Mit den neuen, kompakten beweglichen Linde C-Matic Transportrobotern lassen sich Lasten bis 600, 1.000 oder 1.500 kg laut Linde noch schneller und agiler bewegen. Die rund ein 1m x 1m „Plattformen auf Rädern“ können sich sowohl auf der Stelle drehen als auch die aufgenommene Last rotieren. Damit brauchen sie wenig Platz für Fahr- bzw. Wendemanöver und eignen sich für beengte Lagerlayouts. Die autonomen Plattformfahrzeuge können Lasten auf zwei unterschiedliche Arten aufnehmen: Erstens über einen unterfahrbaren Transporttisch, auf dem die Ware oder eine Palette bzw. Gitterbox lagern. Zentriert unter dem Tisch sorgt ein QR-Code dafür, dass die transportierte Ware nicht nur mittig aufgenommen und richtig ausgerichtet wird, sondern auch eindeutig identifiziert werden kann. Dadurch sind die Ware und ihr Weg im Betrieb nachverfolgbar. Zweitens kann der Transportroboter die Palette direkt bzw. über eine fest montierte Adapterplatte von einer Übergabestation oder Rollenbahn aufnehmen.
Vollautomatisches Warenhandling
Das Handling der Waren erfolgt vollautomatisch: Der Linde C-Matic fährt zu einer definierten Übergabestelle und platziert die Lastaufnahmefläche mittig unter dem Transporttisch bzw. unter der in einem Übergabegestell lagernden Palette. Anschließend hebt das Gerät die Last an und bringt sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 km/h zur vorgesehenen Ablagefläche. Die Navigation durch den Raum erfolgt ebenfalls über QR-Codes, die in einem Rasterfeld auf dem Boden angebracht sind und von der am Fahrzeug installierten QR-Kamera gelesen werden. Informationen zu dem in kurzer bis mittlerer Entfernung gelegenen Fahrziel erhalten die Transportroboter aus dem Lagerverwaltungssystem. Dabei ermittelt die Fahrzeugsoftware für jeden individuellen Transportjob die optimale Fahrtroute durch das Gebäude. Ein Laserscanner sorgt für ein sicheres Erkennen von beweglichen oder stehenden Hindernissen. Dank Informationsverarbeitung in Echtzeit passt der Linde C-Matic seine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an und bleibt stehen, bis Personen und Fahrzeuge die Überwachungszone verlassen haben. Feste Hindernisse umfährt das Gerät selbstständig. Zudem gibt es eine visuelle und akustische Warnung. Separate Notausschalter an allen vier Seiten ermöglichen manuelles Eingreifen. Die rundum angebrachten mechanischen Stoßdämpfer schützen das Gerät vor Anfahrschäden.
Softwaregesteuert funktioniert das Laden der Lithium-Ionen-Batterie: Wird ein definierter Ladestand unterschritten oder steht aktuell kein Fahrauftrag an, steuert der C-Matic die Selbstladestation an und wartet dort auf den nächsten Auftrag.