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Foto: Durma
Vor 10 Jahren begann Durma sein Portfolio für die Blechbearbeitung mit Laserschneidanlagen zu komplettieren. die HD-F-Serie gibt es dabei jetzt mit 15kW-Laser, für die Bauteilbearbeitung bis 40 mm Blechdicke.

Laserschneiden

Laser-Portfolio bis 40 mm Blechdicke

Durma verfügt über ein breites Laser-Portfolio. Ganz neu dabei, ist ein 15 kW Laser für Blechdicken bis 40 mm. 

Seit über rund 10 Jahren führt Durmazlar ein Laserportfolio, dass für alle Ansprüche die passende Anlage enthält – neu dabei ein 15 kW-Laser, der nun das Schneiden von Blechdicken bis 40 mm ermöglicht. Als Ali Durmaz 1956 das Unternehmen Durmazlar in der Türkei gründete, ahnte er wahrscheinlich noch nicht, wie weit die Reise für sein Unternehmen gehen wird. Nach nun 65 Jahren sind insgesamt über 3.000 Mitarbeiter für die Spezialisten rund um die Blechbearbeitung weltweit tätig. Heute produziert Durmazlar auf rund 150.000 m2 Fläche rund 8.000 Maschinen pro Jahr und liefert diese in 120 Länder. In Deutschland findet man das Unternehmen in Staufenberg bei Gießen. Dort empfängt die Durma Maschinen GmbH seit 2017 seine Kunden im Vorführzentrum. Tezcan Yigitoglu, Geschäftsführer der Durma GmbH erklärt: „In unserem Vorführzentrum können sich die Kunden bei uns direkt vor Ort von der Qualität unserer Maschinen überzeugen und alles rund um Service, oder Ersatzteilbeschaffung erfahren. Wer mehr erfahren will, den laden wir auch gerne einmal in unser imposantes Werk in Bursa ein. Mit 65 Jahren Erfahrung in der Blechbearbeitung wissen wir natürlich genau, was unsere Kunden beschäftigt, wie wichtig neben der Technologie auch Service und Kundenbetreuung ist.

Hochqualitative Komponenten verbaut

Das ist für Durmazlar schon immer ein sehr wichtiges Thema, wie auch die Qualität unserer Maschinen. Über 75% der verbauten Komponenten kommen aus Deutschland. Dass dieses Konzept im Markt ankommt, dafür sprechen aus meiner Sicht allein schon die rund 30.000 Anlagen, die wir bisher im deutschen Markt verkauft haben.“ Von Komponentenseite her könne man also schon von Made in Germany sprechen, lediglich die Tatsache, dass die Maschinen komplett in der Türkei gefertigt werden, stünde einem offiziellen Labeling im Wege. In Zukunft solle aber gerade was den Einbau der aus Deutschland stammenden Komponenten angeht, die Fertigung auch nach Deutschland mit verlegt werden. „Wir planen auch noch weitere Standorte in Deutschland, etwa in Baden Württemberg, da wir natürlich nahe am Kunden sein wollen. Auch wenn wir ein türkisches Unternehmen sind, ticken wir schon immer sehr deutsch. Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden von uns auch das erhalten, was wir versprechen. Daher auch der Standort hier. So können wir eine schnelle Ersatzteilversorgung und einen schnellen Service gewährleisten. Dadurch, dass alle kritischen Komponenten hier gefertigt werden, können wir auch eine schnelle Ersatzteillieferung gewährleisten“, ergänzt Tezcan Yigitoglu.

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Foto: Durma
Tezcan Yigitoglu, Geschäftsführer der Durma GmbH: „Dadurch, dass alle kritischen Komponenten hier gefertigt werden, können wir auch eine schnelle Ersatzteillieferung gewährleisten.“

Umfangreiches Maschinenportfolio

Das Maschinen-Portfolio lässt dabei kaum Wünsche offen. Robotergesteuerte Abkantpressen, Tafelscheren, Rundbiegemaschinen, Biegezentren, Stanz- und Nibbelmaschinen, Plasmaschneidanlagen und Laserschneidanlagen. Natürlich alles mit der dazugehörigen Automation. Für Kunden, die gerne alles aus einer Hand haben, also eine interessante Möglichkeit. Während man sich bei Durma etwa schon seit 60 Jahren mit Abkantpressen beschäftigt, ist das Feld des Laserschneidens noch ein vergleichsweise junges. Die erste Laserschneidanlage stellte Durma 2010 vor. „Nachdem damals immer mehr Anfragen an uns herangetragen wurden, ob wir auch Lasermaschinen hätten, hat sich Durma zur Entwicklung eigener Laserschneidanlagen entschlossen. Mittlerweile sprechen wir mit unseren Laseranlagen jedes Budget an, vom Einstiegslaser, der auch in einer Schlosserei zum Einsatz kommen kann, bis hin zum High-end-Produkt. Uns ist es wichtig, dass wir auch eine Lösung für kleinere Unternehmen anbieten können, eine Maschine also, die auch in deren Budget passt.“, erklärt Tezcan Yigitoglu wie es zur Einführung vor zehn Jahren kam. „Ich denke, dass eine unserer Stärken im Preis./Leistungsverhältnis liegt, ohne dass wir uns mit unseren Laserschneidanlagen in Sachen Schnittqualität und Schneidtempo verstecken müssen“, ergänzt Tezcan Yigitoglu. Derzeit sind fünf verschiedene Linien im Laserschneidprogramm. Zusätzlich kommt mit der HD-TC-Reihe noch eine Rohrlaserschneidanlage.

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Foto: Durma
Mit der Durma HD-F 6020 lassen sich Bleche mit 6.000 mm x 2.000 mm Größe bearbeiten.

Laserportfolio bis 15 kW

Allein schon durch den Einsatz des Faserlasers benötigen die Anlagen vergleichsweise wenig Energie, was die Betriebskosten senkt und die Rentabilität schnell erhöht. Je nach Anlage kommen bei Durma verschiedene Antriebskonzepte zum Einsatz. Die Serie HD-F setzt dabei auf ein Antriebssystem mit schrägverzahnter Zahnstange. Das sorgt laut Durma für eine Bewegungsgeschwindigkeit von 170 m/min sowie eine Positioniergenauigkeit von 0,05 mm. Bei der HD-FL-Serie kommen Siemens-Linearmotoren zum Einsatz. So erreicht die Anlage eine Bewegungsgeschwindigkeit von 226 m/min und eine Positioniergenauigkeit von 0,03 mm. Beim Schneidkopf setzt Durma auf ProCutter von Precitec. Dünne und mittelstarke Bleche lassen sich damit mit einer Wellenlänge von 1µm trennen. Auch dicke Bleche lassen sich damit in hoher Qualität schneiden. Während des Schneidens erhält der Bediener durch integrierte Meldesensoren alle wichtigen Informationen. Durch ‚Cut Monitor‘ lasen sich alle Einstech- und Schneidvorgänge überwachen. Bisher waren alle Anlagen optional mit 10 kW oder 12 kW Laser ausgestattet.

Blechdicken bis 40 mm bearbeiten

Seit Anfang des Jahres hat Durma auch einen 15 kW Laser für die HD-F-Baureihe im Angebot, was die Anwender bezüglich der Einsatzzwecke noch flexibler macht. Tezcan Yigitoglu: „Mit unseren 12 kW-Lasern lassen sich 35 mm dicke Bleche in sehr guter Qualität schneiden. Durch den neuen 15 kW Laser kann die anlag nun mindestens bis 40 mm Blechdicke eingesetzt werden, wobei das nur einen Momentaufnahme ist, da wir hier ständig weiterentwickeln und sich die Schneiddicken mit Sicherheit erweitern lassen.“ Neu ist auch der Einsatz von -Cool Tec, das von Precitec entwickelt nun bei der HD-F Baureihe zum Einsatz kommt. Gerade bei dickeren Materialien entsteht beim Schneiden eine große Hitze, was schnell zu ungleicher Schneidqualität führen kann. Mit CoolTec lässt sich die Schnittkante durch einen Wasserstrahl kühlen, der während des Schneidens aufgesprüht wird. So lässt sich eine gleichbleibend hohe Schnittqualität erzielen. Großen Wert legt Durma auch auf die leichte Zugänglichkeit der Maschine. Zudem lassen sich Wechseltisch oder auch ein Palettenrüstsystem anbauen. Ein sektionales Rauchabsaugsystem sorgt laut Durma dafür, dass der Rauch während des Schneidens aus der ganzen Maschine gleichmäßig abgesaugt wird.

Preis- / Leistungsverhältnis überzeugt

Zum Einsatz kommt die Durma HD-F mit einem 3 kW Laser etwa bei der Josef Höfer GmbH in Urmitz am Rhein. Die Spezialisten für Metallbearbeitung mit drei Standorten bieten ein umfangreiches Portfolio in Sachen Metallbearbeitung, eine eigene Gießerei und auch ein Presswerk. Dabei übernimmt das Unternehmen Arbeiten wie das Lasern, Stanzen, Fräsen Kanten und Schweißen, genauso wie die Oberflächenveredelung und Komponentenfertigung. Deniz Kuruca, Leiter Kantung bei Höfer, zeigt sich zufrieden: „Als wir uns für die Anlage entschieden haben, hat uns das Preis-/Leitungsverhältnis überzeugt und wir sind sehr zufrieden damit. Besonders schätzen wir die Zuverlässigkeit der Anlage. Durch die Anschaffung konnten wir die Produktpalette für unseren Onlineshop -Blechking- erweitern.“ Alle Anlagen sind mit einer Siemens 840D-Steuerung ausgestattet. Dabei kommt eine eigene Durma-Bedienoberfläche zum Einsatz und eine vollständige Schnittdatenbank für alle Standardschnittdatenanwendungen. Die Datenbank enthält alle gängigen Schnittparameter für Edelstahl, Stahl, Messing, Kupfer und Aluminium. In der ‚Durma-Cloud‘ lassen sich Maschinendaten abspeichern, die so die Programmwiederholung erleichtern. Auch andere Kennzahlen, wie Kostenrechnungen, Verbrauchsberechnungen, Arbeit- und Stoppzeiten lassen sich dort hinterlegen um Effizienzrechnungen vornehmen zu können.

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Foto: Durma
Auch die passende Automatisierung hat Durma im Programm. Hier eine HD-F-Laserschneidanlage mit 6kW und D-Tower-Automatisierung.

5-Achs-Laser für komplexe 3D Geometrien

Für beengte Platzverhältnisse Hat Durma die HD-FS-Smart-Laserschneidanlage im Angebot, die aber genauso konzipiert und mit den gleichen Bauteilen ausgestattet ist, wie die HD-F-Baureihe. Die Baureihe HD-FA verfügt über einen 5-Achs-Laser, mit dem sich komplexe 3D-Geometriene bearbeiten lassen. Ein starker Maschinenkörper und Drehteller sollen dabei für eine hochqualitative Schneidleistung sorgen. Anforderungen, die vor allem für Zuliefere in die Automobilindustrie bestehen.

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Foto: Durma
Die Durma-Rohrlaserschneidanlage HD-TC 60170 ist mit automatischer Be- und Entladevorrichtung ausgestattet.

Die schnellste und größte Lasermaschine der ganzen Türkei ist laut Durma die HD-F 20030. Diese verfügt über eine Zuschnittlänge von 20.000 mm und eine Zuschnittbreite von 3.000 mm. „Ich denke wir sind mit unseren Laserschneidanlagen sehr gut aufgestellt und können die meisten Anwendungsbereiche zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis abdecken. Wir bieten dazu auch die passenden Automatisierungslösungen an. Mit unserem Portfolio können wir zusammen mit unseren Kunden die individuell beste Lösung entwickeln. Ein Besuch in unserm vorführzentrum lohnt sich“, fasst Tezcan Yigitoglu das laserschneidanlagen-Portfolio zusammen.

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Foto: Durma
Alles was man zur Blechbearbeitung braucht: Durma ist in der Lage, komplette Blechbearbeitungslinien zu liefern.
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Das Team von Blech bedankt sich ausdrücklich bei all seinen Gesprächspartnern für die guten Gespräche und ihre Zeit.

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