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Foto: Bosch

Automatisierung

Neue Industrielösungen von Bosch auf der Hannover Messe

Bei den Hannover Messe Digital Days am 14. und 15. Juli 2020 erläuterte Bosch seine Strategie und präsentierte neue Ideen und Lösungen für die Industrie.

Im Zuge der Hannover Messe machte Bosch deutlich: die Industrie muss sich wandeln, will sie erfolgreich bleiben. Grüner, smarter, digitaler – heißt die Losung. Als führender IoT-Player verfügt Bosch über alle Kernkompetenzen, die vernetzte Industrie zu gestalten und damit die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden zu stärken.

Wirtschaftlich erfolgreich: Industrie 4.0 zahlt sich aus

  • Seit 2012 vernetzt Bosch Produktion und Logistik – sowohl in den eigenen Werken als auch in denen seiner Kunden. Damit sind Produktivitätssteigerungen von bis zu 25 Prozent möglich. Einen Schub verspricht sich Bosch durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, etwa in der Planung und Optimierung von Produktionsprozessen.
  • Zudem macht das industrielle Internet der Dinge Unternehmen widerstandsfähiger, robuster, krisenfester. Es hilft dabei, Auslastung und Zustand einzelner Maschinen zu überwachen und sorgt für Transparenz über die Lieferkette.
  • Industrie 4.0 wird zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. 2019 hat Bosch über 750 Millionen Euro Umsatz mit vernetzten Lösungen für Fertigung und Logistik erzielt. Im Jahr zuvor lag der Umsatz bei rund 600 Millionen Euro – ein Wachstum von 25 Prozent.

Bosch geht voran

Bis Ende 2020 wird Bosch klimaneutral sein. Über 400 Standorte weltweit hinterlassen dann keinen CO2-Fußabdruck mehr. Basierend auf den Erfahrungen der eigenen Klimaneutralstellung hat Bosch eine Geschäftseinheit gegründet, die Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität begleitet. Bosch Climate Solutions nutzt verschiedene Hebel und greift auf Produkte aus dem Industrie-4.0-Portfolio von Bosch zurück.

Beispiel Energy Platform: Die cloudbasierte Softwarelösung steuert den Energiebedarf und -verbrauch angebundener Maschinen und Anlagen. Auch smarte Hydraulikaggregate leisten einen wichtigen Beitrag. Die CytroBox von Bosch Rexroth etwa benötigt 80 Prozent weniger Energie als konventionelle Antriebe.

Technisch flexibel: offene und kompatible Produkte für den Markt

In der Fabrik der Zukunft ist für technische Insellösungen kein Platz mehr. Produkte und Prozesse müssen anpassungsfähig und kompatibel sein. Neu auf den Markt bringt Bosch Rexroth eine softwarebasierte, 5G-fähige Steuerungstechnik, die über 30 Datenprotokolle versteht. ctrlX Automation wird die Schaltzentrale der Fabrik der Zukunft. Mit dem Nexeed Industrial Application System bietet Bosch Connected Industry mehr als nur den App-Store für Produktion und Logistik. Die unterschiedlichen Softwareapplikationen können nach Bedarf geordert, genutzt und miteinander verknüpft werden. Sämtliche Daten der Maschinen stehen standardisiert und übersichtlich zur Verfügung.

Schnelles Handeln in der Corona-Krise

Die langjährige Fertigungskompetenz von Bosch und eine ausgesprochene Flexibilität halfen dem Unternehmen auch, rasch und angemessen auf die Corona-Pandemie zu reagieren. Innerhalb weniger Wochen konzipierte der Bosch-Sondermaschinenbau Spezialanlagen zur vollautomatisierten Fertigung von Mund-Nasen-Bedeckungen. Die Produktion mit fünf Linien an weltweit vier Standorten ist inzwischen angelaufen mit dem Ziel, mehr als eine halbe Million Masken pro Tag zu fertigen.

Intelligent vernetzt: Mit neuen Technologien gemeinsam mehr erreichen

Bosch setzt auf 5G. Der neue Mobilfunkstandard erfüllt die hohen industriellen Anforderungen. Erstmalig wird so auch „kritische Kommunikation“ in Fabriken drahtlos möglich. Bosch hat frühzeitig mit Forschungsaktivitäten im Bereich 5G begonnen und bringt sich in vielen nationalen und internationalen Gremien ein, um den neuen Mobilfunkstandard industriefähig zu gestalten. Das Unternehmen beginnt jetzt mit dem Aufbau lokaler 5G-Campusnetze.

Erste Produkte für 5G

Zudem kommen erste 5G-fähige Produkte auf den Markt. Dazu zählt neben der Steuerung ctrlX Automation ein autonomes Transportsystem: Active Shuttle navigiert sich selbständig und sicher durch die Hallen und bringt Waren aus dem Lager direkt an die Produktionslinien, wo sie benötigt werden.

Vernetzung macht weder an Fabriktoren noch an Ländergrenzen halt

Bosch beteiligt sich daher an „crossindustriellen“ Projekten und Initiativen wie der Plattform Industrie 4.0 oder der europäischen Dateninfrastruktur GAIA-X. Mit ihr soll ein offenes, digitales Ökosystem entstehen, das Unternehmen hilft, Daten zu teilen und Geschäftsmodelle weltweit zu skalieren. Als Grundlagen dienen gemeinsam definierte „Spielregeln“ und einheitliche Standards.

Kompetent ausgebildet: Qualifizierte Mitarbeiter treiben Industrie 4.0 voran

Die Umsetzung von Industrie-4.0-Projekten scheitert oft, weil es an qualifiziertem Personal fehlt. Bosch wirkt diesem Umstand entgegen und bietet ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsprogramm. Mitarbeiter können aus rund 200 Schulungen, Trainings und Lehrgängen speziell für Industrie 4.0 und zu Aspekten rund um die Digitalisierung der Fertigung wie Programmierung oder Datenanalyse wählen. Diese Expertise bringt Bosch in seine Projekte ein und unterstützt Unternehmen bei der Vernetzung von Produktion und Logistik. Darüber hinaus sind zahlreiche Weiterbildungen über die Drive and Control Academy und Angebote von Bosch Connected Industry für Kunden und interessierte Unternehmen zugänglich.

#LikeABosch

Welche Vorteile Industrie 4.0 mit sich bringt, zeigt Manufacture #LikeABosch. Auf humorvolle Art, mit einem Augenzwinkern, liefert die IoT-Kampagne Einblicke in die zukunftsweisende Produktion. Die Hauptrollen in den Anfang März im Rexroth-Werk in Nürnberg gedrehten Videoclips übernehmen Testimonial Shawn, intelligente Roboter wie APAS und Bosch-Mitarbeiter, wahrhafte Industrie-4.0-Experten.

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