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Foto: Bihler

Unternehmen

Erfolgreiches Allgäuer Stanzbiege-Forum

Mit 140 Fachbesuchern aus 60 Firmen war das 3. Allgäuer Stanzbiegeforum von Bihler und Wieland Werke in Füssen am 27. Juni 2019 ein voller Erfolg.

Eigentlich ein Tag zum Urlaubmachen. Trotzdem waren 140 Besucher aus 60 Unternehmen nach Füssen zum 3. Allgäuer Stanzbiegeforum gekommen, um sich über die Entwicklungen von Otto Bihler Maschinenfabrik und der Wieland Werke AG zu informieren. Die Sonne strahlte vom azurblauen Himmel. Hochsommerliche Temperaturen und die Palmen am Festspielhaus ließen ein geradezu mediterranes Flair aufkommen. Doch da bekanntlich die Arbeit vor dem Vergnügen kommt, präsentierten die Referenten von Bihler und Wieland auf dem etablierten Branchentreff erst einmal, wohin die Reise in der Stanzbiegetechnik und bei Kupferwerkstoffen geht. Im ersten Fachvortrag stellte Bihler die perfekte Durchgängigkeit seiner zukunftsweisenden Servo-Produktionssysteme, wirtschaftlichen Werkzeuglösungen und smarten Devices vor. Mit diesen lassen sich neue Aufgaben in der Elektrifizierung des Automobils und der E-Mobilität besonders wirtschaftlich meistern. Bereits heute bietet Bihler seinen Kunden In der Elektromobilität zukunftsweisende Automationslösungen auf Basis der Bimeric-Plattform, mit denen sie Bauteile wie Hairpins für Elektromotoren oder Batterie-Zellverbinder effizient fertigen. Aber auch für zukünftige Ideen wie HV-Stecker und Schaltringe bietet die Bihler-Technologie die perfekte Plattform für eine hochproduktive, flexible Fertigung.

Zukunftsweisende Lösungen

Bei der Produktion hochwertiger Folgeteile aus Bandmaterial sichert der Servo-Stanzbiegeautomat GRM-NC in Kombination mit dem standardisierten "Leantool" Folgeverbund deutliche Wettbewerbsvorteile, wie bis zu 50 Prozent reduzierte Werkzeug-Entwicklungs- und Herstellungskosten und schnellste Time-to-Market. Am Beispiel eines „Kohlebürstenhalters“ aus Messingband erfuhren die Teilnehmer die Vorteile des "Leantool" Folgeverbund gegenüber der Folgeverbundtechnologie in Pressen. Das Pressenwerkzeug umfasst für dieses Bauteil insgesamt 779 Einzelteile. Das Bandmaterial muss im Werkzeug ausgehoben werden. Bewegungen von der Seite sind nur mit komplizierten Umlenkmechanismen realisierbar. „Wird dasselbe Bauteil mit einem "Leantool" Folgeverbund auf einer GRM-NC von Bihler gefertigt, besteht das schlanke Stanz- und Biegewerkzeug aus gerade einmal 452 Teilen“, erklärte Martin Lehmann, Key Account Manager DACH bei Bihler. „Davon sind 62 Prozent wiederverwendbare Standardteile.“ Die Bihler-Lösung überzeugt zudem durch hohe Präzision, da kein Bandausheben notwendig ist; die einfache Werkzeugtechnik, da Werkzeugbewegungen von drei Seiten standardmäßig durch die Maschine erfolgen und die freie Zugänglichkeit zu allen Stationen für schnelles Abstimmen und Rüsten.

Werden auf Stanzbiegeteile noch Kontakte geschweißt, garantiert die neue Hochleistungs-Schweißsteuerung B 20K einfach bessere Ergebnisse beim Widerstandsschweißen und optimalen Bedienkomfort, erfuhren die Teilnehmer. Erfolgreich realisierte Fertigungslösungen für komplexe Baugruppen wie Gurtgehäuse und Stecker in großer Variantenzahl stand im vierten Bihler-Vortrag auf dem Programm. Die Fachreferenten von Wieland informierten das Fachpublikum über die neuesten Kupferwerkstoffe und erklärten, welche Legierungen bestimmte Anforderungen besonders gut erfüllen. Daneben beleuchteten sie die werkstoffspezifischen Besonderheiten beim Laserstrahlschweißen von Reinkupfer, niedriglegierten Kupferlegierungen, Zinnbronze und Messing.

Entspannt netzwerken

In der abschließenden Diskussionsrunde griffen die Teilnehmer wichtige Themen noch einmal auf und fassten diese zusammen. Dann war das Tagwerk vollbracht und man ging zum vergnüglichen Teil des Events über. Während der zweistündigen Schifffahrt über den Forggensee mit bayerischer Brotzeit, kühlen Getränken und herrlichem Blick auf das Bergpanorama konnten die begeisterten Teilnehmer entspannt netzwerken und ihre Erfahrungen austauschen. Mathias Bihler, geschäftsführender Gesellschafter: „Persönliche Gespräche mit unseren Kunden in der Stanzbiegefamilie sind enorm wichtig und mobilisieren neue Aufgaben. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir dann effiziente Lösungen für deren erfolgreiche Zukunft.“

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