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Foto: VDW

News

In neuen Podcasts beleuchtet der VDW aktuelle Themen

Zukunftsfähige Industrie für und mit Menschen − darum dreht es sich in der neuen Podcast-Serie des VDW. Los geht es mit "resilienter Produktion" in Folge 1.

Um mit aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen möglichst viele Menschen zu erreichen, öffnet sich der VDW einmal mehr neuen Medien und startet die Podcast-Reihe "Tech Affair – Industry for Future", bei der Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an einem Tisch sitzen und über neueste Entwicklungen und Ideen für eine Industrie mit und für Menschen debattieren.

Der VDW will Themen verständlich transportieren

„Die deutsche Industrie ist ein wichtiger Eckpfeiler für unser aller Wohlstand“, gibt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), zu bedenken. „Die Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Mit Tech Affair wollen wir daher Meinungen und Lösungen zu diesem Thema für jeden verständlich transportieren.“

Die Podcasts beantworten aktuelle Fragen aus der Praxis

Tech Affair widmet sich Fragen wie: Welche neuen Technologien haben das Zeug, unsere Industrie nachhaltig zukunftsfähig zu machen? Wie sehen morgen unsere Arbeitsplätze aus? Lernen wir aus den Krisen unserer Zeit? Denn mit der Covid-19-Pandemie haben derlei Themen quasi über Nacht eine ungeahnte Dringlichkeit erhalten.

Folge 1: Resilienz

Die erste Folge von Tech Affair: „Resilienz – Wege zur krisenfesten Industrie“, die gerade online gegangen ist, widmet sich dem brandaktuellen Thema der Resilienz – ein Begriff, der den meisten wohl aus der Medizin oder Psychologie bekannt ist. Er steht für psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne größere Beeinträchtigungen zu meistern.

Resiliente Produktion ist in den vergangenen Jahren zu einem neuen Schlagwort geworden, das beschreibt, wie Unternehmen ihre Produktion ausrichten können, um gegen Krisen gewappnet zu sein und weniger störanfällig auf Änderungen in ihrem Umfeld zu reagieren.

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Was heißt das mit Blick auf die Produktion?

Es gibt konkrete Maßnahmen, die Firmen ergreifen können, um resilienter und damit krisenfester zu werden. Hierzu debattieren bei Tech Affair ein Wissenschaftler, eine Unternehmensvertreterin und ein Berater, die jeweils ganz eigene Erfahrungen aus der derzeitigen Corona-Krise gezogen haben.

Prof. Peter Nyhuis, Vorstandsmitglied in der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik) und Leiter des Instituts für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz-Universität Hannover, erläutert darin die Prinzipien einer Produktionsplanung und -steuerung (PPS), die weniger störanfällig auf einbrechende Märkte und wegbrechende Lieferketten reagiert. Er forscht seit vielen Jahren zur Wandlungsfähigkeit und Agilität von produzierenden Unternehmen. Mehrere WGP-Institute haben unter seiner Leitung kürzlich eine PPS-Studie herausgebracht, die das brachliegende Potenzial einer optimalen Planung und Steuerung der Produktion insbesondere auch für Krisenzeiten aufzeigen.

Die Auswirkungen von Covid-19 im Blick

Diese Forschungsansätze ergänzen Dr. Tobias Heinen, Geschäftsführer und Gründer der Grean GmbH in Hannover. Er berät Unternehmen, wenn es darum geht, die Produktion effizienter und resilienter zu machen. Seiner Erfahrung nach hat Covid-19 unter anderem zu einer neuen, sich gegenseitig befruchtenden Gesprächsbereitschaft unter Unternehmern geführt. Er betont aber auch, dass bestimmte Konstanten in der Produktion nun keine Konstanten mehr sind.

Melanie Wendt, Bereichsleiterin für Fertigung, Konstruktion und Logistik bei Engie Axima in Hamburg, einem Zulieferer im Schiffsbau, kann dem nur beipflichten und zeigt konkrete Beispiele auf, bei denen ein Überdenken bisheriger Gegebenheiten sogar zu effizienteren, kostengünstigeren und umweltschonenderen Prozessen geführt hat.

Gute Unterhaltung und echter Mehrwert

Bei dem VDW-Podcast Tech Affair geht es nicht nur um spannende Gespräche, sondern auch um einen echten Mehrwert. Die erste Folge „Resilienz – Wege zur krisenfesten Industrie“ gibt denn auch weiterführende Informationen mit auf den Weg. Denn seien es Pandemien, Wirtschafts- oder ökologische Wendepunkte: Die nächste Krise – darin sind sich die meisten Experten einig – kann gravierender ausfallen als die derzeitige.

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