Auf der Suche nach einer Entgratmaschine für die optimale Kantenverrundung wurde Freystätter bei Q-Fin fündig. Seit fast 25 Jahren ist die Metalltechnik Freystätter GMbH aus Henstedt nun in der Blechbearbeitung tätig und fertigt Schaltschränke und andere Bauteile für die Laserindustrie, die Marine oder auch für die Medizintechnik. Dabei fertigen sie mit 20 Mitarbeitern für ein großes Hamburger Unternehmen die kompletten Einhausungen für Laseranlagen, die dann in die Automobilindustrie und in den Luftfahrtsektor gehen. Im Maschinenpark hat das Unternehmen zwei große Stanzen, zwei Abkantbänke eine Richtanlage und auch eine Biegeanlage. Tobias Selle, seit Oktober Geschäftsführer des Unternehmens hat selbst seine Ausbildung im Unternehmen absolviert und verfolgt ein klares Ziel „Wir wollen noch weiter wachsen. Daher haben wir vor kurzem auch investiert. Wir bekommen jetzt auch noch eine Laserschneidanlage mit einem 8 kW Laser dazu. Damit sind wir in der Lage Stahl bis 25 mm Dicke zu schneiden und Aluminium bis 30 mm Dicke. Das macht uns für die Zukunft noch flexibler.“ Das Ziel ist, möglichst wenig Bearbeitungsschritte aus der Hand geben zu müssen und sich mit der Laserschneidanlage auch einen größeren Kundenkreis zu erschließen. Im Rahmen der Neuinvestitionen hat sich Tobias Selle auch für die Anschaffung einer Entgratanlage entschieden. Da dies bisher von Hand gemacht wurde. „Wir verarbeiten sehr viele Kleinteile mit 600 mm Breite, daher ist unsere Wahl auf eine kleinere Anlage gefallen“, erklärt Tobias Selle. Der Kontakt zu Q-Fin kam erstmals auf der Blechexpo in Stuttgart zustande.
Entgratmaschine minimiert Prozesszeiten
Genauer angesehen Hat sich Selle die Anlagen dann 2020 auf der Hausmesse der Entgrat-Spezialisten. „Mir war schnell klar, dass ich so eine Anlage brauche. Jetzt brauchen wir für eine Materialcharge von 25 Stück, für die wir vorher 1,5 Stunden zum Entgraten gebraucht haben, jetzt nur noch 0,5 Stunden. Da sparen wir richtig Zeit und haben zudem noch eine gleichbleibende Qualität.“, fährt Tobias Selle fort. Natürlich hat sich Metalltechnik Freystätter mit mehreren verschiedenen Anlagen auseinandergesetzt. „Letztlich hat die Q-Fin-Anlage aus unserer Sicht am besten abgeliefert und uns das beste Ergebnis geliefert. Auch vom Tempo her. Vor allem wenn man etwa 3 Teile gleichzeitig einlegt, lieferte sie ein gleichbleibend gutes Ergebnis bei allen drei Bauteilen. Das war nicht bei jeder Anlage so. auch vom Preis-/Leistungsverhältnis hat sie uns dann am Ende überzeugt. Zudem können wir mit der Anlage ein gewünschtes Schliffbild wie etwa Längsschiff erzeugen, dass immer wieder auch von unseren Kunden gewünscht wird“, fasst Tobias Selle die Entscheidungsgründe zusammen. Q-Fin ist mit seinen Anlagen seit 2012 auf dem Markt, also noch ein recht junges Unternehmen. Fred Post, Account Manager bei Q-Fin erklärt die Besonderheit des Unternehmens: „Q-Fin wurde von Anwenderseite her gegründet. Der Firmengründer hatte selbst einen Schneidbetrieb und war auf der Suche nach einer Entgratmaschine, fand aber nichts was seinen Vorstellungen entsprach. Daher entschloss er sich, eine eigene Maschine zu bauen. Und als dann immer mehr Anfragen kamen, ob er auch für andere so eine Maschine bauen könne, entschloss er sich zur Gründung von Q-Fin. Unsere Maschinen heben sich besonders durch ihre Schleifkraft hervor mit hoher Vorschubleistung. Die Produkte vieler Kunden werden im Nachgang beschichtet. Dafür braucht es eine nachweisbar hohe Qualität der Kantenverrundung. Genau diese Qualität können wir mit unseren Maschinen nachweisbar liefern.“
Kantenverrundung auf hohem Niveau
Die Zielsetzung des Unternehmens ist ambitioniert. Q-Fin hat es sich zum Ziel gesetzt spätestens alle sechs Monate eine Weiterentwicklung oder einen Neuentwicklung präsentieren zu können. Für diese Innovationsfreudigkeit wurde das Unternehmen auch schon 2018 auf der euroblech und 2019 auf der Blech Expo ausgezeichnet. ausgezeichnet. „Wir wollen uns mit unseren Anlagen abheben, daher machen wir einige Sachen auch anders als unsere Mitbewerber“, ergänzt Fred Post. Aus dieser Innovationskraft resultiere auch, dass die Q-Fin-Anlagen mit bis zu einer vergleichsweise dreifach höheren Vorschubgeschwindigkeit Verrundungen von 0,3, 0,4 oder 0,5 mm in nachweisbarer hoher Qualität fertigen können.
Stabilität entscheidend
Grundlage dieser Maschinenleistung ist die Stabilität der Anlage, auf die Q-Fin großen Wert legt. „Wenn Sie beim Kantenverrunden Radien wie etwa 0,4 mm realisieren wollen, ist das ja mehr wie nur entgraten. Da findet letztlich ein Zerspanvorgang statt. Und da ist die Stabilität der Anlage ein wesentlicher Faktor um gute Ergebnisse zu erzielen“, erläutert Fred Post. Ein weiterer Vorteil sei der Einsatz von Tellerbürsten. „Dadurch verhindern wir auch bei sehr dünnen Blechen, dass das Förderband beim Schleifvorgang beschädigt wird. Zudem ermöglicht es unsere Steuerung, die verschiedensten Parameter so einzustellen, dass die Maschine die gewünschten hochwertigen Ergebnisse liefert“, ergänzt Fred Post. Die Anlagen inklusive der Absauganlagen werden alle bei Q-Fin selbst entwickelt und auch gefertigt. „Dass da sehr viel Know-how dahinter steckt, haben wir gleich bei unseren ersten Besuch auf der Hausmesse gesehen. Dort wurden alle.- auch spezieller Fragen – sehr kompetent beantwortet und man hat gemerkt, dass das Unternehmen selbst auch aus der Blechfertigung kommt. Das war ich für uns ganz entscheidend. Denn die Kompetenz und der Service eines Partners sind für uns sehr wichtig“, unterstreicht Tobias Selle.
Bei Metalltechnik Freystätter fiel die Entscheidung auf das Expert Set - einer Kombination aus der Q-Fin-Entgratmaschine F600 mit möglicher Bauteilbreite von 600 mm und einer dazugehörigen Absauganlage WES6000. Die Anlage lässt sich mühelos über Touch Screen betätigen. Die Anlage kann Bauteile bis einer Höhe von 150 mm bearbeiten und hat die Abmessung 2030 x 1585 x 2085 mm, ist also sehr kompakt. Sie läuft mit einer Vorschubgeschwindigkeit. 03 - -51/min. Die Absaugung, die auch komplett von Q-Fin selbst entwickelt wurde setzt auf Nassfilter, damit auch die Explosionsgefahr beim Einsatz mit Aluminium gebannt ist. „ Für uns war einfach das Gesamtpaket entscheidend. Beratung, Anlagenleistung und Service muss heute einfach stimmen. Und da waren fühlen wir uns bei Q-Fin sehr gut aufgehoben“, fasst Tobias Selle zusammen.