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Die Westron Group beteiligt sich künftig nicht nur finanziell, sondern auch operativ in der Führung an Allgaier.
Foto: Allgaier Werke GmbH
Die Westron Group beteiligt sich künftig nicht nur finanziell, sondern auch operativ in der Führung an Allgaier.

Unternehmen

Allgaier gewinnt neuen Mehrheitsgesellschafter

Mit der Transaktion der Anteile an die Westron Group schließt Allgaier einen zweijährigen Restrukturierungsprozess ab.

Die Allgaier Werke GmbH sowie eine Gesellschaft der Westron Group haben am 01. Juli 2022 einen Vertrag über den Einstieg der Westron Group in die Allgaier Werke GmbH und ihre Tochtergesellschaften unterzeichnet. In diesem Zusammenhang hat die Westron Group zusätzliches Eigenkapital in die Allgaier Werke GmbH eingebracht und Geschäftsanteile an dem Unternehmen übernommen. Damit wurde ein wesentlicher Schritt zur Stärkung und Restrukturierung der Allgaier-Group erfolgreich abgeschlossen und eine finanzielle Stabilisierung der Gruppe erreicht. Die Restrukturierung und Neuausrichtung der Allgaier-Group in den Jahren 2020 bis 2022 erfolgte unter erschwerten Bedingungen durch die Covid Pandemie und sich dann anschließenden Engpässen bei der Belieferung von Rohstoffen und Halbleitern sowie des Ukrainekrieges. Dies führte zu kurzfristigen Werksschließungen der Kunden der Automobilindustrie sowie Projektverschiebungen bei Kunden der Prozesstechnologie und in der Folge zu Umsatzrückgängen in beiden Geschäftsbereichen. Trotz dieser marktseitig schwierigen Ausgangslage konnte die Restrukturierung erfolgreich umgesetzt werden.

Positive Entwicklung zeichnete sich bereits in den letzten Jahren ab

Das operative Ergebnis war bereits in den Jahren 2020 und 2021 positiv und konnte insgesamt um 50 Mio. EUR verbessert werden. Die Verschuldung wurde um 30 Mio. EUR auf einen deutlich verbesserten Verschuldungsgrad abgebaut. Die Restrukturierung wurde mit Sanierungsbeiträgen der Mitarbeiter und in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erfolgreich umgesetzt. Das in langjähriger Zusammenarbeit aufgebaute Vertrauen der Kunden führte bereits 2021 wieder zu einem Auftragseingang von 650 Mio. EUR. Dieser historische Höchststand hatte im laufenden Jahr eine erfreuliche Umsatzsteigerung zur Folge. Mit dem Einstieg der Westron Group wird das Eigenkapital wieder deutlich gestärkt und damit die finanzielle Stabilität der Allgaier-Group zurückgewonnen. Die Allgaier-Group wird mit beiden Geschäftsbereichen Automotive und Process Technology unverändert fortgeführt und weiterentwickelt, insbesondere werden auch alle Verträge mit den Mitarbeitern, den Finanzierern und den Kunden aufrechterhalten.

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Operative Beteiligung auch in der Führung

Die Westron Group ist ein Industrieunternehmen, dessen Investmentsparte sich auf den Automobil- und Technologiesektor konzentriert. Die Gruppe hält Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen in China und Deutschland, deren Produktportfolio Fahrwerk, Antriebssysteme und Connectivity umfasst. Gesellschafter und Partner der Westron Group sind frühere Führungskräfte aus multinationalen Unternehmen mit langjähriger Managementerfahrung im Industriesektor. Die Partner der Westron Group werden sich neben der finanziellen Beteiligung auch operativ in der Führung des Unternehmens engagieren und ihre Erfahrungen aus der Restrukturierung, der Automobilindustrie sowie der Metallverarbeitung einbringen. Gemeinsames Ziel der Partner der Westron Group und des Managements der Allgaier-Group ist, die Geschäftsbereiche Automotive einschließlich des Werkzeugbaus und Process Technology mit ihren verschiedenen Tochtergesellschaften und Standorten zu stärken und weiter auszubauen. Stilianos Barembas, Vorsitzender des Betriebsrates: „Die Belegschaft ist sehr froh mit der Westron Group einen Investor gefunden zu haben, mit dem der wirtschaftliche Erfolg und vor allem der damit verbundene Erhalt unser aller Arbeitsplätze gesichert werden kann. Die Mitarbeiter waren in allen Belangen dazu bereit dem Unternehmen zu helfen. Die Belegschaft hat in der Vergangenheit das Unternehmen unterstützt. Auch mit Westron wollen wir eng zusammenarbeiten und die Erfolgsgeschichte Allgaier weiterschreiben.“

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