Die Resonanz hat alle Erwartungen übertroffen. Das ist das Fazit der Veranstalter des 12. Kongresses Stanztechnik, der nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung im April erstmals wieder stattfand. Zu Europas großer Branchenveranstaltung mit zweitägiger Konferenz und Fachausstellung kamen 250 Teilnehmer aus der Stanztechnikbranche, 200 waren erwartet worden. Zudem gab es mit 43 Ausstellern einen neuen Rekord an Ständen.
Antworten auf radikale Veränderungen
„Es gab einen Anmeldeboom bis kurz vor Veranstaltungsbeginn. Denn die Lust der Menschen aus der Stanztechnik war riesengroß, real wieder zusammenzukommen“, fasst Adolf Edler von Graeve, Vorstandsvorsitzender des Kompetenz- und Innovationszentrums für die Stanztechnologie Dortmund e.V. (KIST) die Resonanz zusammen. Das Fachinstitut organisiert gemeinsam mit dem Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen der TU München von Prof. Wolfram Volk den Kongress. Dieser hatte das zweitägige Vortragsprogramm zusammengestellt; Volk moderierte zusammen mit seinem Vorgänger Prof. i.R. Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann die Veranstaltung. Das Programm bot zum einen Praxisvorträge zu industrienahen Innovationen in der Stanztechnik. Schwerpunkt waren Themen wie Automation, Flexibilisierung, Vernetzung, Werkstoffe, Beschichtungen, Bipolarplatten und die Nutzung additiver Techniken. Andere Referenten warfen einen Blick in die Zukunft. Sie sprachen unter anderem über Nachhaltigkeitspotentiale in der Stanztechnik und die digitale Transformation. Auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Turbulente Zeiten – Antworten auf radikale Veränderungen“ skizzierten neben den aktuellen Herausforderungen der Branche auch ihre Erwartungen und Hoffnungen für die Zeit bis zum nächsten Kongress. Der 13. Kongress Stanztechnik ist für den 17. und 18. April 2023 geplant.