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Foto: Proxia
Hybrides MES: Die Grundidee des „Fog Layer Computing“ liegt darin, Daten zunächst zu verdichten und sie erst dann in die Cloud zu schicken. Das hat eine Reihe von Vorteilen. So werden nicht nur lange Latenzzeiten vermieden, sondern auch die Datensicherheit erhöht.

Software

Fog Layer soll den Weg zum Cloud Computing ebnen

Mit seiner hybriden MES-Software und dem sogenannten „Fog Computing Layer“ garantiert Proxia eine stabile und sichere Produktion auch bei Cloud-Betrieb.

Die Proxia Software AG hat ihr MES-Software Portfolio bereits zukunftsfähig ausgerichtet und will mit ihrem Fog Layer die Vision namens „Cloud Computing“ und ein Software-as-a-Service-Konzept für den Shopfloor verwirklichen.

Der Nebel um „Cloud Computing“ lichtet sich. Zwar ist nahezu in jedem größeren Fertigungsunternehmen Cloud Computing als strategisches IT-Ziel gesetzt, doch ist oftmals unklar, wie sich ein entsprechendes Software-as-a-Service-Konzept über Business Cases in der Praxis tatsächlich erreichen lässt. Als einen ersten praktikablen Schritt hat nun die Proxia Software AG aus Ebersberg bei München mit einem sogenannten „Fog Computing Layer“ ihre MES-Funktionen gekapselt, um den Weg zu „Cloud Computing“ in wirtschaftlich attraktiven Etappen zu unterteilen. 

Fog Layer fungiert als Puffer

Der aus dem Begriff Fog (Nebel) abgeleitete Terminus „Fog Computing“, oder auch „Local Cloud“ genannt, umfasst eine Netzwerkstruktur („Fog Layer“), bei der durch Endgeräte („Edge Devices“) generierte Daten nicht direkt in die Cloud zu Verarbeitung geladen, sondern zunächst dezentral vorverarbeitet werden. Auf diese Weise werden die Datenströme, etwa von den SPS-Steuerungen der Bearbeitungszentren, ressourcenschonend an Ort und Stelle analysiert und nur relevante Datenextrakte in die Cloud gesendet. Zum Hintergrund: Oftmals steht nicht die Bandbreite zur Verfügung oder aber die Verbindung ist kurzfristig unterbrochen, sodass es nicht möglich ist, große Mengen an Daten prozesssicher an ein externes Rechenzentrum („Cloud“) zu senden. Ein „Fog Layer“ jedoch, so wie bei der aktuellen Lösung von Proxia eingesetzt wird, verhindert dies, indem er als Puffer fungiert. Alle MES-Funktionen von Proxia werden hierzu entsprechend gekapselt.

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Höchste Datensicherheit und geringe Latenzzeiten

Die Grundidee des „Fog Layer“ ist, Daten zunächst zu verdichten und sie erst dann in die Cloud zu schicken. Das hat eine Reihe von Vorteilen: Es werden nicht nur lange Latenzzeiten vermieden, sondern auch Kosten gespart. Denn die meisten Geschäftsmodelle rund um Cloud Computing sehen Erlösmodelle auf Basis von Transaktionen vor – nicht die Datenverarbeitung geht ins Geld, sondern das Hin- und Her-Transferieren der Daten. Große Mengen an unverarbeiteten Rohdaten in die Cloud zu schicken, ist also ein kostspieliges Unterfangen. Außerdem spielt das Thema Datensicherheit eine entscheidende Rolle: Die Daten müssen verschlüsselt werden, weil sie gerade beim Transfer in die Cloud Hackerangriffen ausgesetzt sind. Das von Proxia verwendete „Fog Computing“ Konzept berücksichtigt diesen Aspekt, denn die semantische Beschreibung der Daten, die sogenannten Metadaten (beschreibende Strukturinformationen der Rohdaten), sind im Proxia MES im sogenannten „Fog Layer“ angesiedelt und damit von den Rohdaten getrennt. Diese Trennung dient den wichtigen Data-Security-Vorgaben von Produktionsunternehmen. Die von Computerkriminellen besonders begehrten Metadaten sind eben bei Proxia MES besonders geschützt abgelegt und dem unerlaubten Zugriff von außen somit entzogen.

Hybrides MES als zukunftssichere Basis für Cloud Computing

Nach Ansicht von Marcus Niebecker, Produktmanager bei Proxia, ist der Weg zu Software-as-a-Service im Sinne von Cloud Computing klar vorgezeichnet: „Im ersten Schritt müssen die verdichteten Daten in die Cloud transferiert werden, bevor Applikationen wie Analyse-Tools in der Cloud ans Werk gehen. Es macht keinen Sinn, Cloud-Applikationen zu erschaffen, die sich lokaler Daten bedienen, das wäre viel zu kostspielig. Auf der anderen Seite kann gerade dann die Cloud ihre Stärke ausspielen, wenn von verschiedenen Standorten aus auf ausgewertete Daten zugegriffen werden soll. Mit dem Fog-Layer Konzept führen wir unsere Anwendungsunternehmen Schritt für Schritt und im Fokus der Datensicherheit in die Cloud-MES Welt.“

Proxia MES ist bereits heute als hybrides Manufacturing Execution System zukunftsfähig konzipiert, mit On-Premise-, Fog-Computing- und Cloud-Computing-Komponenten. Im Zuge der Weiterentwicklung der Systemarchitektur wird Komponente für Komponente aus der On-Premise-Architektur ausgekoppelt und als SaaS verfügbar gemacht. Die Anwender können so sichergehen, dass Proxia Software auch der Systemanbieter der Wahl ist, wenn es um eine zukunftssichere Cloud-Strategie geht

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