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Foto: VDW

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Corona-Krise und kein Ende: VDW revidiert Prognose 2020

Wegen anhaltender Corona-Krise und der damit verbundenen Einbußen im Auftragseingang muss der VDW seine Produktionsprognose für das Jahr 2020 korrigieren.

Corona hinterlässt in 2020 tiefe Spuren in der Werkzeugmaschinenindustrie, und so muss jetzt auch die Produktionsprognose des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, Frankfurt am Main) an die anhaltende Krise angepasst werden.

Hoffnung auf kurzfristige Besserung schwindet

„Die zweite Corona-Welle hat die Werkzeugmaschinenindustrie voll erfasst“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW das Ergebnis. „Nachdem die Konjunkturindikatoren im dritten Quartal angestiegen sind, schwindet die Hoffnung auf kurzfristige Besserung zusehends. Der Auftragseingang im dritten Quartal bleibt auf dem niedrigen Niveau der Vormonate“, so Schäfer weiter.

Unsicheres Umfeld für Investitionen

In Deutschland und in vielen europäischen Ländern werden Teil-Lockdowns verhängt. Für Investitionsüberlegungen und -entscheidungen der Werkzeugmaschinenkunden ein höchst unsicheres und schwieriges Umfeld. Regional und branchenbezogen differenziert sich die Entwicklung jedoch. Asien und insbesondere China erholt sich schneller. Die Lage in Europa bleibt deutlich angespannter.

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Die Automobilindustrie in Corona-Zeiten

Die Automobilindustrie hingegen ist von der Krise ebenfalls stark getroffen. Sie profitiert zwar von der stark anziehenden Nachfrage im Reich der Mitte. Der Strukturwandel zu neuen Antrieben wird jedoch immer spürbarer, Investitionsbudgets werden zunehmend verlagert. „Der Wandel bietet Chancen, kostet aber auch erhebliches Zerspanungsvolumen“, erklärt Schäfer.

VDW revidiert seine Prognose für 2020

Vor diesem Hintergrund muss der VDW seine Produktionsprognose für das laufende Jahr revidieren. „Wir rechnen mit einem Rückgang von etwa 30 Prozent“, sagt Schäfer. Bezogen auf das Produktionsvolumen bedeutet dies einen Verlust von 5 Mrd. EUR. Das Volumen von dann knapp 12 Mrd. EUR liegt aber 2 Mrd. über dem der Finanzkrise 2009/2010. „Die Branche wird erst mittelfristig wieder zum Niveau von 2019 zurückkehren“, sagt Schäfer abschließend.

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