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T.V. Narendran (links), CEO, Tata Steel, und Burkhard Dahmen (rechts), CEO, SMS Group, feiern die Unterzeichnung der Absichtserklärung mit ihren Delegationen auf der Metec in Düsseldorf.
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T.V. Narendran (links), CEO, Tata Steel, und Burkhard Dahmen (rechts), CEO, SMS Group, feiern die Unterzeichnung der Absichtserklärung mit ihren Delegationen auf der Metec in Düsseldorf.

Unternehmen

Recycling von Hochofen-Gichtgas zur CO2-Reduktion

In einem Werk von Tata-Steel soll künftig die EASyMelt-Technologie der SMS Group zum Einsatz kommen, um den Basisbetrieb des Hochofens klimafreundlicher zu machen.

SMS Group und Tata Steel schließen sich zusammen, um Dekarbonisierungstechnologie im industriellen Maßstab zu präsentieren: SMS Group und Tata Steel haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um Vereinbarungen für die Durchführung einer gemeinsamen industriellen Demonstration der innovativen EASyMelt-Technologie von SMS zu treffen. Die Absichtserklärung legt den Grundstein für die gemeinsame Planung und Durchführung in industriellem Maßstab beim Hochofen E von Tata in Jamshedpur, Indien. Die Unterzeichnung erfolgte auf der renommierten Fachmesse Metec.

Ein Schritt mehr zur Dekarbonisierung integrierter Stahlwerke

Künftig wollen die SMS Group und Tata Steel eng zusammenarbeiten, um die Emissionen der indischen Werke zu senken. Beide Unternehmen unterzeichneten eine Absichtserklärung.
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Was ist EASy Melt?

Die beiden Parteien haben EASyMelt als eine der wichtigsten Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen für das Stahlwerk von Tata Steel identifiziert. Die von Paul Wurth, einem Unternehmen der SMS Group, entwickelte EASyMelt-Technologie (Electric-Assisted Syngas sMelter) ist eine metallurgische Lösung, die in bestehenden Stahlwerken implementiert und zur Beschleunigung der Dekarbonisierung eingesetzt werden kann. Der Kern dieser Technologie ist das Recycling von Hochofen-Gichtgas zur Herstellung von Synthesegas durch Reformierung des Koksofengases. Das produzierte Synthesegas wird dann sowohl auf Schachtebene als auch auf Blasformebene eingeblasen, wobei ein Plasmabrennsystem zum weiteren Aufheizen des eingedüsten Gases auf Blasformebene verwendet wird. Das Hauptziel dieser Maßnahme ist die Senkung der CO2-Emissionen in einem ersten Zwischenschritt um mehr als 50 % gegenüber dem Basisbetrieb des Hochofens.

Verantwortung übernehmen

„Wir sind sehr stolz darauf, mit einem großen Stahlhersteller wie Tata Steel zusammenzuarbeiten und freuen uns auf unsere zukünftigen gemeinsamen Aktivitäten sowie die Möglichkeit, eine erste gemeinsame Referenz für unsere EASyMelt-Technologie zu verwirklichen“, sagte Burkhard Dahmen, CEO der SMS Group. T. V. Narendran, CEO von Tata Steel, erklärte: „Tata Steel sucht aktiv nach Lösungen, um den Übergang zur grünen Stahlproduktion umzusetzen und damit zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Da Indien der zweitgrößte Stahlproduzent der Welt ist, stehen große Hersteller wie Tata Steel stark in der Verantwortung, die Dekarbonisierung des Landes voranzutreiben. Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit SMS Group bekräftigen zu können und werden diese Zusammenarbeit weiter vertiefen, um auf bessere Technologien und Prozesse zugreifen zu können, um unseren CO2-Fußabdruck bedeutend und stetig zu reduzieren.“

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EASyMelt ist ein elektrisches Direktreduktions- und Schmelzverfahren, bei dem eine geringe Menge Koks verwendet wird, um den herkömmlichen Heißwind vollständig durch Gase wie Kokereigas, Erdgas, Wasserstoff und Ammoniak zu ersetzen.
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