung bei Rohren für A-Säulen und Dachschienen mit einer minimalen Profilgröße. Die Bauteile werden demnächst in eine Reihe von Ford-Modellen eingebaut, darunter dem Ford Explorer 2020 und dem Ford Escape 2020.

Gewichrtseinsparungen von 2,8 bis 4,5 kg

Dank des Einsatz der 3D-Umformung statt des Hydroformverfahrens sei es Shape Corp. gelungen, schlankere Profile als bei herkömmlichen Lösungen zu erzielen, was eine bessere Sicht des Fahrers, einen größeren Innenraum und ein bessere Unterbringung der Airbags ermöglicht. Die 3D-umgeformten A-Säulen weisen ein verbessertes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht von mehr als 50 Prozent auf. Das habe eine Gewichtseinsparung von 2,8 bis 4,5 kg pro Fahrzeug ermöglicht. Die innovative Technologie der Shape Corp. und die damit verbundene Anwendung von Stahl hat sich in der Automobilindustrie als richtiger Weg erwiesen und bedeutet in Sachen Sicherheit und Konstruktion im Automobilbau einen wesentlichen Schritt nach vorn.

Der Swedish Steel Prize, der dieses Jahr zum 20. Mal vergeben wird, würdigt herausragende Konstruktionen, Kooperationen und Innovationen in der Stahlbranche, die einen Beitrag zu einer besseren und nachhaltigeren Welt leisten. Der Gewinner erhält ein Diplom, eine Statue des Bildhauers Jörg Jeschke sowie eine umfangreiche Berichterstattung in den Medien. In Verbindung mit dem Swedish Steel Prize 2019 spendet SSAB einen Betrag in Höhe von 100.000 SEK an UNICEF, um die Anstrengungen der Organisation zur Bereitstellung von guten Bildungs- und Lernmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt zu unterstützen.

Die weiteren Finalisten beim Swedish Steel Prize 2019 waren die Unternehmen Austin Engineering aus Australien, Kampag aus Brasilien und Roofit.solar aus Estland.

SSAB ist ein in Nordeuropa und den USA ansässiges Stahlunternehmen. Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern und verfügt über Produktionsstätten in Schweden, Finnland und in den USA. SSAB ist an der Nasdaq Stockholm notiert und an der Nasdaq Helsinki zweitnotiert.  

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